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Microsoft SQL Server auf virtualisiertem Server 2003?

Hilfe bei Problemen mit Installation & Benutzung des VMware ESX/ESXi Server 3.

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Microsoft SQL Server auf virtualisiertem Server 2003?

Beitragvon survial555 » 17.08.2009, 21:27

Hallo Leute,

ich habe einen ESXi 3 laufen. Darauf wird ein Server 2003 virtuell betrieben.
Nun muss ich für eine Softwareanschaffung einen Microsoft SQL Server betreiben.
Wie sind die Erfahrungen mit MS SQL Server auf virtualisierten Systemen? Irgendjemand sagte mir mal, dass man das nach Möglichkeit nicht machen sollte. Angeblich aus Performance-Gründen. Aber ich betreiber meinen Server auf einem DELL PowerEdge 2850 mit Dual Xeon 3,2 und 4GB Ram. Spräche hier etwas dagegen?
Es sind vielleicht maximal 10 User die gleichzeitg auf der Datenbank arbeiten werden...

Ich würde das Ganze gerne virtuell betreiben, da ich so ohne große Schwierigkeiten auf eine andere Kiste migrieren kann, wenn es mal sein sollte...

Wäre für Hinweise und Tipps sehr dankbar!

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Beitragvon mullfreak » 17.08.2009, 22:25

Hi,
ist kein Problem. Wir haben 4 Server auf einem ESX 3.5 mit installiertem SQL Express.
Wenn Du die Vollversion von SQL nutzt würde ich den Speicherverbrauch reduzieren. Besonders bei 10 Benutzern ist das ratsam.

Gruß
mull

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Beitragvon survial555 » 17.08.2009, 22:36

Super! Vielen Dank für die Nachricht!
Ich konnte es mir auch nicht vorstellen, dass das nicht funktionieren soll. Zumal ich ja auch nicht so viele Benutzerzugriffe darauf habe...
Ich hatte mich im Vorfeld in einem Rechenzentrum informiert, und die rieten davon ab.
Daher dieses Posting, um Berichte aus der Praxis zu bekommen.

Wie sicherst du deine virtuellen Server eigentlich?
Ich würde gerne einen Rechner mit einem 400 / 800 LTO3 Laufwerk einrichten, der dann alle Daten von den Rechnern zieht und sichert.
Ist das praktikabel?
Gibt´s bessere Alternativen?

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Beitragvon mullfreak » 18.08.2009, 07:33

Hi,
die Backup-Infrastruktur in virtuellen Umgebungen ist ein ziemlich weites Feld.

Wie ich sichere:
Aktuell haben wir 18 virtuelle Maschinen, die per VCB gesichert werden. Diese wandern auf ein SAN und von dort auf eine Tape-Library. Die VCB´s werden Nachts angefertigt. Die Bandsicherung läuft unter Tage.
Zum testen setze ich alle 14 Tage 2-3 Backups zurück von verschiedensten Server.

Gruß
Mull

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Beitragvon PeterDA » 18.08.2009, 11:30

Hi,
das ist kein problem den SQL virtuell zu betreiben. Allerdings sollte man nicht anfangen die vCPUs gleich hochzusetzen das führt nur dazu das die VM langsamer wird. Also wie immer lieber nachträglich Ressourcen dazuklicken.

Bezüglich Backup ist das sicher ein Großes Feld.
Ich sicher die Datenbank auf dem einen System per BackupExec SQL Agent direkt auf Tape. Auf einem anderen MS SQL Server wird die Datenbanl per SQL Sicherungsjob auf den Backupserver gesichert und von dort auf Tape. Das spart eine SQL Agent Lizenz :grin: Sonsten sichern wir noch in Intervallen die gesamte VM per vRanger.

Gruß Peter

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Leistung hochschrauben?

Beitragvon survial555 » 18.08.2009, 22:33

Hallo,

vielen Dank für die bisherigen Antworten!

@PeterDA: Du sprichst davon die Leistung des VMs nach Bedarf hoch zu schrauben. Ich habe einen Dell PowerEdge 2850 mit 2xXeon 3,2 und 8 GB Ram. Ich habe mal gelesen, dass die Server Software (MS Server 2003 oder MS Server 2008 es nicht gut vertragen, wenn man z.B. das System von der Nutzung von lediglich einer CPU auf die Nutzung beider CPUs umstellt. Ist das so?
Den Ram kann ich ja so hochschrauben. Das wäre ja vergleichbar als wenn ich bei einem physischen System einfach nen weitere Ram-Riegel nachstecke. Aber stimmt das mit der CPU Nutzung? Dann sollte man ja im Vorfeld gleich beide CPUs angeben.... oder?

Zur Sicherung: Das "Microsoft SQL Server Management Studio" wird ja mit dem MS SQL Server mitgeliefert, oder?. Hier lassen sich ja auch Tasks zur automatischen Sicherung der DB anlegen. Wenn diese Sicherungen nachts auf einem zentralen PC per Netzwerk abgelegt werden, und die anderen Server ihre Daten dort auch nachts hin ablegen / dublizieren (müsste ich noch überlegen wie man das am besten macht), dann könnte dieser PC alle nachts kopierten Daten tagsüber in Ruhe auf ein 400 / 800 GB Band schieben. Diese möchte ich dann außer Haus lagern... Oder ist das eine zu komplizierte Lösung?

Ich hätte so den Vorteil, dass wenn ich etwas vom Vortag wiederherstellen muss (meist ist es ja so, dass ein Mitarbeiter sagte "Ich hatte da gestern etwas überschrieben..." ), ich nicht erst das Band wieder holen muss, sondern gleich auf der Netzwerkkopie wiederherstellen kann.

Wäre schön, wenn hierzu noch jemand was sagen könnte. Das hilft mir hier alles wirklich viel weiter! Ich frage lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
DANKE für die bisherige Hilfe!

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Beitragvon PeterDA » 19.08.2009, 08:59

Hi,
bezüglich der CPU Problematik:
Wenn du einen Sever von einer auf mehrere CPUs oder von Mehreren auf eine CPU umstellst must du immer auch di HAL tauschen. Ab Windows 2003 mahct das Windows allerdings selbständig. Diese Problematik ist unabhängig davon ob es sich um eine VM oder eine Blechkiste handelt.
Bei den VMs hat es sich abergezeigt, dass wenn die VM nur eine vCPU hat die VM schneller ist. Das liegt vorallem daran wie eine VM auf die Cores zugreift. Hierzu würde ich dir empfehlen mal im Forum zu suchen, das wurde vor ein paar Wochen sehr detailiert erklärt.

Bezüglich des Backupkonzept kann ich nur sagen, dass das durchaus Sinnmacht was du schriebst. Es hängt aber vorallem davon ab wie deine Umgebung gestrickt ist. Da wir das nicht wissen können wir auch nicht abschliessend den Daumen nach oben oder unten zeigen lassen.

Gruß Peter


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