Konzept Ideen Server virtualisieren

[aftermidnight]

Hallo zusammen!

Gerne möchte ich meine Rechner/Server Landschaft (besser) virtualisieren stoße aber immer wieder auf Fragen, die mir auch viele Beiträge im Forum nicht eindeutig beantworten - vielleicht könnt ihr mir eine Richtung vorgeben. Damit ich nicht zuviel unnötige Zeit verbrenne

Mein Bestand ist folgender:

Supermicro Server mit ESXi free bootet vom USB Stick
Datastore 4 Sata HDD je 500GB Raid 1 via Adaptec 2405 Controller,
16GB Arbeitsspeicher
Online USV (USB)
Synology NAS 1TB DS211+

auf dem Host laufen derzeit:
Win 2000 Server DC (soll demnächst ersetzt werden) (2GB) ca. 10 Clients ca. 200GB Nutzdaten
Win XP (Media Server) (1GB)
Win XP (Anwendungsserver) (1GB)
Win7 (32) Remote Desktop (2GB) für mein Ipad
vCenter Mobile Access
demnächst kommt noch
Win 7 (64) Anwendungsserver (4GB)

Derzeit erfolgt nur ein Backup der Nutzdaten mit installierter Backup Software auf das NAS, eine Anbindung der USV ist nicht realisiert, sprich wenn der Akkus leer ist, ist der ESXi weg und hoffentlich noch alle Daten da.

Für meine zukünftige Strategie wäre mir wichtig:

Backup VM -Maschinenangeschaut habe ich mir VM Explorer, nur ob ich die Anwendung auf einem anderen Rechner laufen lassen sollte, oder ob eine VM denkbar wäre kann ich nicht beurteilen.
Kosten wären mit ~ 500,00 Euro noch ok

Die Anbindung der USVhierzu benötige ich vermutlich min. vSphere Essentials Kosten wären mit ~ 500,00 Euro noch ok, ob da jede USV geht oder ein Treiber benötigt wird erschliesst sich mir noch nicht

Monitoring des RAID Controllersund vielleicht auch einen Email Benachrichtigung bei Problemen, alle Anleitungen zum Thema sind für mich kryptisch und die Beiträge lassen mich nicht auf einen Erfolg mit Free Version schliessen.

Eine Ausfallsicherheit,
durch mehr als einen Server und das verschieben von VM Clients
hierzu benötige ich vermutlich vSphere Essentials plus - Kosten wären mit ~ 3000,00 Euro zu hoch, sollte es keinen andere Möglichkeit geben fällt der Punkt dann wohl vorerst aus.


Leider ist mir der strukturelle Aufbau einer Small Business Lösung nicht ganz klar, gehen wir mal von einer vSphere Essentials Licence aus. Ich kann damit 3 Server betreiben benötige aber noch einen weiteren (Hardware)Rechner für die Verwaltungskonsole, der permanent läuft und eine dynamische Verwaltung der Clients ist erst mit der + Variante möglich ? Außerdem müssen die Daten der Maschinen auf einem NAS liegen ?

Anmerken möchte ich noch, dass ich kein Shell und/oder Batch König bin und lieber eine Bedienoberfläche habe, als kryptische Zeilen einzugeben, wo mir die Auswirkungen nur teilweise bekannt sind.

Auch ist mein IT-Budget nur eingeschränkt.

Würde ich mich über eure Vorschläge freuen.

Gruß Nik

[Dayworker]

Das USV-Problem würde ich an deiner Stelle als allererstes lösen. Auch ohne Raid bist du ansonsten verloren.
Dazu kannst du, falls nur eine USV mit USB- oder Serial-Port oder die im Server-Bereich üblichere mit Managementkarte zur USV-Verwaltung vorhanden ist, auch die vMA bei VMware runterladen und dann dort per 'apcupsd' diese ansteuern lassen. Das wie wird unter anderem bei VMware ESX bei Stromausfall herunterfahren übersichtlich beschrieben.

Nicht anders sieht das bei der Sicherung aus. Ohne kostenpflichtige Lizenz verfügen die ESX(i)-Server Versionen 3, 4 und sicherlich auch die kommende Version 5 nur über eine Readonly-API. Dazu hat VMware alle ihre Partner angewiesen, die kostenlose Lizenzversion des ESXi aus ihrer Produktsupportmatrix herauszunehmen. Damit dürfte der 'VM Explorer' das einzig überbleibende Produkt sein.

Damit du die HW deines Servers angezeigt bekommst, bist du auf sogenannte CIM-Provider deines HW-Herstellers angewiesen. Dann bekommst du zumindest den HW-Zustand im Vi-/vSphere-Client angezeigt. Alarme sind bzw Alarmierung per Email etc sind, wenn sie der Controller oder Server nicht eigenständig absetzen kann, nur mit Hilfe des vCenters möglich.

Das vCenter selbst packen die meisten Benutzer hier mit auf den ESX(i)-Server. Dann ist es gegen Ausfall eines Hosts/Rechners auch gesichert. Zu den genauem Funktionsumfang jeder Edition solltest du immer das englische Original unter http://www.vmware.com/products/datacenter-virtualization/vsphere/small-business/essentials-kits.html und nicht die deutsche Übersetzung befragen. VMware hatte sich schon mehrfach böse Schnitzer bei der deutschen Leistungsbschreibung geleistet.
In jedem Fall benötigen die meisten Features immer ein externes Storage, damit bei HW-Ausfall ein zweiter Server übernehmen kann.

Um dir wegen deinem Schmallspur-NAS als Storage-Ersatz gleich mal den Wind aus den Segeln zu nehmen, damit wirst du mit hoher Sicherheit nicht glücklich werden. Erstmal unterstützt das nur Raid1 ohne jedweden Performancegewinn mit in Leserichtung zwar guten 108MB/s aber Einbruch beim Schreiben auf lediglich ~55MB/s und das auch nur im günstigsten Fall. Bei aktiver AES-Verschlüsselung dürfte die Datenrate aufgrund der leistungsschwachen PowerPC-CPU nochmals um gut die Hälfte zusammenbrechen und irgendwo um ~20MB/s verharren. Als weiteres kommen meist Probleme beim gleichzeitigen Einsatz von NFS und iSCSI vor, daher mußt du dich dort eh für eines entscheiden und die restlichen Synology-Features liegen eh brach.
Als Ausweg aus dem Storage-Dilemma könnte dir http://napp-it.de/ weiterhelfen. Das setzen hier unter anderem unser User 'Wirrkopf', wie im Thread (kostenlose) Backupstrategie für solo ESXi? beschrieben, ein.