Gast verursacht bei Dateizugriffen extrem hohe CPU Last
Verfasst: 24.03.2009, 10:21
Hi,
ich habe mich bereits durch sehr viele Seiten Forenthreads durchgewühlt, aber leider nichts passendes gefunden.
Die Konfiguration sieht wie folgt aus:
- Windows Server 2008 STD 64bit als Host, komplett durchgepatched
- Windows Server 2003 STD R2 32bit als Gast, komplett durchgepatched, 2 Cores zugewiesen, aktuelle VMWare Tools
- beide Systeme haben jeweile ein RAID1 für sich exklusiv zur Verfügung
- Hardware: HP Proliant DL180, 2GHz Core2Quad, 10GB RAM, e200i SAS Controller, 4 x 70GB 15k SAS Platten als 2 x RAID1
Die Offload Engine am NIC ist deaktiviert, ebenso der DOS Schutz am 2008.
Folgendes ist nun zu beobachten, wenn ich vom Gast aus auf eine Freigabe am 2008er zugreife:
Die Transferraten gehen nie wirklich ueber 15mb/s hinnaus. Wenn ich vom 2008 auf den 2003 kopiere erreiche ich eine CPU Auslastung von ca. 20%, was ich als ok bezeichnen wuerde. Wenn ich jedoch vom 2003 auf den 2008 kopiere, dann erhalte ich eine identische Transferrate, jedoch auf beiden Cores eine CPU Auslastung von 50-70% und das System ist per RDP kaum noch bedienbar. Unabhängig von der Auslastung passt hier definitiv auch die Transferrate nicht. Das Plattensystem schafft ca. 70-90MB/s beim Lesen/Schreiben. Selbst wenn man ein wenig Protokolloverhead mit rausrechnet, sind das immer noch ziemlich schlechte Werte.
Da ich natürlich versucht habe den Fehler einzugrenzen habe ich auch mal innerhalb der VM eine Datei kopiert. Dabei gingen beide CPUs auf fast 100% Auslastung und selbst hier kam ich auf keine wesentlich höhere Transferrate.
Testweise bin ich nun mal hingegangen und habe es mit Hyper-V versucht. Dabei habe ich folgendes Ergebnis erhalten: Beim Kopieren vom Host auf den Wirt und umgekehrt bekomme ich nach wie vor eine recht hohe Auslastung von ca. 50% auf einem Core, dafür in der Spitze aber auch Transferraten von bis zu 90MB/s. Ein Kopiervorgang innerhalb der VM verursacht hier nur ein paar Prozent CPU Last und die Transferrate liegt bei ca. 30MB/s. IMO sind das so in etwa die Werte, die ich erwarten würde und mit denen ich bei der Auslegung der Hardware auch gerechnet habe. Während des gesamten Testens war das System auch durchgehend noch flüssig zu bedienen.
Hat jemand ein Idee in welcher Richtung ich den Fehler suchen kann? Prinzipiell würde ich nämlich schon gerne bei vmware bleiben. In dem aktuellen Zustand kann ich es jedoch nicht verwenden.
Gruss Rossi
ich habe mich bereits durch sehr viele Seiten Forenthreads durchgewühlt, aber leider nichts passendes gefunden.
Die Konfiguration sieht wie folgt aus:
- Windows Server 2008 STD 64bit als Host, komplett durchgepatched
- Windows Server 2003 STD R2 32bit als Gast, komplett durchgepatched, 2 Cores zugewiesen, aktuelle VMWare Tools
- beide Systeme haben jeweile ein RAID1 für sich exklusiv zur Verfügung
- Hardware: HP Proliant DL180, 2GHz Core2Quad, 10GB RAM, e200i SAS Controller, 4 x 70GB 15k SAS Platten als 2 x RAID1
Die Offload Engine am NIC ist deaktiviert, ebenso der DOS Schutz am 2008.
Folgendes ist nun zu beobachten, wenn ich vom Gast aus auf eine Freigabe am 2008er zugreife:
Die Transferraten gehen nie wirklich ueber 15mb/s hinnaus. Wenn ich vom 2008 auf den 2003 kopiere erreiche ich eine CPU Auslastung von ca. 20%, was ich als ok bezeichnen wuerde. Wenn ich jedoch vom 2003 auf den 2008 kopiere, dann erhalte ich eine identische Transferrate, jedoch auf beiden Cores eine CPU Auslastung von 50-70% und das System ist per RDP kaum noch bedienbar. Unabhängig von der Auslastung passt hier definitiv auch die Transferrate nicht. Das Plattensystem schafft ca. 70-90MB/s beim Lesen/Schreiben. Selbst wenn man ein wenig Protokolloverhead mit rausrechnet, sind das immer noch ziemlich schlechte Werte.
Da ich natürlich versucht habe den Fehler einzugrenzen habe ich auch mal innerhalb der VM eine Datei kopiert. Dabei gingen beide CPUs auf fast 100% Auslastung und selbst hier kam ich auf keine wesentlich höhere Transferrate.
Testweise bin ich nun mal hingegangen und habe es mit Hyper-V versucht. Dabei habe ich folgendes Ergebnis erhalten: Beim Kopieren vom Host auf den Wirt und umgekehrt bekomme ich nach wie vor eine recht hohe Auslastung von ca. 50% auf einem Core, dafür in der Spitze aber auch Transferraten von bis zu 90MB/s. Ein Kopiervorgang innerhalb der VM verursacht hier nur ein paar Prozent CPU Last und die Transferrate liegt bei ca. 30MB/s. IMO sind das so in etwa die Werte, die ich erwarten würde und mit denen ich bei der Auslegung der Hardware auch gerechnet habe. Während des gesamten Testens war das System auch durchgehend noch flüssig zu bedienen.
Hat jemand ein Idee in welcher Richtung ich den Fehler suchen kann? Prinzipiell würde ich nämlich schon gerne bei vmware bleiben. In dem aktuellen Zustand kann ich es jedoch nicht verwenden.
Gruss Rossi