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Clientvirtualisierung

Verfasst: 13.10.2011, 15:40
von manuelBS
mit großem Interesse arbeite ich seit ca einem Jahr mit VMWare in der Virtualisierung unserer Entwicklungsserver (meist Linux). Das klappt wunderbar und ich bin von den Möglichkeiten echt begeister. Nun habe ich aus Performance- und Platzgründen einen SAN mit SAS Platten angeschafft.
Neben der Servervirutalisierung möchte ich nun auch unsere Clients virtualisieren um die Vorteile der Virtualisierung zu nutzen.
Dabei ist es wichtig, dass Multiscreen funktioniert (die meisten Entwickler arbeiten mit 2 Monitoren) und dass die VMs möglichst automatisch gesichert werden (einmal wöchentlich reicht, oder sie liegen ohnehin auf der gesicherten SAN).

Mein erster Ansatz bisher zur Virtualisierung der Server (ohne SAN und mit lokalen SATA Platten in den Hostservern) war, die VMs auf dem Server lokal ohne SAn liegen zu lassen (windows7 VMs) und auf diese per Remotedesktop zuzugreifen. Gerade wenn man aber mit Bildbearbeitungssoftware arbeitet ist die Performance nicht gerade gut. Die Frage ist, ob das mit der SAN und den SAS Platten besser wird.
Dabei ist mir ein anderer Ansatz noch sinnvoller erschienen: Wir setzen VMWare Player ein und virtualisieren lokal. Der Vorteil ist aus meiner Sicht, dass wir mehr Power der Clients zur Verfügung haben und die Benutzer Ihre VM selbst verwalten können (ist für Entwickler kein Problem). Nun kann man optional die VM Dateien auf eine externe Festplatte legen und so hätte man die Möglichkeit, seinen Arbeitsplatz überall hin mitzunehmen, was ich sehr gut fände. Evtl ist jedoch das Booten von einer externen Platte zu langsam. Außerdem muss sich der User immer selbst um die Backups kümmern (oder man automaitisert es durch ein Script, welches die VM Dateien auf die SAN kopiert). Der zweite Ansatz wäre, die VM Dateien gleich auf die SAN zu legen (dann sind sie auch gleich gesichert) und die Datei über das Netzwerk zu laden, was aber auch evtl recht langsam sein könnte und wenn ich von einem anderen Standort meine Desktop will brauche ich schon echt ne sehr sehr schnelle Leitung. Kopieren ist dann auch nicht die Lösung, denn dann hat man Synchronisationsprobleme.

Nun ist meine Frage, ob jemand eine "Best Practice" für diese Anforderungen hat, ob ich mit einer Lösung grunsätzlich richtig oder falsch liege oder ob es weitere Tipps dazu gibt.

Verfasst: 13.10.2011, 16:33
von Tschoergez
Hi!
Desktops, die auf dem Server laufen und via Terminal-Protokoll angesprochen werden, gibts bei VMware View (mit PCoIP auch mit guter Performance) (oder natürlich bei der Konkurrenz von Ctirix).

Die variante, VMs lokal laufen zu lassen ist auch denkbar, allerdings musst Du wohl das management selber machen. Schau Dir dazu mal www.mokafive.com an, die machen sowas.

Ich würde Dir aber eine Evaluierung von VMware-View empfehlen, dass ist wohl zukunftsfähiger...

Viele Grüße,
Jörg

Verfasst: 13.10.2011, 17:25
von manuelBS
Danke für deine schnelle Antwort!

allerdings musst Du wohl das management selber machen


Was genau meinst du mit Management?

Bei VMWare View habe ich nur die Bedenken, dass das doch deutlich langsamer ist und gerade die Entwickungsumgebung muss wirklich gut und flüssig laufen. Wenn man lokal Virtualisiert sollte das ja eigentlich nochmal deutlich performanter sein oder irre ich mich da?

Verfasst: 13.10.2011, 19:02
von PeterDA
Hi,
das würde ich nicht so sehen, da die Server doch meistens etwas mehr Dampf haben als die Clients. Wobei ich immer sagen würde, dass man sehr rechenintensive Prozesse auf den CLients nicht virtualisieren sollte.

Gruß Peter