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VMserver 2 - vmware-config.pl

Hilfe bei Problemen mit der Installation oder Benutzung des VMware Server 2.

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VMserver 2 - vmware-config.pl

Beitragvon Dextha » 07.01.2010, 08:40

Hallo,

ich habe immer wieder das Problem, dass meine VMserver2 nach einem Neustart des Host-Systemes nicht mehr starten. Versuche ich den VMserver2 händisch zustarten, kommt folgende Meldung:

Code: Alles auswählen

VMware Server is installed, but it has not been (correctly) configured
for the running kernel. To (re-)configure it, invoke the
following command: /usr/bin/vmware-config.pl.


Wenn ich die vmware-config.pl neu ausführe läuft der Server wieder. Woran liegt das, dass ich immer wieder doe vmware-config.pl ausführen muss?

LG. Dextha

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Beitragvon sparrow » 07.01.2010, 13:16

Welche Linux-Distribution verwendest du?

Der Fehler kommt daher, dass die VM-Ware-Module (qusi so eine Art Treiber für den Kernel) immer auf die aktuelle Kernelversion angepasst werden müssen. Wenn es nun ein Kernelupdate (zum Beispiel durch ein Sicherheitsupdate) gibt, müssen entsprechend die Module für den Kernel neu geschrieben werden, bzw. in den Kernel kopiert werden.
Dafür ist das Programm da.
Wenn du eine Distribution verwendest für deren Kernel bereits fertige Module vorliegen (CentOS z.B.) dann geht das recht schnell, das Programm ist in 2 Sekunden durch. Ich bin mir nicht sicher ob bei anderen Distributionen kompiliert werden muss.

Das Problem sollte also immer dann auftauchen wenn du einen anderen Kernel beim booten verwendest.

Gruß
Sparrow

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Beitragvon Dextha » 07.01.2010, 13:58

Hallo,

ich verwende Ubuntu 9.10, wobei ich den Kernel bereits entsprechend angepasst habe - lief ja schon das ganze.... Das witige ist ja auch, dass ich die vmware-config.pl nicht jedesmal neu ausführen muss.

LG. Dextha

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Beitragvon sparrow » 07.01.2010, 16:16

Das ist schon richtig. Die muss auch nicht bei jedem Neustart ausgeführt werden sondern nur dann wenn ein anderer Kernel läuft als der für den die Module geabaut wurden.

Mein Host läuft unter CentOS 5.4. Normalerweise starte ich den nie neu (war im übrigen auch noch nie nötig), sonern nur dann wenn das Paketmanagment einen neuen Kernel installiert hat, denn ohne Neustart wird dieser logischeweise nicht aktiv da nicht gestartet.

Wie oft startest du deinen Server denn neu?

Als Beispiel:
Auf meinem Host läuft ein kernel mit der Version
2.6.18-164.9.1.el5
Wenn es nun einen Sicherheitspatch für den Kernel gibt wird daraus sicherlich:
2.6.18-165.9.1.el5
Dann werden die Module nicht mehr passen und auch erst dann muss entsprechend neu konfiguriert werdem.

Du kannst ja selbst schauen ob sich deine Kernelversion ändert.
Starte den Host neu, schau ob vmware läuft und finde mit uname -r die Version heraus. Wenn dann beim nächsten Neustart wieder die Konfiguration nätig ist kannst du mit uname -r schauen ob es sich bei dem gestarten Kernel wirklich um die identische Version wie beim letzten Mal handelt.

Gruß
sparrow

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Beitragvon Dextha » 07.01.2010, 16:20

Möglich, dass sich die Kernelversion geändert hat, da glaubich eingestellt ist, dass sich die Securityupdates automatisch einspielen. Ein Neustart dieses Servers sollte grundsätzlich auch nicht oft auftreten, jedoch hat dieser (noch) keine USV, da er privat eingesetzt wird und somit ist bei einem Stromausfall ein Neustart natürlich vorprogrammiert.....

LG. Dextha

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Beitragvon sparrow » 07.01.2010, 16:29

Sollte der Server in einer kritischen Umgebung stehen sollte auch nach jedem Kernel-Update ein Neustart durchgeführt werden.

Ich habe übrigens noch nicht ausprobiert ob vmware-server beim starten einen bestimmten Fehlercode zurückgibt wenn es nicht funktioniert. Auf diesen könnte man dann aufbauen und ggf. automatisch die Konfiguration aufrufen und durchführen lassen.

Gruß
sparrow

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Beitragvon Dayworker » 07.01.2010, 19:18

Den automatischen Kernel-Upgrade in Linux zu aktivieren, ist der dümmste Einfall aller Linux-Anwender mit VT-Ambitionen durch Programme, die nicht von den Kernel-Hackern stammen. Ansonsten zerschießt man sich problemlos jede laufende Host-Config, da die neueren Kernel-Versionen nicht ohne Eingriff oder schlichtweg garnicht mehr funktionieren. Nur wenn solche Programme auch von den Kernel-Hackern gewartet werden, verlaufen die ständigen Änderungen an den Kernel-Schnittstellen ohne Probleme für darauf aufbauende Programme.
Daher kann man vorerst von sämtlichen Kernel-Upgrades einfach nur abraten und sollte sich auf reine Server-Linuxe begrenzen. Es muß nicht gleich der Kernel ausgetauscht werden, nur um einen Fehler auszubügeln oder neue HW zu unterstützen. Aus diesem Grund bauen die Server-OS auf einen älteren und erprobten Kernel.

Von der Warte bist du nicht nur in meinen Augen mit Ubuntu9.10 voll auf dem Holzweg und die Situation wird vermutlich auch nicht besser werden. Es hat kaum ein SW-Hersteller die Zeit, jede Änderung an Kernel-Schnittstellen in seine SW einzupflegen. Zumal alle 3,4 Monate das Spiel von vorne beginnt. ;)

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Beitragvon Dextha » 08.01.2010, 07:52

Ich habe eine wlan-Karte in Verwendung welche ich mit hostapd nur unter den neuen Kernel zum Laufen brachte. Deswegen verwende ich diesen. Ich werde nun einfach die Kernelupdates nicht mehr automatisiert einspielen -> somit hoffe ich mein Problem in den Griff zu bekommen.

LG. Dextha

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Beitragvon Dayworker » 08.01.2010, 17:59

Dann bist du bei diesem Kernel höchstwahrscheinlich auch an den Any-Any-Patch gebunden. Der schafft es meistens, daß sich der VMserver überhaupt installieren läßt. Allerdings muß dazu auch der Patch deinen Kernel unterstützen. Da der Patch privat entwickelt wird, kann das dann schon mal etwas dauern...


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