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VMware Einführung - Anforderungen - wie umsetzen ?

Hilfe bei Problemen mit Installation & Benutzung des VMware ESX/ESXi Server 3.

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VMware Einführung - Anforderungen - wie umsetzen ?

Beitragvon bernardo1_de » 25.05.2010, 21:15

Wir haben ein kleines Unternehmen mit 14 Mitarbeitern. Derzeit gibt es leider keine Outlook bzw. Exchange Anbindung und nur einen sehr kleinen Fileserver, dazu noch eine Datensicherung auf 5 USB Festplatten für die tägliche Sicherung.

Nun denken wir im Zuge der Einführung von neuen Servern für Exchange, Fileserver und evtl. einem Datenbankserver über eine Virtualisierung der Serverlandschaft nach.

Darüber hinaus arbeiten von den 14 Mitarbeitern 10 im Helpdesk Bereich. Hierbei soll eine Umgebung für Fernbetreuungssitzungen für diese Anwender nutzbar sein.

Wie könnte man das am Besten angehen ?
Welches VMWare Produkt bietet sich an.

Wir würden uns über Erfahrungswerte sehr freuen.

Bernard

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Beitragvon irix » 26.05.2010, 00:00

Moin,

das was du suchst nennt sich "vSphere" und ist die Oberbezeichnung einer Programmgruppe sowie der akt. Technologiebausteine.

So wie es sich anhoert ist der Schwerpunkt erst einmal die Servervirtualisierung und somit heist das gesuchte Produkte vSphere ESX. Die diversen Features sind in unterschiedliche Lizenzen verpackt und um die Verwaltung von einem oder auch mehreren von diesen ESX Servern (Hosts genannt) gibt es noch die Managementsuite mit dem Namen vSphere vCenter. Evtl. must du dir mal die Editionuebersicht anschauen.
http://www.vmware.com/products/vsphere/buy/editions_comparison.html

Das ganze in mehrere Bundles bzw. auch Acceleration Kits verpackt soll den Einstieg bzw. die kleineren Anwendungsfaelle abdecken. Da neben gibts natuerlich die Einzellizenzierung.

Da man bekanntlich auf einem Bein schlecht stehen kann tauchen ESX Server immer zu zweit oder in groesseren Anzahlen auf. Wenn man davon nur einen hat und auf diesem 15-25 oder auch mehr VMs laufen und er geht einmal kaputt oder es ist eine geplante Wartung dran dann merkt man dies spuerbar. Somit sollte es mind. 2 geben :)

Da nur wenige Infos vorliegen koennte es folgender massen aussehen:
Zwei 19" Server welche je 2 CPU Sockets a 4 oder max. 6 Cores haben. Die Platten kapazitaet ist so ausgelegt das es jeweils fuer die akt. VMs reicht plus eine Replika der VMs vom anderen ESX Host. Alternativ kann Anstelle des Platz fuer die Replikas auch ein NAS vom Schlage IOmega 200d/r treten welche per iSCSI angebunden ist.

Dazu vSphere Essential Promo zum Preis fuer 405.- welches dir Lizenzen fuer max. 3 ESX Hosts a 2 CPUs gibt inkl. der Managementsuite vCenter welche du evtl. auf einem der vorhanden Rechner installieren kannst. Dieser koennte auch fuer Backupzwecke verwendet werden denn es wird noch Veeam oder Vizioncore benoetigt fuer das Komplett Backup der VMs sowie die Erstellung von Replikas welche auf dem jeweils anderen ESX Host abgelegt werden. Bei vielen haengt an diesem Rechner dann auch das Bandlaufwerk.

- Beim Ausfall eines ESX koennen die Replikas, welche mehrmals am Tag aktulisiert werden koennen, sofort gestartet werden ohne das ein Restore gemacht werden muss. Der Datenverlust wird hier eingegrenzt. Allerdings fuerde ich das nicht fuer den Exchange bzw. SBS2008 einsetzen wollen in der Form.
- Eine ESX Lizenz bleibt ueber
- Alle Essential Pakete sind guenstiger als die Einzellizenzierung von vSphere ESX(i)
- vCenter sollte installiert werden

Ob du nun Microsoft Einzelprodukte einzeln oder aber Richtung SBS2008 gehst solltest du vorher klaeren da es die Anzahl der VMs beeinflusst. Aber hier dran denken das Teile des SBS auf 2 oder auch mehr Windowsserver aufgeteilt werden koennen.

Die 10 Windowsarbeitsplaetze koennen virtualisierte Windows XPs werden. Da macht man im vCenter einmal eins fertig und legt es als Template ab und schwupps kann man davon kopieren inkl. Sysprep anfertigen. Bei der kleinen Menge macht es keinen Sinn ueber vSphere VIEW nachzudenken sonder eher ueber einen Terminalserver.

Wenn es ein bisschen mehr sein darf kann die Hardwarereise zu einem Intel Modular Server gehen welche auf 6HE ein Shared Storage auf Basis von bis zu 14 Disks sowie 6 Computing Modules (Blades) bereit stellt. Computing Modules werden dann 2 gebraucht und koennen spaeter erhoeht werden. Das Shared Storage oeffnet das Tor zu einer vielzahl von vSphere Features welche selbiges als Vorraussetzung haben (und passende Lizenz). Dann wuerde es Sinn machen als Minimum ein vSphere Essential Plus einzusetzen weil hier automatisch VMware HA sowie auch die Sicherungsapplience VMware DR dazukommen.

Ob ich meine Daten nun USB Platten anvertrauen moechte kann ich eigentlich jetzt schon klar beantworten allerdings koennt nur ihr Sagen welche Daten ihr ueberhaupt aufheben muesst bzw. was passiert wenn diese Verloren gehen. Der Gesetztgeber legt die Latte fuer die meisten nun ziehmlich hoch was Mindestaufbewahrungsfristen angeht.

Aber nun ist es spaet.... falls du noch Fragen hast nur zu. Wenn Preise oder noch naehrere Infos zu den VMware Paketen (Preise) gewuenscht werden schreib eine PM.


An deiner Stelle wuerde ich mal gucken was an Anzahl an VMs sowie deren Speicherbestueckung benoetigt wird. Dazu welche Daten muessen wie oft und wohin gesichert werden. Aussdem wird eine Aussage gebraucht zu den Dingen wie VMware HA, FT, vMotion usw.
- Wann werden geplante Downtimes ausgefuehrt oder wie wichtig sind Features welche diese Minimieren bzw. verhinden.

Gruss
Joerg


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