Terminalserverfarm mit ESXi und virtuellem SAN umsetzten?
Verfasst: 04.12.2008, 15:20
Hallo zusammen!
Bin schon lange begeistert von der Virtualisierung generell und nutze es zu Testzwecken auch schon seit längerem, sowohl privat als auch hier in der Firma.
Ich würde gerne mal ein paar Meinungen von ein paar Leuten mit entsprechender praktischen Erfahrung zum unten beschriebenen Fall hören.
Und zwar haben wir hier eine Terminalserverfarm bestehend aus ~25 Rechnern. Hardware: FSC TX150 & TX200 mit je 4GB RAM, 2 Platten im Raid1-Verbund und Win2000 Server als OS. Die Rechner selbst haben wenig Rechenleistung zu erbringen und auch wenig Plattenzugriffe (Kunden starten halt eine Software, welche dann auf andere DB-Rechner zugreift, wo dann die eigentliche Rechenleistung erbracht wird). Auf jedem Server arbeiten ca. 50-60 Kunden. Auf den Servern selber befinden sich keine kritischen Daten (alles wird auf den DB-Rechnern gespeichert), jeder Server ist von der Software her identisch.
War schon seit längerem der Meinung, dass sich diese Terminalserver ideal zum virtualisieren eignen.
Also habe ich testweise mal damit begonnen:
Aktuell habe ich auf einem FSC RX300S4 (2x Quad-Core, 16GB RAM) 4 dieser Terminal-Server laufen (und 3-4 weitere andere VM´s) und es klappt wunderbar. Habe diese 4 virtuellen Terminalserver mit in den Load-Balancer aufgenommen und die Kunden arbeiten jetzt wirklich produktiv drauf. Wie gesagt würde ich gerne die komplette Farm virtualisieren. Dabei gilt es jetzt natürlich noch weitere Punkte wie Ausfallsicherheit etc. zu beachten. Hatte da an folgende Umsetzung gedacht:
Die 25 TX Server würde ich durch 4-5 FSC RX200S4 (2x Quad-Core-Cpu´s und 32 GB RAM) ersetzen. (FSC geht ja auseinander, wir überlegen auch eventuell auf einen anderen Hersteller zu setzten, aber in diesem Beispiel geh ich jetzt mal von der mir bekannten Hardware aus, die wir auch aktuell im Einsatz haben).
Ich denke das es möglich ist, auf jede RX200 8 Terminalserver zu packen. Jede VM könnte dann einen Kern und 4GB RAM zugewiesen bekommen. Das ganze kann man aber eventuell ja auch als Resource-Pool anlegen, falls eine VM doch mal mehr CPU-Leistung braucht.
Eine RX200 hat 2 LAN Anschlüsse. Unsere neuen Racks haben jeweils 2 Switchs, so dass ich die LAN Anbindung redundant auslegen kann. Netzteile gibt es natürlich ebenfalls 2 Stück. Im Vergleich zum jetzigen Zustand: die alten TX150 haben nur ein Netzteil und eine LAN-Karte. Als Storage hatte ich an ein virtuelles SAN gedacht (Xtravirt Virtual SAN). Da die Rechner wie gesagt nur wenig Plattenzugriffe haben, müsste die Anbindung über iSCSI eigentlich ausreichen. Als Hardware für das virtuelle SAN würde ich dann eine RX300 nehmen, da ich ja ein paar Platten unterkriegen muss. Für jede VM reichen da 20GB locker. Da hier natürlich die Platten in einem RAID1 Verbund wären, könnte ich aus 4x 300GB SAS Platten 600GB Storage gewinnen.
Das SAN natürlich dann ebenfalls an 2 Switche etc.
Da wir 2 räumlich getrennte Rechenzentren haben (mit 48 Gbit FC verbunden), würde ich ein 2tes SAN als Failover für das erste einrichten und im anderen RZ platzieren. Natürlich würden die 4-5 RX200 auch auf beide Räumlichkeiten aufgeteilt.
Durch insgeammt 8-9 HE im Rack hätte ich dann 25 Tower-Server ersetzt. Und natürlich Wärme- und Engerieeinsprung.
(Natürlich wäre mir ein richtiges SAN lieber, aber das hat ja auch so seinen Preis
)
Das Ganze ist bis jetzt soweit erst mal nur theoretisch durchdacht.
Was haltet Ihr von der Idee ? Stell ich mir das zu einfach vor oder hab ich irgendwas fatales übersehen / vergessen / falsch gemacht
Sry, ist ganz schön viel Text geworden :-|
Danke für jede Antwort!
Gruß!
Bin schon lange begeistert von der Virtualisierung generell und nutze es zu Testzwecken auch schon seit längerem, sowohl privat als auch hier in der Firma.
Ich würde gerne mal ein paar Meinungen von ein paar Leuten mit entsprechender praktischen Erfahrung zum unten beschriebenen Fall hören.
Und zwar haben wir hier eine Terminalserverfarm bestehend aus ~25 Rechnern. Hardware: FSC TX150 & TX200 mit je 4GB RAM, 2 Platten im Raid1-Verbund und Win2000 Server als OS. Die Rechner selbst haben wenig Rechenleistung zu erbringen und auch wenig Plattenzugriffe (Kunden starten halt eine Software, welche dann auf andere DB-Rechner zugreift, wo dann die eigentliche Rechenleistung erbracht wird). Auf jedem Server arbeiten ca. 50-60 Kunden. Auf den Servern selber befinden sich keine kritischen Daten (alles wird auf den DB-Rechnern gespeichert), jeder Server ist von der Software her identisch.
War schon seit längerem der Meinung, dass sich diese Terminalserver ideal zum virtualisieren eignen.
Also habe ich testweise mal damit begonnen:
Aktuell habe ich auf einem FSC RX300S4 (2x Quad-Core, 16GB RAM) 4 dieser Terminal-Server laufen (und 3-4 weitere andere VM´s) und es klappt wunderbar. Habe diese 4 virtuellen Terminalserver mit in den Load-Balancer aufgenommen und die Kunden arbeiten jetzt wirklich produktiv drauf. Wie gesagt würde ich gerne die komplette Farm virtualisieren. Dabei gilt es jetzt natürlich noch weitere Punkte wie Ausfallsicherheit etc. zu beachten. Hatte da an folgende Umsetzung gedacht:
Die 25 TX Server würde ich durch 4-5 FSC RX200S4 (2x Quad-Core-Cpu´s und 32 GB RAM) ersetzen. (FSC geht ja auseinander, wir überlegen auch eventuell auf einen anderen Hersteller zu setzten, aber in diesem Beispiel geh ich jetzt mal von der mir bekannten Hardware aus, die wir auch aktuell im Einsatz haben).
Ich denke das es möglich ist, auf jede RX200 8 Terminalserver zu packen. Jede VM könnte dann einen Kern und 4GB RAM zugewiesen bekommen. Das ganze kann man aber eventuell ja auch als Resource-Pool anlegen, falls eine VM doch mal mehr CPU-Leistung braucht.
Eine RX200 hat 2 LAN Anschlüsse. Unsere neuen Racks haben jeweils 2 Switchs, so dass ich die LAN Anbindung redundant auslegen kann. Netzteile gibt es natürlich ebenfalls 2 Stück. Im Vergleich zum jetzigen Zustand: die alten TX150 haben nur ein Netzteil und eine LAN-Karte. Als Storage hatte ich an ein virtuelles SAN gedacht (Xtravirt Virtual SAN). Da die Rechner wie gesagt nur wenig Plattenzugriffe haben, müsste die Anbindung über iSCSI eigentlich ausreichen. Als Hardware für das virtuelle SAN würde ich dann eine RX300 nehmen, da ich ja ein paar Platten unterkriegen muss. Für jede VM reichen da 20GB locker. Da hier natürlich die Platten in einem RAID1 Verbund wären, könnte ich aus 4x 300GB SAS Platten 600GB Storage gewinnen.
Das SAN natürlich dann ebenfalls an 2 Switche etc.
Da wir 2 räumlich getrennte Rechenzentren haben (mit 48 Gbit FC verbunden), würde ich ein 2tes SAN als Failover für das erste einrichten und im anderen RZ platzieren. Natürlich würden die 4-5 RX200 auch auf beide Räumlichkeiten aufgeteilt.
Durch insgeammt 8-9 HE im Rack hätte ich dann 25 Tower-Server ersetzt. Und natürlich Wärme- und Engerieeinsprung.
(Natürlich wäre mir ein richtiges SAN lieber, aber das hat ja auch so seinen Preis

Das Ganze ist bis jetzt soweit erst mal nur theoretisch durchdacht.
Was haltet Ihr von der Idee ? Stell ich mir das zu einfach vor oder hab ich irgendwas fatales übersehen / vergessen / falsch gemacht

Sry, ist ganz schön viel Text geworden :-|
Danke für jede Antwort!
Gruß!