Darf ich mal nach der zugrunde liegenden Motivation fragen? Wenn du acht Stunden vor einem möglichst performanten System sitzen möchtest, warum nicht vor dem nativen Windows 7
Als Entwickler möchte ich am liebsten mit LInux arbeiten, weil Linux ein mehr Command Line orientiertes Betriebssystem ist als Windows und die Art wie man dort auf OS Level arbeitet eher mit der Art wie ich auf Projekt Level arbeite übereinstimmt. Leider gibt es Programme unter Windows auf die ich nicht verzichten kann und die in meinem "Workflow" immer wieder auftauchen. Am liebsten würde ich komplett auf die VM verzichten, aber das geht leider noch nicht.
Oder andersherum: Wenn die einzige VM acht Stunden performant laufen soll, was bleibt dann für das Host-OS zu tun?
Beide OS sollen parallel laufen, wenn ich am Rechner bin, sodass ich jeder Zeit von Workstation zu Workstation switchen kann.
Du hast eine Dualcore-CPU mit HT. In diesem Fall würde ich die VM nur mit maximal zwei CPUs, ob 1 Sockel mit Dualcore oder 2 Sockel mit Singlecore spielt eigentlich nur für die notwendige SW-Lizenzierung eine Rolle, konfigurieren. Mehr macht kein Sinn, denn die für die logischen Kerne anliegende Arbeit müssen ja doch wieder von den physikalisch vorhandenen Kernen übernommen werden.
Das hört sich plausibel an!
Die Converter-Warnung beruht daher, daß ältere Windows-Versionen je nach Sockelanzahl einen anderen HAL nutzten. Wenn man diesen jedoch änderte, wurde auch sämtliche HW in der VM neu erkannt und eine OS-Reaktivierung wurde erforderlich.
Gut das zu wissen, danke! Dann kann ich ja ohne schlechtes Gewissen einfach loslegen.
Mit Linux als Host-OS solltest du dich auch mit propitärer, also nicht im Quelltext vorliegender SW vertraut machen.
Meinst du ich soll mir ein anderes VM Tool besorgen? Weil die schneller Patches bereitstellen? Oder aus welchem Grund soll ich mich nach closed source Software umsachen? Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden?
VMware hat sein festes Release-Schema und hinkt je nach Kernel-Version dann deutlich hinterher. Das kann zu unerwarteteten Problemen bei den VMware-Kernelmodulen führen, da sich diese dann ggf ohne zum eingesetzten Kernel passenden Patch nicht kompilieren lassen und das Patchen kann und wird dich bei jedem Linux-Update fortan begleiten, bis VMware eine neuere Produktversion herausgibt. Da die Kernel-EW jedoch üblicherweise im 3-Monatsrhythmus erfolgt, kannst du dir jetzt schon ausrechnen, ab wann du einen entsprechenden Patch brauchst. Linux als Host-OS macht also nur Sinn, wenn du den ausschließlichen Einsatz von LTS-Versionen planst. RR-Distributionen wie Linux-Mint mit ihren ständig aktualisierten Kerneln machen als Host-OS keine Freude, denn nach jedem Update kann die notwendige Kompilierung der Kernel-Module wieder fehlschlagen und wenn man auf eine funktionale VM angewiesen ist...
Alter Schwede, das war mir so nicht bewusst. Hätte jetzt auf anhieb kein LTS Linux installiert. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich ein non LTS Linux zu installieren und den OS Patch Cycle an den VMware Patch Cycle anzupassen. Das ginge natürlich nur, wenn man seitens VMware ausreichend Informationen bereitgestellt bekommt, bis zu welchen Kernel man "Hochpatchen" darf. Was hälst du davon?