Jep. Boinc ist eine von Berkeley entwickelt verteilte Rechengeschichte. Es gibt aber noch viel mehr davon und Boinc ist mit eine der größten.
Ich finde den Gedanken, die meist immer vorhandenen Server-Leerlaufzeiten an Projekte zu vergeben, genial und wenn ein Rechner eh schon fast oder den ganzen Tag laufen muß, kann er nebenbei auch noch was produktives tun.
Über Sicherheit braucht man sich nur wenig Sorgen machen. Boinc braucht nur einen Webzugang zu den von dir angemeldeten Projekten und vielleicht noch zu einem Boinc Account Manager wie
BAM oder
Gridrepublic. Der vereinfacht wesentlich die Verwaltung mehrerer Hosts und deren angemeldete Projekte. Du kannst damit gewissermaßen eine Taskforce bilden und mal schnell alle Hosts gemeinschaftlich auf ein bestimmtes Projekt umswitchen. Ich hab mich für BAM entschieden und der Boinc-Client selber kommuniziert dabei immer über die 3 Möglichkeiten:
- direkt
- Proxy mit Auth
- Socks4/5-Proxy mit Auth
Wenn man in einer VM cruncht, sollte man jedoch immer 2 Dinge beachten. Die Boinc-Verzeichnisse sollten auf jeden Fall vom Viren-Scanner ferngehalten werden, da ansonsten die gleichen Probleme wie auch schon mit den VM-Verzeichnissen drohen und du mußt die CPU-Eigenschaften im Auge behalten. Falls du die VM beendest und auf einer anderen CPU mit weniger Features restartest, verabschiedet sich die Berechnung mit einer Exception und die Rechenzeit ist verloren. Bei mir gibt es da wenig Probleme, da alle CPUs in meinem Umfeld mehr oder minder der Conroe/Kensington-Class angehören. Damit haben alle dieselben CPU-Features und die meisten Projekte bieten auch über alle OS (Win32/64, Linux32/64, MacOS) eine passende Anwendung an. Torben hat auf seiner
Homepage sogar eine Live-CD für Boinc veröffentlicht, die wie
MOA auf BartPE beruht. Es gibt aber auch Live-CDs für Solaris oder HP-UX oder man kompiliert sich seinen eigenen Boinc-Clienten, die Sourcen sind ja frei zugänglich.