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Passtrough für ISDN Karte

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Passtrough für ISDN Karte

Beitragvon vaddy » 03.03.2012, 11:52

Hallo zusammen
Ich hab da mal ein kleines Problem. Ich habe einen ESX4i da läuft ein Server 2008 und eine Win7 Maschine. Nun wollte ich noch eine Linux Telefonanlage installieren. Jedoch sobald ich eine PCI ISDN Karte der Maschine zuordne bleibt sie im Startmodus bei der Anzeige der MAC Adresse stehen. Ohne Passtrough startet alles ohne probleme. Bei Server ansich denke ich mal ist soweit alles richtig eingestellt, denn wenn ich dieselbe Karte der WIN7 Maschine (natürlich nicht gleichzeitig :lol: ) zuordne funktioniert die da ohne Probleme.
Muss man da weil LINUX noch was anderes einstellen?
Noch eine Anmerkung der ESX läuft auf einer SSD Festplatte. Ich hab eine neue Testmaschine ertsellt und dass Passtrough funzt irgendwie nur bei Windows ab WIN 7. Nicht das die Idee mit der SSD nicht so gut war, dann kann ich alles wieder neu machen. Wäre wirklich nicht so toll


Danke schonmal im voraus

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Beitragvon Dayworker » 04.03.2012, 15:34

Den ESXi auf einer SSD zu installieren, ist unnötig und sinnlose Geldausgabe. Der ESXi liest seine Config beim Start komplett in den RAM und schreibt danach nur noch im Stundenrhythmus seine Config zurück.
Daher empfehlen wir auch USB-Sticks oder SD-Karten.

Verlinke mal bitte die jeweiligen "vmware.log" Dateien beider VMs mit aktivierter PCI-Passthrough auf einen Freehoster.
Vielleicht fällt uns ja was auf.

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Beitragvon vaddy » 04.03.2012, 17:38

Also ich habs mal versucht ich hoffe es klappt

http://ifile.it/efi6zqc/vmwareLINUX.log
http://ifile.it/pkzesf9/vmwareWIN7.log

Und wenn du da was ablesen kannst Hut ab 8)

Danke schonmal

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Beitragvon Dayworker » 04.03.2012, 19:07

Mar 04 16:31:06.554: vmx| memoryHotplug: Current size = 256MB, Minimum size = 256MB, Maximum size = 256MB
Deine Linux-VM hat nur 256MB vRAM.

Mar 04 12:37:54.528: vmx| memoryHotplug: Current size = 4048MB, Minimum size = 4048MB, Maximum size = 4048MB
Deiner Win-VM gönnst du dagegen 4048MB vRAM.

Ich würde daher erstmal das vRAM deiner Linux-VM auf 1 oder 2GB setzen.
Bei nur 256MB RAM in einer VM dürfte es immer zu Problemen kommen, wenn der PCI-Adressbereich bereits komplett vom OS belegt werden muß.

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Beitragvon vaddy » 05.03.2012, 10:49

Gute Idee aber leider ohne Erfolg ich hab nochmal eine Logdatei hochgeladen.

http://ifile.it/ube1rsp/vmware.log

danke schonmal

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Beitragvon Dayworker » 06.03.2012, 11:17

Mar 05 09:36:37.659: vmx| PCIPassthru: Device 006:00.0 barIndex 0 type 2 realaddr 0xb1000000 size 32 flags 0
Mar 05 09:36:37.659: vmx| PCIPassthru: Device 006:00.0 barIndex 1 type 1 realaddr 0x1000 size 32 flags 1
Mar 05 09:36:37.659: vmx| PCIPassthru: PCI device 006:00.0 is marked wrong PCIe
Mar 05 09:36:37.659: vmx| PCIPassthru: Registered a PCI device for 006:00.0 vIRQ 0x12, physical MSI = Disabled (vmmInt = Disabled), IntrPin = 1

Ich dachte erst, daß das Problem hier liegt. Dem ist aber nicht so, da die Meldung in allen 3 Log's auftaucht...

Welche Meldung taucht den unter Linux dazu auf. Siehst du das Gerät überhaupt über 'lspci' oder im 'dmesg'?

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Beitragvon vaddy » 06.03.2012, 13:22

Also erstmal zu meiner Schande bin icht so sehr mit der Materie vertraut wie du. Leider kann ich mit 'lspci' oder 'dmesg' nichts anfangen und hab unter Hilfe oder in den Handbüchern nichts gefunden.
Das einzige was ich sagen kann ist das Linux startet und dann bei der Anzeige der MAC Adrtesse stehen bleibt. Es erfolgt auch kein Bootversuch über DHCP o.ä den mann ja gewöhnlich stoppt, ein CD Laufwerkzuordnet und dann neu bootet. (so hab ichs eigentliche bisher getan).
Vor ca. einem Jahr hab ich meiner Meinung nach das ganze schonmal ohne nennenswerte Probleme hinbekommen, musste dann aber wieder zurück zu einzelnen Rechnern . :twisted: Da hatte ich aber halt den ESX auf einer "normalen" SATA Platte. Daher die Vermutung, das der ESX nicht mit der SSD Platte klarkommt. Ich hab aber leider keine zweite Hardware da um das ganze mit einer anderen Platte zu probieren. Platte schon nur kein Servermainboard, den laufenden Server brauch ich halt dauerhaft.

Ich hoffe du kannst damit was anfangen
danke schonmal

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Beitragvon Dayworker » 06.03.2012, 20:26

An der SSD kann es eigentlich nicht liegen, die Win-VM bekommt es ja auch gebacken oder nutzt du zwei verschiedene Hosts für beide VMs???

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Beitragvon vaddy » 07.03.2012, 08:10

Nö alles auf einer Maschine das ist ja das seltsame. Und es ist auch egal ob ich Linux auf einer anderen Platte istalliere. Ich hab eine gespiegelte über eine RAID Karte eine SATA direkt und die SSD direkt im Server.

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Beitragvon Dayworker » 07.03.2012, 22:30

Wie weit startet denn dein Linux inzwischen? Kannst du zumindest eine Textconsole aufmachen?
Mich würde wirklich mal die Ausgabe von "lspci" auf der 'ba$h' und das Bootlog interessieren.

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Beitragvon vaddy » 08.03.2012, 09:32

Nein ich komm ja garnicht erst zu einer Eingabezeile er bleibt ja schon vorher hängen siehe
http://ifile.it/94vc8z6/Linux Startbildschirm.JPG
Sorry aber die Geschichte mit ISPCI musst du mir vielleicht etwas näher erklären ich hab da momentan keine Ahnung wie das gehen soll tut mir leid.

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Beitragvon Dayworker » 08.03.2012, 12:54

Mit 'lspci' kannst du dir die PCI-Belegung unter Linux ansehen. Hier mal die Ausgaben meiner Linux-VM und des realen Hosts::

Code: Alles auswählen

boinc@Lubuntu32:~$ uname -a
Linux Lubuntu32 3.0.0-16-generic #28-Ubuntu SMP Fri Jan 27 17:50:54 UTC 2012 i686 i686 i386 GNU/Linux

Code: Alles auswählen

boinc@Lubuntu32:~$ lspci
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX Host bridge (rev 01)
00:01.0 PCI bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX AGP bridge (rev 01)
00:07.0 ISA bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 08)
00:07.1 IDE interface: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
00:07.3 Bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 08)
00:0f.0 VGA compatible controller: VMware SVGA II Adapter
00:10.0 Ethernet controller: Intel Corporation 82545EM Gigabit Ethernet Controller (Copper) (rev 01)


...und hier der reale Host:

Code: Alles auswählen

boinc@Lubuntu64:~$ uname -a
Linux Lubuntu64 3.0.0-16-generic #28-Ubuntu SMP Fri Jan 27 17:44:39 UTC 2012 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux

Code: Alles auswählen

boinc@Lubuntu64:~$ lspci
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 82P965/G965 Memory Controller Hub (rev 02)
00:01.0 PCI bridge: Intel Corporation 82P965/G965 PCI Express Root Port (rev 02)
00:03.0 Communication controller: Intel Corporation 82P965/G965 HECI Controller (rev 02)
00:1a.0 USB Controller: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) USB UHCI Controller #4 (rev 02)
00:1a.1 USB Controller: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) USB UHCI Controller #5 (rev 02)
00:1a.7 USB Controller: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) USB2 EHCI Controller #2 (rev 02)
00:1b.0 Audio device: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) HD Audio Controller (rev 02)
00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) PCI Express Port 1 (rev 02)
00:1c.4 PCI bridge: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) PCI Express Port 5 (rev 02)
00:1c.5 PCI bridge: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) PCI Express Port 6 (rev 02)
00:1d.0 USB Controller: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) USB UHCI Controller #1 (rev 02)
00:1d.1 USB Controller: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) USB UHCI Controller #2 (rev 02)
00:1d.2 USB Controller: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) USB UHCI Controller #3 (rev 02)
00:1d.7 USB Controller: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) USB2 EHCI Controller #1 (rev 02)
00:1e.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801 PCI Bridge (rev f2)
00:1f.0 ISA bridge: Intel Corporation 82801HB/HR (ICH8/R) LPC Interface Controller (rev 02)
00:1f.2 IDE interface: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) 4 port SATA IDE Controller (rev 02)
00:1f.3 SMBus: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) SMBus Controller (rev 02)
00:1f.5 IDE interface: Intel Corporation 82801H (ICH8 Family) 2 port SATA IDE Controller (rev 02)
01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation Device 1245 (rev a1)
01:00.1 Audio device: nVidia Corporation Device 0bee (rev a1)
02:00.0 SATA controller: JMicron Technology Corp. JMB362/JMB363 Serial ATA Controller (rev 02)
02:00.1 IDE interface: JMicron Technology Corp. JMB362/JMB363 Serial ATA Controller (rev 02)
03:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller (rev 01)
05:02.0 FireWire (IEEE 1394): VIA Technologies, Inc. VT6306/7/8 [Fire II(M)] IEEE 1394 OHCI Controller (rev c0)


Bei neuer, ergo unbekannter HW unter Linux ist es immer auch sehr hilfreich, sich das HW-System mal komplett in Listenform ausgeben zu lassen. Das erleichtert manchmal die Suche nach einem Treiber, falls ein Hersteller überhaupt noch Treiber selbst programmiert und die Arbeit nicht gleich den Kernel-Hackern im Zuge der Kernel-EW überläßt.
Linux hält für die HW-Ausgabe 'lshw' auf der ba$h oder vielfach auch 'sysinfo' als GUI-Prog bereit.

Wenn dein Linux aber keinen bootbaren Datenträger mehr findet, hilft dir das natürlich nicht weiter.
Um welches Linux handelt es sich?
Wurden irgendwelche Kernelanpassungen vorgenommen oder habt ihr einfach den Standardkernel installiert?
Mit etwas Glück ist dein Problem auch schon bekannt und "<linux> vmware" liefert direkt eine Lösung.

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Beitragvon vaddy » 08.03.2012, 14:20

Sorry ich glaub ich hab da völlig falsch ausgedrückt. Ich komm ja nicht mal zur Installation des Systems. Also ich habe im ESX eine neue VM erstellt Debian 5 32 bit. dann kann ich die VM auch booten.Bringt mir aber erstmal nix. So wenn ich nun die ISDN Karte zuordne (ich hab auch verschiedene Karten getestet) fährt die eigentlich nackige VM nicht mehr zum booten des BS hoch und bleibt,siehe Bild vorher, stehen. Ich muss aber vor der Installation der TK-Anlagen Software( dabei wird auch das Betriebssystem mitinstalliert) die ISDN Hardware zuordnen, damit er gleich die erforderlichen Treiber mit installiert.
Sollte ich mich vorher blöd ausgedrückt haben bitte ich um Entschuldigung.
Das mit lspci hab jetzt begriffen und an der laufenden TK-Anlage probiert funzt. Danke erstmal hier wieder was gelernt.

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Beitragvon Dayworker » 09.03.2012, 23:04

Läuft überhaupt ein Linux mit aktivem Passthrough?
Falls nein, würde ich direkt einen Call bei VMware aufmachen.
Wird die Karte vielleicht bei http://vm-help.com als vollfunktional aufgelistet?

Verlinke mal bitte ein Bild von deiner Passthrough-Config. Das sollte so ähnlich wie das 4.Bild auf Site http://vm-help.com/esx40i/VMDirectPath/ ... issues.php aussehen.
Vielleicht kommen wir dann der Sache näher.

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Beitragvon Martin » 10.03.2012, 16:26

Vielleicht hängen auch noch andere Devices mit am selben PCI-Hub und werden ungewollt mit durchgereicht.

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Beitragvon Dayworker » 10.03.2012, 16:28

Martin hat geschrieben:Vielleicht hängen auch noch andere Devices mit am selben PCI-Hub und werden ungewollt mit durchgereicht.

Gut möglich, aber weshalb funktioniert es dann mit einer W7-VM?

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Beitragvon vaddy » 11.03.2012, 13:24

Also hier ein par Bilder meiner Einstellungen

http://ifile.it/l2hicf1/Win 7.JPG
http://ifile.it/ro1wpi6/Fritzcard Passthrough.JPG
http://ifile.it/ks4ut3m/Linux.JPG
http://ifile.it/jdg956u/VM Kernel Boot.JPG

die Karte ist nur der Linux VM zugeordnet und keiner anderen

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Beitragvon Dayworker » 11.03.2012, 19:32

Wenn ich mir dein Bild "Fritzcard Passthrough" ansehe, scheint das Problem wohl am Chip mit Namen "Silicon Motion, Inc. SM712 LynxEM+" zu liegen.
Keine Ahnung wofür du einen "Mobile Computer Display Controller" brauchst, das Datenblatt gibt es jedenfalls unter http://www.siliconmotion.com/A3.2_Partnumber_Detail.php?sn=11.


[add]
Wie ich grad sehe, bringt deine Xeon X3430 Lynnfield-CPU für Sockel 1156 keine CPU-Grafik mit und daher ist dieser PCI-Chip die Grafikkarte.
Vermutlich hat dein Linux nur Probleme, diesen Chip korrekt einzubinden. Das erklärt aber nicht, weshalb du unter W7 damit keine Probleme bekommst. Vermutlich agiert der Windows-Kernel an dieser Stelle halt etwas geschickter.
Kannst du das Problem mit anderen Distributionen reproduzieren?

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Beitragvon vaddy » 13.03.2012, 16:54

Ich hab auch keine Ahnung warum die Fritzcard diese Karte als notwendig mitinstalliert. ich kann sie auch nicht aus dem Passtrough herausnehmen. Aber eine Idee ist mir da gekommen. Eigentlich will ich ja eine andere PCI ISDN Karte für die TK-Anlage verwenden, und da hab ich gleich beide eingebaut zugeordnet und dachte wär gut. So jetzt werd ich erstmal die Fritz entfernen und nur die Junghanns einbauen und testen was dann passiert. Das kann ich aber erst am übernächsten WE machen weil da dann keiner den Server braucht. Ich sag euch bescheid wie es ausgegangen ist. Bis dahin vielen vielen dank für Eure Hilfe.

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Beitragvon Dayworker » 13.03.2012, 18:06

Wie du am Bild "Fritzcard Passthrough" sehen kannst, sind beide PCI-Steckplätze nicht einzeln/direkt sondern über einen PCI-Bridge-Chip gemeinsam ans System angebunden. Alle darüber ins System eingebundenen Karten, würden also bei Passthrough immer auch gemeinsam durchgeschaltet werden.
Schau dir dazu mal das Bild "Mark devices for passthrough" auf http://vm-help.com/esx40i/VMDirectPath/passthru_config.php an. Dort existiert dasselbe Problem mit einem Adaptec 2940 und einer GeForce 5200. Beide hängen auch am gleichen Bridge-Chip. ;)

Eine Bedingung für Passhrough ist, daß vSphere4/5 die Möglichkeit haben muß, das entsprechende PCI-Gerät zu resetten. Falls an diesem Bus aber noch andere Geräte hängen, würden diese logischerweise auch noch und daher völlig unvermutet resettet werden. Diese Geräte würden danach also in einem resetteten Zustand = funktionslos verbleiben. Um das auszuschließen werden alle Teilnehmer eines Busses immer gleich behandelt.
Allerdings gibt es Geräte, die individuell einen Reset fahren können. Diese Geräte müßten nur noch in die Datei "/etc/vmware/passthru.map" aufgenommen werden und vSphere4/5 sollte das dann berücksichtigen. Im Endeffekt würde dann nur die Fritzcard, aber nicht auch die Grafik durchgeschaltet werden.
Falls dir die HW-Informationen fehlen oder der Hersteller dazu kein Infos anbietet, bleibt dir nur die Trial'n'Error-Methode bei leerem Server übrig oder du beläßt es bei der VMware-Vorgabe.


PS: Als du die Fritzcard über die darunterliegende PCI-Bridge und somit auch die Grafik an eine VM durchgeschaltet hattest, müßte die lokale vSphere-Console auch komplett schwarz geworden sein, nachdem du die Passthrough-VM gestartet hattest. :shock:

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Beitragvon vaddy » 24.03.2012, 11:46

So nun habe ich mich mal wieder meinem Problem gewidmet, und folgendes gemacht.
Als erstes die Fritzcard aus dem Passtrough herausgenommen und die Junghannskarte rein dem Linuxrechner zugeordnet. Die Telefonsoftware installiert, und alles schick. :grin: Jetzt wieder die Fritzcard rein. Merkwürdiger weise funzt alles :roll:
Die Methode ist zwar einwenig merkwürdig aber geht. Ach ja du hast recht sobald die Fritzcard zugeordnet und der WIN 7 Rechner läuft hab ich keine lokale Konsole mehr.
Als einziges Problem ist jetz noch ich kann mich auch nicht über den VM Ware client auf die Konsole der Linuxmaschine einloggen da steht immer was von dropped audio card ich hab mal ein Bild mitangehängt. Es steht natürlich die Frage im Raum was so passiert wenn das System so über längere Zeit läuft? :cry: Ich denke das hängt auch mit der Silocon Motion Geschichte zu tun. Ich werd mal versuchen AVM zu kontaktieren ob das Problem schonmal jemand hatte. Ich werd ja wohl nicht der erste sein der eine Fritzcard in eimen ESXi betreibt. Oder kann auch, wegen meiner auch kostenpflichtig, die VMWare hotline befragen?

http://ifile.it/3fxmbp2/Linux_neu.JPG

So bis dann und ein schönes sonnenreiches WE

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Beitragvon vaddy » 24.03.2012, 11:53

hier noch ein Bild der PCI einstellungen über PUTTY komm ich ja an die Konsole ran
http://ifile.it/sakfmrp/lspci.JPG

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Beitragvon Dayworker » 24.03.2012, 12:22

Ich hab noch ein paar Anmerkungen.
Deine Linux-VM nutzt noch den älteren Kernel 2.6.30 und im lspci-Bild kann ich überhaupt keinen Audioadapter sehen.

Der Silicon Motion Adapter ist deine Grafikkarte im Host, da die SB-Xeons im Gegensatz zu den SB-Desktops keine in der CPU integrierte Grafik mitbringen.
Eigentlich geschickterweise, da die GPU dann keine PCIe-Lanes unnütz belegt, wurde die GPU per konventionellem PCI angebunden.

Fragen zur Fritzcard in einem virtualisiertem System wird dir AVM sicher nicht beantworten wollen und dich direkt an den VT-Hersteller sprich VMware verweisen. Versuch mach klug. ;)


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