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Server mit ESX-i und raid 5 zu langsam!
Server mit ESX-i und raid 5 zu langsam!
Ich habe ein IBM eServer xSeries 366 [8863RY] und ein Raid-Controller von Intel: ServeRaid 8i, RAID 5 mit 4 Platten. 2x Intel Xeon Dual Core 3,6 GHz und 2 GB Ram ECC.
Darauf läuft ein ESX-i 3 U4
Virtuelle maschine SBS 2003: Exchange, DHCP, DNS, FTP-Server.
Das ganze läuft irgendwie zu langsam ob über Remote auf den SBS oder mit dem Infrastruckture Client.
Den SBS Server 2003 habe ich von einem anderen ESX-i Server, allerding U3, exportiert, da ist er einwandfrei, flott und ohne Prob. gelaufen!
Kann mir jemand sagen ob ich was ,falsch oder nicht, gemacht habe?
Darauf läuft ein ESX-i 3 U4
Virtuelle maschine SBS 2003: Exchange, DHCP, DNS, FTP-Server.
Das ganze läuft irgendwie zu langsam ob über Remote auf den SBS oder mit dem Infrastruckture Client.
Den SBS Server 2003 habe ich von einem anderen ESX-i Server, allerding U3, exportiert, da ist er einwandfrei, flott und ohne Prob. gelaufen!
Kann mir jemand sagen ob ich was ,falsch oder nicht, gemacht habe?
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cyberpatch
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Habe zum Thema HD Performance gerade mal ein interessantes Experiment gemacht (auch um es den ganzen SAN und High-End Server Fetischisten mal zu zeigen...). Wollte mal wissen, was man aus so einem "White Box" ESXi Server so rausholen kann.
Man nehme also:
Ein ganz normales Gigabyte Motherboard mit QuadCore 2,4 GHz CPU, 16 GB RAM, Intel Pro 1000 NIC, 4*1,5 Terrabyte billig SATA Barracuda Platten (kein ES oder SAS oder sowas) und ein günstiger Adaptec HBA (RAID 2045) ohne RAID 5 aber dafür mit RAID 0,1, und 10. ESXi dann auf einem USB Stick installiert und auf U4 upgedatet (um bei der Plattenkonfiguration unabhängig vom ESXi zu sein...). Der ganze Kram kostet gerade mal ein wenig über 1000 €....
Nachdem ich zwei unabhängige RAID 1 (gespiegelt) eingerichtet hatte , habe ich getestet: Sowohl Win XP als auch W2K3 kommen auf jeweils 90-110 MB/s beim Schreiben und 150-160 MB/s bei Lesen innerhalb der VM ! Mit einem RAID 10 dürfte das noch deutlich schneller sein, ich wollte aber den Vorteil der zwei getrennten "Spindeln" nicht aufgeben. Beim Clonen der VM´s zwischen den beiden RAID´s komme ich so auf fast 200 MB/s.
Folgendes würde ich deshalb zum Thema HD Performance zusammenfassen:
1. Viel RAM im Server hilft viel !
2. Keine "günstigen" RAID 5 Controller als RAID 5 einsetzen wie z.B. die internen RAID Controller bei den HP und Dell 1 und 2 HE Servern. Mit denen lieber RAID 0,1, oder 10 konfigurieren. RAID 5 und ähnlich würde ich nur bei SAN´s verwenden.
3. Getrennte "Spindeln" bez. LUN´s (aber aus physikalischen verschiedenen Platten) für Systeme und Daten einsetzen. Je mehr Spindeln desto besser....
4. Read und Write Cache sowie möglichst viel RAM im Controller verwenden. Bei manchen Controllern braucht man dazu eine BBU, ansonsten immer eine USV daneben stellen.
5. Keine Controller ohne CPU (also die beliebten SATA Controller mit Soft RAID) verwenden. Das RAID funktioniert dann nicht und die Dinger kosten jede Menge Performance.
Gruß, Karl
Man nehme also:
Ein ganz normales Gigabyte Motherboard mit QuadCore 2,4 GHz CPU, 16 GB RAM, Intel Pro 1000 NIC, 4*1,5 Terrabyte billig SATA Barracuda Platten (kein ES oder SAS oder sowas) und ein günstiger Adaptec HBA (RAID 2045) ohne RAID 5 aber dafür mit RAID 0,1, und 10. ESXi dann auf einem USB Stick installiert und auf U4 upgedatet (um bei der Plattenkonfiguration unabhängig vom ESXi zu sein...). Der ganze Kram kostet gerade mal ein wenig über 1000 €....
Nachdem ich zwei unabhängige RAID 1 (gespiegelt) eingerichtet hatte , habe ich getestet: Sowohl Win XP als auch W2K3 kommen auf jeweils 90-110 MB/s beim Schreiben und 150-160 MB/s bei Lesen innerhalb der VM ! Mit einem RAID 10 dürfte das noch deutlich schneller sein, ich wollte aber den Vorteil der zwei getrennten "Spindeln" nicht aufgeben. Beim Clonen der VM´s zwischen den beiden RAID´s komme ich so auf fast 200 MB/s.
Folgendes würde ich deshalb zum Thema HD Performance zusammenfassen:
1. Viel RAM im Server hilft viel !
2. Keine "günstigen" RAID 5 Controller als RAID 5 einsetzen wie z.B. die internen RAID Controller bei den HP und Dell 1 und 2 HE Servern. Mit denen lieber RAID 0,1, oder 10 konfigurieren. RAID 5 und ähnlich würde ich nur bei SAN´s verwenden.
3. Getrennte "Spindeln" bez. LUN´s (aber aus physikalischen verschiedenen Platten) für Systeme und Daten einsetzen. Je mehr Spindeln desto besser....
4. Read und Write Cache sowie möglichst viel RAM im Controller verwenden. Bei manchen Controllern braucht man dazu eine BBU, ansonsten immer eine USV daneben stellen.
5. Keine Controller ohne CPU (also die beliebten SATA Controller mit Soft RAID) verwenden. Das RAID funktioniert dann nicht und die Dinger kosten jede Menge Performance.
Gruß, Karl
Hab ja auch nie behauptet, das das schneller oder besser als ein gepflegtes SAN mit einem fetten Server ist ! Man muß sich aber mal das Geld/Performance Verhältnis ankucken. Ich wollte auch nur den Leuten ein paar Tipps geben, die so einen Standard HP oder Dell Server mit internem RAID 5 aufsetzen und sich dann wundern, das nicht viel geht.
Die Leute mit SAN´s werden sich eh kaum für ESXi interessieren....
Die Leute mit SAN´s werden sich eh kaum für ESXi interessieren....
Es geht hier nicht um die Frage "wer hat den Längeren", sondern darum Leuten wie z.B. maxotto ein paar Ideen zu geben, wie man so ein System mit vorhandenen Mitteln zum Rennen kriegen kann. Ich hab den ganzen Tag beruflich mit großen SAN´s, Blade Centern u.a. zu tun, weil wir den Leuten sowas palettenweise verkaufen. Also glaub mir, ich weiß wovon ich rede...
Na ja, das hörte sich in deinem Eingangsposting aber ganz anders an. Daher bin ich da etwas skeptisch, was deine Erfahrung mit Storage usw. angeht. Da waren nämlich keine wirklich neuen Erkenntnisse zu lesen, sondern eher seit Jahren total normale Dinge. Gut... wer mit Spielzeug wie Adaptecs arbeitet, der kennt das vielleicht nicht anders. Darüber hinaus sollte man immer daran denken: You get what you pay for.
btw: Das bei einem RAID aus 4 Platten bei einem sequential read viel rauskommt, aber bei short random write gar nichts, sollten so ziemlich jedem klar sein. Daher sollte man ja bei Systemen, deren IO Verhalten man schlecht bewerten kann (wie z.B. bei Virtualisierung) RAID 1, 1+0 oder 0+1 nehmen. Das ist bekannt.
btw: Das bei einem RAID aus 4 Platten bei einem sequential read viel rauskommt, aber bei short random write gar nichts, sollten so ziemlich jedem klar sein. Daher sollte man ja bei Systemen, deren IO Verhalten man schlecht bewerten kann (wie z.B. bei Virtualisierung) RAID 1, 1+0 oder 0+1 nehmen. Das ist bekannt.
Hallo,
das Thema RAID-Geschwindigkeit auf dem ESXi ist mir hier vor einigen Tagen schonmal untergekommen, und wie es aussah mit einer Lösung: http://vmware-forum.de/viewtopic.php?t=16262
das Thema RAID-Geschwindigkeit auf dem ESXi ist mir hier vor einigen Tagen schonmal untergekommen, und wie es aussah mit einer Lösung: http://vmware-forum.de/viewtopic.php?t=16262
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