Ich habe auf einem Windows Server 2008 R2 (Domänen Controller) den VMware Server 2.0.2 installiert. Dann als Gäste einmal Windows XP SP3 und Windows 7 installiert. Zusätzlich mit dem VMWare Converter einen physischen PC mit XP SP3 konvertiert.
Für sich allein genommen laufen alle drei wunderbar. DIe Performance der virtuellen HDs sind gut etc.
ABER die Verbindung der Gäste über die virtuelle Netzwerkkarte zum Host ist so langsam das mehr als das Anzeigen von Direktorys quasi nicht möglich ist. Alle NICS sind bridged. Weder im Gast noch im Host gibt es in den Windows Systemprotokollen Hinweise auf Fehler.
Netzwerkgeschwindigkeit der Gäste ins Internet ist auch völlig OK. Netzwerkgeschwindigkeit von echten PCs zum Windows 2008 Server ist ebenfalls völlig OK.
Gibt es da bekannte Probleme? Wenn ihr mehr Infos braucht dann schreibt mir was!
So ist das VMWare jedenfalls unbenutzbar und ich spiele schon mit dem Gedanken den VMWare wieder runterzuwerfen und das eingebaute HyperX mal auszuprobieren was ich eigentlich vermeiden wollte weil ich seit Jahren mit VMWare gute Erfahrungen gemacht habe,.
Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!
Netzwerkgeschwindigkeit Gast <> Host unbenutzbar langs
e-e-e hat geschrieben:Hallo,
die Installation eines VMware Servers 2 auf einem DC ist eine ganz schlechte Idee, und wird normalerweise auch nicht zugelassen. Bau' Dir eine VM als DC und lass sie auf dem VMware Server laufen oder konvertier' den bestehenden Server in eine VM.
Aber das ist doch nicht der Grund für diesen Fehler oder? Ich hab doch im Forum gelesen das andere auch den VMWare Server 2 auf einem DC laufen haben.
Hab gerade mal nen Geschwindigkeitstest gemacht von einem realen CLient mit Windows 7 über Gigabit Zugriff auf die freigegebenen Laufwerke des Servers. Da geht ab 2 MB Transfergröße fast 80 MB/Sec schreibend und knapp 70 MB/Sec lesend.
Die Lese/Schreibrate des virtuellen Windows 7 auf die selben Netzlaufwerke des Servers ist nicht meßbar da der Test (ATTO Disk Benchmalr 2.34) wohl Tage brauchen würde!
Daten zum Server: Board ist ein Intel Grosse Point S3420GP, CPU: Intel Xeon X3430, 2400 Mhz, 8G Ram, Netzwerkchip ist ein Intel 82574L (das Board hat noch einen zweiten Gigabyte Netzwerkchip: Intel 82578DM den ich aber deaktiviert habe)
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Sämtliche Performance im Netzwerk- und Plattendurchsatz einer VM ist immer von der Auslastung von Host und Gast abhängig, da sämtliche VM-Komponenten nur virtuell vorhanden sind. Dadurch hast du zwar nicht nur meßbare Einbussen, gewinnst dadurch aber, von der Nutzung speziellen CPU-Features wie SSE, 3DNow etc in einer VM mal abgesehen, auch völlige Freiheit in der Wahl des VMware-Produktes.
In die Performance einer VM geht logischerweise neben der ihr zugewiesenen Arbeitsspeicher auch die Anzahl der v.CPUs mit ein. Die VM bekommt bei allen VMware-Produkten nur dann Rechenzeit zugeteilt, wenn die benötigte Anzahl Kerne auch frei ist. Da dein X3430 "nur" ein Quadcore ohne HT ist, wärst du mit 2 v.CPUs pro VM und hoher Gastauslastung dann in meinen Augen klar überladen und W2k8 ist mir nicht gerade als Ressourcenschonend bekannt.
In die Performance einer VM geht logischerweise neben der ihr zugewiesenen Arbeitsspeicher auch die Anzahl der v.CPUs mit ein. Die VM bekommt bei allen VMware-Produkten nur dann Rechenzeit zugeteilt, wenn die benötigte Anzahl Kerne auch frei ist. Da dein X3430 "nur" ein Quadcore ohne HT ist, wärst du mit 2 v.CPUs pro VM und hoher Gastauslastung dann in meinen Augen klar überladen und W2k8 ist mir nicht gerade als Ressourcenschonend bekannt.
Dayworker hat geschrieben:In die Performance einer VM geht logischerweise neben der ihr zugewiesenen Arbeitsspeicher auch die Anzahl der v.CPUs mit ein. Die VM bekommt bei allen VMware-Produkten nur dann Rechenzeit zugeteilt, wenn die benötigte Anzahl Kerne auch frei ist. Da dein X3430 "nur" ein Quadcore ohne HT ist, wärst du mit 2 v.CPUs pro VM und hoher Gastauslastung dann in meinen Augen klar überladen und W2k8 ist mir nicht gerade als Ressourcenschonend bekannt.
Es geht hier nicht um "etwas zu wenig" Performance sondern um den Unterschied zwischen "normal" und "unbenutzbar" Auf dem Server passiert z. B. am Wochenende GAR NICHTS ausser z. B. der einen VM die ich zu Testzwecken starte. Und das geht dann übers Netz zum Server einfach nicht in einem benutzbaren Tempo. Und "nicht benutzbar" ist in diesem Fall wirklich so gemeint und keine Übertreibung!
Wie gesagt die Performance der VM ansich ist TOP, ebenso die Performance auf die Virtuelle HDD! Es geht allein um die Netzwerkverbindung zum Host. Und da vermute ich den Fehler eher beim Host da die VM ja z., B. ins Internet auch normalen Speed hat. Also die virtuelle Netzwerkkarte des Gastes scheint ok zu sein.
continuum hat geschrieben:Vielleicht wieder die Offload features der physikalischen karten ?
Versuch macht kluch ...
stell mal evtl aktivierte Offload features der Karten ab
Gefunden habe ich : Large Send Offload (IPv4) bei den Eigenschaften der Netzwerkkarte was aktiviert war und was ich deaktiviert habe. Mal sehen ob das was bringt.
continuum hat geschrieben:Vielleicht wieder die Offload features der physikalischen karten ?
Versuch macht kluch ...
stell mal evtl aktivierte Offload features der Karten ab
Das scheint was gebracht zu haben! Der ganz große Knoten ist raus!
Jetzt geht im Schnitt 100 MB / Sec lesen vom Netzlaufwerk des Servers, Schreibend leider nur so 10 MB / Sec. Aber damit kann man zumindest arbeiten. Gibt es da noch Tipps wie man das beschleunigen kann?
Der Speed auf die virtuelle HDD ist wie gesagt deutlich schneller obwohl es nur eine nicht preallocated ist: 500-600 MB / Sec.
Wirrkopf hat geschrieben:continuum hat geschrieben:
Jetzt geht im Schnitt (Gast WinXP SP3) 100 MB / Sec lesen vom Netzlaufwerk des Servers, Schreibend leider nur so 10 MB / Sec. .
Jetzt habe ich auch beim Windows 7 Gast gemessen. Da sind es ca. 30 MB / Sec lesen wie schreibend. Das ist immer noch weniger als die Hälfte eines "echten" Clients.
Kann man da noch was einstellen um das zu beschleunigen?
Dayworker hat geschrieben:Alles weitere zum beschleunigen findest du über die SuFu unter "swappiness".
Ich hab mal "Swappiness" gesucht aber was ich gefunden habe bezog sich z. B., auf Linux Hosts, oder auch auf die Geschwindigkeit der virtuellen Festplatten.
Darum gehts doch in meinem Fall gar nicht. Die virtuellen HDDs sind absolut ausreichend schnell. Die reale HDD des Host ist ebenfalls ausreichen schnell. Zugriffe echter Client auf die Netzwerkfreigabe des Host sind ebenfalls ausreichen schnell.
Es geht allein um den Netzwerkspeed Gast <> Host. Wenn das "swappiness" auch verbessern soll habe ich den Thread dazu nicht gefunden wäre aber über einen Tipp dankbar.
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Ich glaube, du hast den Sinn hinter "Swappiness" noch nicht ganz verstanden.
Alle darüber gemachten Einstellungen sorgen für eine Verringerung jedweden unnützen Plattenzugriffs auf dem Host und deshalb bleibt mehr Leistung für die VM(s) übrig. Der Knackpunkt jeder vollständigen Virtualisierung ala VMware ist und bleibt immer der Plattenzugriff.
Es fängt da beispielsweise schon mit der Einstellung für den von VMware für die VMs zur Nutzung angeforderten Arbeitsspeicher, zu finden unter "Host Setting" -> Reiter "Memory", an. Du hast da 3 Möglichkeiten:
D.h., mit:
Alle darüber gemachten Einstellungen sorgen für eine Verringerung jedweden unnützen Plattenzugriffs auf dem Host und deshalb bleibt mehr Leistung für die VM(s) übrig. Der Knackpunkt jeder vollständigen Virtualisierung ala VMware ist und bleibt immer der Plattenzugriff.
Es fängt da beispielsweise schon mit der Einstellung für den von VMware für die VMs zur Nutzung angeforderten Arbeitsspeicher, zu finden unter "Host Setting" -> Reiter "Memory", an. Du hast da 3 Möglichkeiten:
- Fit all VM memory into reserved host ram
- Allow some VM memory to be swapped
- Allow most VM to be swapped
D.h., mit:
- "Fit all..." versucht der VMserver möglichst zu 100% allen für die VM(s) benötigten Gast-RAM im Host-RAM vorzuhalten = Max. Performance
- "Allow some..." werden nur noch 50% im Host-RAM vorgehalten, der Rest wird immer ausgelagert. Jede größere RAM-Anforderung im Gast (Programm, Systemdienst im Hintergrund) sorgt für umgehenden Plattenzugriff des Hosts auf seinen virtuellen Arbeitsspeicher (Swap-Datei = pagefile.sys bei Windows, -Partition bei Linux)
- "Allow most..." behält VMware nur noch 10% bzw 30% (je nach VMware-Produkt) des für alle VMs eingestellten RAMs im Host-RAM vor und jede Gastaktivität produziert sofortige Host-Zugriffe auf dessen Swap-Bereich
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Wirrkopf hat geschrieben:continuum hat geschrieben:Vielleicht wieder die Offload features der physikalischen karten ?
Versuch macht kluch ...
stell mal evtl aktivierte Offload features der Karten ab
Das scheint was gebracht zu haben! Der ganz große Knoten ist raus!
Jetzt geht im Schnitt 100 MB / Sec lesen vom Netzlaufwerk des Servers, Schreibend leider nur so 10 MB / Sec. Aber damit kann man zumindest arbeiten. Gibt es da noch Tipps wie man das beschleunigen kann?
Der Speed auf die virtuelle HDD ist wie gesagt deutlich schneller obwohl es nur eine nicht preallocated ist: 500-600 MB / Sec.
wo findet man das?
Danke!
// EDIT, Danke habs gefunden sollte man sagen, das man die VIRTUELLE NIC MEINT IM VMWARE GUEST alle Offload features aus und schwupp di wupp!
Danke!!!
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