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MS SQL Lizenzmodell für vCenter

Alles zum Virtualisierungsmanagement und Servermanagement, was nicht direkt in ein festes Version-Schema paßt.

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MS SQL Lizenzmodell für vCenter

Beitragvon ostekl1 » 15.01.2013, 08:32

Hallo,

in einem etwas größeren externen Standort müssen wir ein eigenes vCenter und eine MS SQL Datenbank installieren. Wie sieht das in so einer Umgebung (Im Moment 5 ESX Server aber es werden deutlich mehr werden) mit der Lizensierung des SQL Servers aus? (Alle Komponenten sollen als VMs laufen)

Was ich weiß ist, dass es neben der CPU basierenden Lizenz - bei virtualisierten MS SQL DBs muss mann dan wenigstens wohl 4 vCPUs lizensieren - auch die CAL basierende Lizensierung gibt.

Aber wofür brauche ich CALs ?
Da es ja User CALs für die Admins und Device CALSs gibt, stelle ich mir die Frage ob ich für jeden ESX Server eine Device CAL benötige? Oder gar für jede VM - was für mich jetzt spontan keinen Sinn machen würde - für MS aber vieleicht doch?!? :twisted:

Gruß
Klaus

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Beitragvon irix » 15.01.2013, 09:53

MSSQL unterscheidet sich da was die 2008 oder 2012er angeht. Aber ich gehe davon aus das du ein 2008er SQL meinst. Wir zaehlen pro Admin eine SQL CAL.

Groessere Umgebungen haben aber nen SQL Cluster und da sind CPUs lizensiert

Gruss
Joerg

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Beitragvon ostekl1 » 15.01.2013, 10:21

OK - Danke.
D.h. in dieser Umgebung braucht man keine Device CALs?
Das hätte ich jetzt irgendwie nicht erwartet.

Gruß
Klaus

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Beitragvon irix » 15.01.2013, 10:26

Ich habe nicht gesagt das dies so richtig ist :). Aber beim letzten MS Audit hats gereicht. Wobei es war ein Softaudit.

"Fragen Sie Ihr Systemhaus und die Microsoft Lizenzabteilung da in Unschleissheim und lassen Sie sich es schriftlich geben"

Gruss
Joerg

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Beitragvon stahly » 15.01.2013, 10:43

Denk an die richtige Lizenzierung!

Wenn der vCenter im ESX-Cluster läuft, müssen alle CPUs lizenziert werden. Oder die VM auf eine Maschine festnageln. Oder nur alle 90 Tage migrieren. (Glaube ich - bin auch nicht der Lizenzspezi..)

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Beitragvon sam36 » 15.01.2013, 14:28

stahly hat geschrieben:Denk an die richtige Lizenzierung!

Wenn der vCenter im ESX-Cluster läuft, müssen alle CPUs lizenziert werden. Oder die VM auf eine Maschine festnageln. Oder nur alle 90 Tage migrieren. (Glaube ich - bin auch nicht der Lizenzspezi..)


wenn der SQL Server im Cluster läuft braucht man eine aktive SA Haben das Thema auch gerade durch, ansonsten muss die Kiste auf einem ESX wie sthaly sagt festgenagelt werden.

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Re: MS SQL Lizenzmodell für vCenter

Beitragvon sam36 » 15.01.2013, 14:31

ostekl1 hat geschrieben:Hallo,

in einem etwas größeren externen Standort müssen wir ein eigenes vCenter und eine MS SQL Datenbank installieren. Wie sieht das in so einer Umgebung (Im Moment 5 ESX Server aber es werden deutlich mehr werden) mit der Lizensierung des SQL Servers aus? (Alle Komponenten sollen als VMs laufen)

Was ich weiß ist, dass es neben der CPU basierenden Lizenz - bei virtualisierten MS SQL DBs muss mann dan wenigstens wohl 4 vCPUs lizensieren - auch die CAL basierende Lizensierung gibt.

Aber wofür brauche ich CALs ?
Da es ja User CALs für die Admins und Device CALSs gibt, stelle ich mir die Frage ob ich für jeden ESX Server eine Device CAL benötige? Oder gar für jede VM - was für mich jetzt spontan keinen Sinn machen würde - für MS aber vieleicht doch?!? :twisted:

Gruß
Klaus


Windows 2012 wird per Core lizenziert, kleineste Menge wäre 2x2 Cores, dann werden keine user oder device cals mehr benötigt. EinDowngrade Recht ist natürlich vorhanden, dann kann SQL 2008 eingesetzt werden, die Lizenzierungsvorgaben müssen aber konform zu 2012 sein.

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Beitragvon ostekl1 » 15.01.2013, 16:54

Der Kollege hat vor ein paar Monaten eine Standard Lizenz und 5 Ulser CALs gekauft. Dann könnten wir doch damit schon mal starten?
Ich hatte befürchtet das ich jetzt je ESX noch eine Device CAL benötige?!?

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Beitragvon sam36 » 15.01.2013, 21:03

ostekl1 hat geschrieben:Der Kollege hat vor ein paar Monaten eine Standard Lizenz und 5 Ulser CALs gekauft. Dann könnten wir doch damit schon mal starten?
Ich hatte befürchtet das ich jetzt je ESX noch eine Device CAL benötige?!?


Am besten fragst Du mal bei der Hotline von den MS direkt nach. Nach meinem Verständnis müssten es Device CALS sein. Für die bisherigen fünf ESX reicht sicher auch noch die kostenlose Variante SQL Express aus.
Wenn der Standort tatsächlich sehr groß wird,kann man auch gleich überlegen welche User oder Server zusätzlich SQL Datenbanken nutzen und welche CALS diese dann benötigen.

Gruß
Stefan

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Beitragvon ostekl1 » 16.01.2013, 14:18

:D
Ich hatte natürlich gehofft, das diese Frage hier schon mal bei irgend jemand Thema war.
Parallel haben wir eine Anfrage bei unserem Ansprechpartner bei HP gestellt - aber die Antwort steht noch aus. Wenn es Erkenntnisse gibt, werde ich die hier posten ...

Gruß
Klaus

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Beitragvon UrsDerBär » 16.01.2013, 17:24

Laut meiner Ansicht kommt das auch etwas auf die gewünschte Version an (2012). Wenn man den ganzen Business Intelligence Kram nicht will, dann könnte man auch per komplettem Host + Cals lizenzieren anstelle der unsäglich teuren Core-Versionen. Also zum Beispiel sicherstellen, dass die SQL-VM immer nur auf jenen Hosts läuft, welche für SQL komplett lizenziert sind. Das ist wenn man das auf 2-3 beschränkt und diese nicht grad 4 CPU's haben ziemlich sicher deutlich biliger und man kann auch mehrere Instanzen laufen lassen. Bei den Cores wird einem ja richtig schlecht.

Zumindest wenn ich die Bestimmungen korrekt verstanden habe.

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Beitragvon ostekl1 » 18.01.2013, 08:33

Wenn man nicht gerade die Enterprise Version installieren will, kostst das je Lizenz etwa 2200,-€, da man aber jetzt nur noch den SQL 2012 kaufen kann (man hat wohl eine downgrade Berechtigung), brauch man ja auf einer VM mind. 4 vCPUs. Je Core Lizenz sind 2 vCPUs enthalten - d.h. es entstehen dadurch Kosten von etwa 4400,- €.

Wenn eine CAL basierende Installation ausreichen würde, kostet die Standard Version etwas über 500,- und je CAL etwa 110,-.
Die spannende Frage ist eben wie viele CALs werden benötigt?
Ich warte immer noch auf eine Rückmeldung von HP zu diesem Thema - es scheint woh tatsächlich nicht so einfach zu sein :D

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Rückmeldung von HP / MS

Beitragvon ostekl1 » 26.01.2013, 10:48

Hallo,

wir haben eine Rückmeldung von HP / MS zu diesem Thema.
Es soll also jetzt so sein, dass man bei einer CAL basierenden Standard MS SQL Datenbank für jeden Admin eine User CAL braucht - und jetzt kommt es - für jede VM eine Device CAL.
Die Empfehlung liegt auf derr Core basierenden Lizensierung.

Ich werde da aber noch mal nachhaken ob die sich da nicht mit VM und ESX Host verrennen ...

Gruß
Klaus

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Beitragvon ostekl1 » 11.02.2013, 14:27

Es ist also wirklich so, dass man je VM eine Device CAL benötigt wenn man mit der CAL basierenden Lizensierung arbeiten möchte. Wer also mehr als 20 VMs und eine Hand voll vCenter User / Admins hat, sollte daher besser eine Core basierende Lizenz haben ...

Die Begründung ist, das die VMs Daten in der Datenbank ablegen - z.B. performance Daten.
Hier eine kurze allgemeie Info dazu:

Das von Ihnen beschriebene Scenario (siehe nachstehende Mail) kann man im SQL Server/CAL Modell (Standard Editon) lizensieren,
in dem man jedem Administrator, der die Datenbank verwaltet, eine User CAL zuweist und jeder virtuellen Maschine eine Device CAL.

In den Product Use Rights heißt es zum Thema Multiplexing:
„Hardware oder Software, die Sie für das Zusammenfassen von Verbindungen, das Umleiten von Informationen, das Verringern der Anzahl
der Geräte oder Nutzer, die direkt auf das Produkt zugreifen oder es verwenden, oder das Verringern der Anzahl der Betriebssystemumgebungen
(oder OSEs), Geräte oder Nutzer, die das Produkt direkt verwaltet, (manchmal als „Multiplexing“ oder „Pooling“ bezeichnet) einsetzen,
verringert nicht die Anzahl der erforderlichen Lizenzen irgendeines Typs.“
Darin liegt der Grund für die Device CALs.

Fast nicht zu glauben aber war ... :evil:

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Beitragvon UrsDerBär » 11.02.2013, 15:06

Hmmm ganz sicher wäre ich mir da nicht. MS selbst spricht bei Windows immer von entweder alle zugreifenden User ODER Device. Wenn alle zugreifenden User ne Cal haben, dann ist alles in Butter. EDIT: Man kann auch mixen wenn man möchte, aber bei Anwesenheit von UserCal für alle eigentlich nicht nötig soweit mir bekannt.

Problematisch dürfte sein, dass alle User auf die VM's zugreifen. Wodurch der HP-Mensch evtl. recht haben könnte. Allerdings greifen die User ja weder direkt noch indirekt auf den SQL zu sondern auf die VM. Ich würde sagen es braucht keine Device Cals, wenn alle Admin ne UserCal haben.

Ist jetzt die Frage wie MS das auslegt. Ich persönlich würde direkt bei MS anfragen. Da sieht die Antwort oft recht anders aus. Wenn Du das Gefühl hast, der gegenüber verstehts nicht so richtig, einfach ne Instanz höher rein. ;)


Der letzte Abschnitt den Du zitierst hast, ist einer der am meisten Sinn macht. Geht vor allem darum dass du zbsp. nicht einen Fileserver anlegst, zbsp. mit einem DesktopOS oder Linux die Freigaben vom Fileserver bereitstellst und so nur eine zugreifende Cal benötigen würdest. Kannst auf beliebige Szenarien erweitern. Er hat aber wenig zu tun mit Deinem Problem. ;)

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Beitragvon ostekl1 » 11.02.2013, 15:15

Die Antwort ist ja dummerweise von MS "abgesegnet". Wir hatten eine Telko mit HP und MS. Die Mail kam zwar von HP aber MS war schon mit in Kopie.

Wir haben sogar ein kleines Bilschen mit einer Hand voll VMs und 5 Admin bekommen. Auf einer der VMs lief der SQL Server. Nach der Beschreibung und diesem Bildchen brauchen wir je Admin UND je VM eine CAL.

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Beitragvon UrsDerBär » 11.02.2013, 16:02

Das ist dann ziemlich schade, aber eben leider durchaus möglich. Ist irgendwie nicht 100%ig klar definiert und man erhält - für Server Cals - auch nicht immer die gleiche Antwort. Selbst von MS nicht. =)

Dann musst evtl. schauen, dass Du mit der Express-Variante klar kommst oder in den sauren Apfel beissen.

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Beitragvon irix » 11.02.2013, 17:14

Ich bin mir nicht sicher ob die Verstanden haben wie die Umgebung ausschaut. Evtl. sollte man bei Anfragen immer so tun als ob man MS Produkte hat, sprich Hyper-V und Systemcenter :)

Da die VMs und User in VMs nicht mit der Datenbank sprechen, auch nicht indirekt meiner Meinung nach, wuesste ich nicht warum man da eine Lizenz benoetigt. Das man evtl. den Hosts ausstatten muesste koennte ich ja noch nachvollziehen aber schon das ist ja Grenzwertig.

Gruss
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Beitragvon PeterDA » 11.02.2013, 17:20

Hi,
also das mit den Device CALs würde ich auch mal bezweifeln. Zumal die VMs doch garnicht direkt auf die SQL DB schreiben. Der vCenter sammelt die Daten ein und schreibt sie in die Datenbank. Also wäre hier nur maximal ein Device CAL nötig.

Gruß Peter

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Beitragvon UrsDerBär » 11.02.2013, 17:57

Es kommt darauf an wie vCenter das genau macht. Wenn vCenter Daten sammelt und im SQL-Server einträgt, dann dürfte eine grundsätzlich reichen. Wenn die Server die Daten an den SQL-Server senden oder der Auftrag von den Server her kommt definitiv nicht.

Genau der zititert Passus könnte zum tragen kommen. Weil das Ziel ist das eintragen von Daten eines Servers, da dies nun via einem anderen Computer geschieht, ist das konsoldieren/Multiplexing. Dadurch wird eben nicht die benötigte Anzahl Lizenzen verringert. Wenn das allerdings so ausgelegt wird, könnte man das noch beliebig weiterspinnen und man bräuchte das x-Fache an LIzenzen.


Allerdings könnte man wieder so argumentieren, dass das Device ja ein physischer Computer ist und somit mindestens jeder Host eins bräuchte (wie auch von Irix angetönt). Andernseits müsste - wie bereits erwähnt - die generelle Praxis gelten, dass wenn alle User welche solche Dinge anstossen,lizenziert sind, keine Device-Cals benötigt werden. Warum soll es hier nicht gelten wenn es anderswo tut.

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Beitragvon ostekl1 » 12.02.2013, 08:44

Meinst du das man also entweder Device oder User Cals haben muß?
Niemals beides gleichzeitig?

Was mich schon wundert ist das es einen anscheinend recht breiten Auslegungsspielraum gibt. Habt ihr ggf. auch MS Ansprechpartner die ihr mal in dieser Sache kontakten könnt?
Für ein soches Szenario muss es doch eine eindeutige Lizensierung geben.

Hier noch mal ganz kurz der Aufbau:
- vier ESX Server.
- eine VM mit vCenter
- eine VM mit MS SQL 2008 Standard
- fünf VMware Admins

Ich kann mir nicht vorstellen das eine solche Konfiguration so exotisch ist - oder?

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Beitragvon stahly » 12.02.2013, 09:54

Falls man die Lizenzmobilität der SQL Vm haben möchte, brauch man SA! Sonst muss der SQL-Server mindestens 90 Tage auf dem Host sein (also kein DRS ;) )
So ist es zumindest bei SQL 2012. Und alle neuen gekauften Lizenzen sind ja 2012er, auch wenn 2008 installiert wird.

(Angaben ohne Gewähr, weil keiner die MS-Lizenzierung versteht!)

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Beitragvon UrsDerBär » 12.02.2013, 11:20

Bis jetzt hat MS es in CAL-Aufgaben so gehandhabt, dass wenn alle User eine UserCal haben, keine Geräte-Cals benötigt werden. Natürlich kann man je nach Umgebung auch mischen. Nicht das es einfacher wird, aber unter Umständen billiger.

Aus den Purs:
CAL ist eine Client-Zugriffslizenz. Es gibt zwei Arten von CALs: Nutzer- und Geräte-CALs. Mit einer Nutzer-CAL kann ein Nutzer von einem beliebigen Gerät aus auf die Serversoftware zugreifen. Mit einer Geräte-CAL kann ein beliebiger Nutzer von einem Gerät aus auf die Serversoftware zugreifen.

Hier steht die Bedeutung einer Device Cal. Wenn nun also vCenter eine Device Cal hat, darf jeder User der über vCenter auf den SQL zugreift eigentlich ohne eigene Cal zugreifen.

4. Für den Zugriff durch einen anderen Lizenzierten Server oder für bis zu zwei Nutzer oder Geräte zur Administration der Software sind keine CALs erforderlich.


Ein paar Argumente:
- Eine Kommunikation zwischen Servern benötigt gemäss Purs keine Cal
- Administratoren sind zwei gleichzeitige immer erlaubt ohne Cals, entweder Maschinen oder Menschen (vCenter ist eine Maschine, alle die via vCenter zugreifen wären also eigentlich gedeckt sofern es direkt via vCenter geschieht)
- Antrag das übherhaupt aufgzeichnet wird, stellt ein Admin mit einer Usercal (wenn er eine hat). Erst danach macht es vCenter eigenständig.
- Die Server selbst haben keine Kommunikation mit dem SQL-Server (oder?)
- vCenter schreibt zwar Daten die von anderen Maschinen kommen, aber vCenter fragt diese bei den Server ab und verarbeitet sie weiter und schreibt diese auf den SQL. Es kann also nicht eigentlich von einem Bündelung gesprochen werden.
- MS-Verwalltungsprodukte wie zbsp. der DPM benötigen meines Wissens für den SQL keine Cals, also dürfen sie die Konkurrenz nicht benachteiligen. ;)

Argumente die dagegen sprechen
- vCenter sammelt ohne weitere Interaktion selbständig Daten von den Server.
- Eine Maschine schreibt selber auf den SQL oder liest Daten ohne vCenter (keine Ahnung)

Bei all diesen könnte man sagen man hätte sich mit UserCals lizenziert und Server bräuchten eh keine Cals. Startet ein Admin nicht die Server, geschieht keine Aufzeichnung. Richtet nicht ein Admin das ein, gibts das ebenfals nicht. ;)


Eigentich sind die Bestimmungen ja recht klar, aber lassen doch etwas Interpretationsspielraum zu wie sie gehandhabt werden, auch wenn das viele Profis abstreiten.

Ich würde sagen wenn die Admins ihre UserCal haben, dann müsste es eigentlich locker ausreichen, wenn nicht sogar überlizenziert. :lol:
Ein Auditor würde das wohl wieder anders sehen, deshalb besser selber bei MS mit einer guten Argumentation und Darstellung der Ist-Situation eine schriftliche Antwort verlangen. Bei nichtgefallen und überzeugung das man recht hat, eine Instanz höher.

Meine Lieblingsbegründung wenn MS mich abwimmeln will für solche Anfragen:
Die Distris liefern wiedersprüchliche Angaben und ich will korrekt lizenziert sein, aber nicht unnötig viel Lizenzen kaufen müssen. Das ist noch nichtmal gelogen. So hat man bei nem Audit auch etwas in der Hand, auch wenn es nicht rechtsverbindlich ist, es wurde immerhin intern geprüft.


Lizenzmobilität: So siehts leider aus. Oder man hat für jeden Server warauf die VM laufen könnte/soll eine eigene SQL-Server Lizenz. Unter Umständen sogar billiger wenn man irgendwie sicherstellen kann, dass die VM höchstens auf zwei Server läuft. Je grösser die Umgebung, desto schwieriger wird wohl auch dies sein.

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Beitragvon stahly » 12.02.2013, 11:38

UrsDerBär hat geschrieben:...
Unter Umständen sogar billiger wenn man irgendwie sicherstellen kann, dass die VM höchstens auf zwei Server läuft. Je grösser die Umgebung, desto schwieriger wird wohl auch dies sein.


Kann man: Ein "Unter-DRS-Cluster" bauen. MS gibt sich wohl damit auch zufrieden.

Wir haben 10 Host. 2 von diesen sind komplett für SQL "durchlizenziert" (also auf Coreebene einschl. SA). Alle SQL-VMs laufen auf diesen Hosts.
Das hat einige Vorteile: Testmaschinen erstellen, vmotion-fähig, keine Freigabe für neue Lizenzen, man muss nicht mehr über das MS-Lizenzmodell nachdenken, Projekte können deutlich schneller umgesetzt werden, SQL-Express kann gegen "richtiges" SQL ausgetauscht werden...


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