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Kopiere VM mit standalone Converter

Hilfe bei Problemen mit Installation & Benutzung des VMware ESX/ESXi Server 3.

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Kopiere VM mit standalone Converter

Beitragvon anko » 21.05.2013, 14:56

Hallo,
ich möchte bei einem Kunden mit Hilfe des VMware Converters eine laufende Virtuelle Maschine von einem Datastore auf einen anderen kopieren. Es handelt sich um einen ESX 3i. Wenn ich im Converter an die Stelle gelange, wo ich die Destination Location angeben muss, kann ich aus der Liste der Datastore den Zieldatastore auswählen, der NEXT-Button bleibt aber ausgegraut. Kann mir jemand weiterhelfen? Ein vCenter ist nicht verfügbar.

Danke anko

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Beitragvon Dayworker » 21.05.2013, 15:52

Warum willst du dafür unbedingt den langsamen Converter in einer uns unbekannten Version nehmen?
Mit WinSCP auf einen Hilfsrechner und ausreichend Platz geht das meistens viel schneller.


Ist das eine bezahlte ESXi-Version oder die Free-Edition mit der eingeschränkten API?
Falls ersteres der Fall ist, gibt es neben dem vCenter noch weitere SW anderer Hersteller dafür.

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Beitragvon anko » 22.05.2013, 08:33

Hallo Dayworker,
erst einmal vielen Dank für deine Antwort. Ich habe schon im Internet gesucht und bin dabei auch auf Hinweise gestoßen, wo empfohlen wird, das per scp zu erledigen. Habe auch eine Anleitung gefunden, das Kopieren für eine laufende Maschine einzurichten.
In den Maschinen sind mehrere Disks konfiguriert, teilweise mit sehr großem Datenvolumen, die auf verschiedene iSCSI LUNs verteilt sind. Ich befürchte, dass, wenn ich die Maschinen per scp kopiere, die Maschinen nicht wieder zum Laufen kriege, da in den VMware Konfigurationsdateien ja die Beziehungen zu dem Volumes stehen. Mit dem Converter hatte ich gehofft, dass die Konfigurationsdateien angepasst werden.
Ich gehe davon aus, dass es sich bei dem ESXi um die Freeedition handelt.

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Beitragvon weigeltchen » 22.05.2013, 09:47

Ich lese hier immer "laufende Maschine". Soll das heißen, die Operation soll durchgeführt werden bei eingeschalteter VM, sprich die Maschine ist im Produktivbetrieb? In dem Fall sollten Kopieroperationen scheitern.

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Beitragvon anko » 22.05.2013, 10:43

Hallo weigeltchen,
ja, die Maschinen sind im Produktivbetrieb und müssen möglichst im laufenden Betrieb geklont werden. Ich bin gerade dabei, nach der Anleitung http://virtirl.com/?p=81 mit den vmkfstools die Maschinen zu sichern. Ich stimme dayworker durchaus zu, dass der Converter fürchterlich langsam ist. Mal abgesehen davon, dass ich mein Problem mit dem Setzen der destination location auch nicht lösen konnte. Ich habe bereits eine kleine Maschine geklont und es sieht auf den ersten Blick auch gut aus und es ging vor allem recht flott. Nun habe ich mich an eine der großen VMs gewagt. Wenn Interesse besteht würde ich ein Feedback geben über Erfolg oder Misserfolg.

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Beitragvon Dayworker » 22.05.2013, 12:19

Damit du eine laufende VM überhaupt kopieren kannst, muß ein Snapshot angelegt werden oder die Basis-VMDK läßt sich nie kopieren. Das der vRAM vom Snapshot ausgeschlossen sein soll, kann man nicht verhindern. Es bleibt nur den RAM-Zustand nachher nicht mitzukopieren.

Wenn du einen laufenden Win/Linux-Server nach der im Link beschriebenen Abfolge kopieren willst, wünsche ich dir viel Glück. Falls auf dem Server DC/AD, Exchange oder eine andere DB läuft, ist es nach einem harten Abschalten mit einem reinen Dateisystemcheck nämlich nicht getan.


Die Speicherorte der VMDKs lassen sich auch manuell ändern. Dafür braucht es keinen Converter und das ein grosses Datenvolumen kopiert werden muß, ist eigentlich bei allen Wegen gleich oder bleiben die iSCSI-LUNs bestehen?
Ich würde die VM in jeden Fall sauber runterfahren und dann an ihren neuen Ort kopieren.

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Beitragvon anko » 22.05.2013, 14:50

Hallo Dayworker,
ich bin jetzt dabei, eine der großen VMs zu kopieren und werde sehen, zu welchem Ergebnis das führt. Da es sich um ein Produktivsystem handelt, können die VMs nicht einfach heruntergefahren werden. Natürlich, sollten die Versuche fehlschlagen, muss verhandlet werden, die Maschinen doch im ausgeschalteten Zustand zu kopieren.
Dake für deine Hilfe.

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Beitragvon Dayworker » 22.05.2013, 16:25

Wie gesagt läßt sich eine laufende VMDK nicht ohne Vorarbeit kopieren. Selbst wenn du es ohne Vorarbeit schaffst, kann das Ergebnis nicht konsistent sein und du erhältst eine aus Datensicht verfälschte VMDK.
Da es sich bei dir um ein Produktivsystem handelt, kann man von solchen Experimenten nur abraten und ein Wartungsfenster mit hoher Priorität anstrengen. Alles andere wäre grob fahrlässig und wird als solcher Fall auch mit einer fristlosen geahndet. Das schlimmste an einer solchen Datenkorruption ist, daß man es manchmal nicht sofort mitbekommt und dann auf Datenmüll aufbaut.


Was ich bei all dem immer noch nicht verstehe ist, wieso man ein produktives und anscheinend auch so wichtiges System nur mit einer Free-Lizenz ausstattet und sich damit aller weitergehenden API-Funktionen beraubt. Da der ESX(i)3 zudem über eine wesentlich kleinere HCL verfügte, dürfte der Preis einer Lizenz in jedem Fall geringer als die HW-Kosten gewesen sein...


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