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Verständnisfrage

Deskopvirtualisierung und Anwendungsmanagement mit VMware Horizon.

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Verständnisfrage

Beitragvon bstn » 25.10.2010, 10:01

Gute Morgen allerseits,

habe z. Zt eine View 4.5 Testumgebung am Laufen. Nun haben sich während des Tests ein paar Fragen bei mir aufgetan. Ich hoffe ich könnt mir ein paar Hinweise, Denkanstöße usw. geben ;).

1. PCoIP funktioniert (noch) nicht über den Securityserver (PcoIP->UDP, Secserver->TCP). Aber für unsere Firma für Anbindug ext. Mitarbeiter sehr interessant. PCoIP funktioniert aber meines Wissens nur per SSL-VPN bzw. VPN-Tunnel.
Frage: Wenn ich jetzt den Secserver nicht nutze und stattdessen den Connection Server von außen erreichbar mache, dürfte doch PCoIP auch nicht funktionieren,oder?! Würde es sogar Security-Technisch etwas problematisch sehn, da Connection Server in der AD ist usw.

2. VMware will ja demnächst den IPAD Client mit PCoIP anbieten. Wir haben hier ein paar IPADS im Umlauf.
Frage: Doch wie sollen diese sich denn per PCoIP auf die Desktops verbinden, wenn das Problem mit dem Secserver noch besteht?
Muss VMware hier erst noch nachlegen?Sonst müsste ich ja auch wieder erst ein VPN Tunnel vom aufbauen, oder?

3.Thema Linked Clones: Ich habe zwei Win7 Desktops als Linked Clones laufen. Im vCenter "belegen" diese ca 31 GB. Diese 31 GB setzen sich soweit ich weiß aus Replica (ca. 27 GB) + (Delta Disk + PersitentDataDisk + Disposable Disk + Internal Disk) zusammen. Meine Frage: Die LC haben doch nur read only Zugriff auf das replica. Warum belegen dann die LCs soviel Speicher bzw. warum wird das Replicaimage hier mit einberechnet? Oder wird das im vCenter nur falsch dargestellt?

So ich hoffe ich könnt mir ein paar Hinweise geben. Ich danke schonmal vielmals.

viele grüße

bstn

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Re: Verständnisfrage

Beitragvon *diego* » 25.10.2010, 10:15

bstn hat geschrieben:Gute Morgen allerseits,
Frage: Doch wie sollen diese sich denn per PCoIP auf die Desktops verbinden, wenn das Problem mit dem Secserver noch besteht?
Muss VMware hier erst noch nachlegen?Sonst müsste ich ja auch wieder erst ein VPN Tunnel vom aufbauen, oder?


Bauen die externen MA denn aktuell keine VPN Verbindung in eure Firma auf?

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Beitragvon bstn » 25.10.2010, 10:24

Nicht direkt. Dies geschieht momentan über Webcitrix. View ist ja hier im Hause (nocht) nicht produktiv, sondern lediglich im Test.

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Beitragvon Tschoergez » 25.10.2010, 11:08

Hi!
Zu Deiner 3. Frage:
Das vCenter zeigt die Größe an, die jeder Linked Clone maximal haben kann (wenn sich blöderweise jeder Block auf der Festplatte ändert).
Denn wie groß die Delta-Disk wird, kann man ja nicht vorhersagen.
D.h. das Replica wird nicht "Mit einberechnet", sondern die maximale Größe der Delta-Datei.

Bei den anderen beiden Fragen: Hau doch mal Deinen Ansprechpartner bei VMware an!
Es gibt für PCoIP bereits ne Alpha-Version für einen PCoIP-Concentrator. Bis jetzt ist das Problem, dass die Verbindung immer direkt vom Client zum virtuellen Desktop gehen muss, und das ist Netzwerktechnisch eben ganz schwer für "Roadworrier :grin: )-Clients. Das geht aktuell nur mit nem VPN.

Mit RDP tut man sich da leichter, weil sich das durch https tunneln lässt, es also keine Probleme mit NAT usw. gibt.

Für den Ipad-Client nehm ich mal an, dass dasselbe gilt. D.H. die tollen Funktionen klappen erstmal nur im internen Netz.

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon bstn » 25.10.2010, 12:09

Hey Jörg,

vielen Dank für die Antwort. Habe gerade nochmal im vcenter nachgesehen. Im eingeschalteten Zustand der VM steht bei "verwendeter Speicher" 30,93 GB und im ausgeschalteten die größe des Replica-Images. Ich denke der Unterschied erklärt sich durch das .vswp-File. Also dann bedeutet "verwendeter Speicher" in dem Fall "maximal mögliche Größe"?

Das mit dem PcoIP find ich echt schwach, vor allem weil VMware dies häufig als "WAN optimized" hochpreist! Aber ich finde gerade das ist es nicht. Mag ja sein das es weniger Bandbreite (im Gegenzug zu RDP) braucht, aber anwenderfreundlich ist es nicht gerade.

Was hälst du eig. davon, den Connection Server von außen erreichbar zu machen? Also sprich ohne SecServer direkt auf Connection Server. Macht das überhaupt Sinn? Wenn ich ja einen Tunnel ins Netz der Firma habe, kann ich mich ja gleich direkt auf dem Connection Server im LAN verbinden.

viele grüße

Bastian

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Beitragvon irix » 25.10.2010, 12:25

bstn hat geschrieben:... Mag ja sein das es weniger Bandbreite (im Gegenzug zu RDP) braucht, aber anwenderfreundlich ist es nicht gerade.


Also hier zeigt PCoIP eigentlich das Gegenteil und das es oftmals mehr Bandbreite braucht als RDP und vor allen Dingen sehen wir hier ein "Grundrauschen" was bei RDP irgendwie nicht vorhanden ist. Sprich wenn der Anwender mal nix tut ist bei PCoIP immer Traffic da.

Gruss
Joerg

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Beitragvon soehl » 25.10.2010, 12:46

Was hälst du eig. davon, den Connection Server von außen erreichbar zu machen? Also sprich ohne SecServer direkt auf Connection Server. Macht das überhaupt Sinn? Wenn ich ja einen Tunnel ins Netz der Firma habe, kann ich mich ja gleich direkt auf dem Connection Server im LAN verbinden.


Der Haken hierbei ist das du bei einer VPN-Lösung nicht nur den Connection Server freigebnen musst sondern auch das gesamte Netz in dem sich deine VMs befinden.
PCoIP untertützt nur den direkten Connect zwischen View Client und der VM.

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Beitragvon Tschoergez » 25.10.2010, 14:29

PCoIP braucht mehr Bandbreite, je größer die Latenz ist. Ist also nicht für schmalbandige Verbindungen optimiert, sondern für solche mit großer Latenz.

(Füs schmalbandige Verbindungen schau Dir mal NoMachine NX an, aber das hat (leider :grin: nix mit View zu tun).

Den Connection-Server direkt von außen erreichbar machen, ist aus Securitygründen nicht sinnvoll. Drum gibts ja den Security-Server. Wenn Du nen VPN-Endpunkt hast, hängen die Clients ja schon im LA, drum brauchts das auch gar nicht.

Aber VMware arbeitet ja dran ... :? 8)

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon soehl » 25.10.2010, 15:49

Na ja ich nun nicht gleich für jeden VPN Nutzer der View nutzen soll, mein gesamtes LAN auf allen Ports freigeben. Bei einer getunnelten RDP-Verbindung reichen ja die Connectionserver + Port 80 und 443.


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