Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!
HA-Cluster konfiguriert
HA-Cluster konfiguriert
Hallo Forum,
ich habe eine kurze Frage an alle die HA im Einsatz haben. Was gebt ihr den ESX-Servern als Gateway an?
Ich meine wenn ich das gleiche Gateway angebe wie allen Clients/Servern, das ist nämlich unser Core-Switch, dann gibt es ja gleich Chaos wenn ich den Switch leider Gottes mal booten muss und das Gateway nicht mehr erreichbar ist.
Ebenso wenn ich unsere Firewall-IP angebe, denn auch die wird ab und an gebootet, und dann soll HA ja nicht aktiv werden.
Vielen Dank für kurze Hilfestellung.
mfG
J. Böhmer
ich habe eine kurze Frage an alle die HA im Einsatz haben. Was gebt ihr den ESX-Servern als Gateway an?
Ich meine wenn ich das gleiche Gateway angebe wie allen Clients/Servern, das ist nämlich unser Core-Switch, dann gibt es ja gleich Chaos wenn ich den Switch leider Gottes mal booten muss und das Gateway nicht mehr erreichbar ist.
Ebenso wenn ich unsere Firewall-IP angebe, denn auch die wird ab und an gebootet, und dann soll HA ja nicht aktiv werden.
Vielen Dank für kurze Hilfestellung.
mfG
J. Böhmer
HA wird nicht aktiv, wenn das Gateway nicht antwortet. Außerdem kannst Du eine weitere Adresse konfigurieren, die zusätzlich abgeprüft wird.
Die Erreichbarkeit des Gateways dient einem ESX-Server lediglich dazu festzustellen, ob er vom Netzwerk isoliert ist, wenn die anderen ESXe nicht erreichbar sind, und wenn dem so ist, die festgeschriebene Aktion durchzuführen. Ich glaube, per Default werden im Isolationsfall die VMs hart ausgeschaltet.
Ich habe zwei ESXe, deren SC physikalisch in einem anderen Netzwerk steht als die Produktionsumgebung. Aus diesem Grund bedeutet Verlust der Konnektivität in der SC noch längst nicht, daß die Produktionsumgebung auch nicht mehr läuft. Die Isolation Response steht bei mir demnach auf "nichts tun".
Drei mögliche Szenarien:
1. Trotz Redundanz im SC-Netzwerk bricht dieses zusammen. Beide ESXe denken, sie seien isoliert, und tun nichts. Produktion läuft weiter, da andere Physik.
2. Ausfall des Netzwerkes trotz Redundanz auf ESX1. ESX2 versucht, die auf ESX1 registrierten VMs neu zu starten. Die VMFS-Locks verhindern dies aber - Produktion läuft weiter.
3. ESX1 ist wirklich tot. ESX2 startet die VMs neu.
Ich verlasse mich in dieser Konfiguration darauf, daß der Locking-Mechanismus auf dem VMFS sauber funktioniert - wenn nicht, bekomme ich ein größeres Problem...
Frage an dieser Stelle in die Runde: Sind Fälle bekannt, bei denen VMs auf diese Weise zerlegt worden sind?
Georg.
Die Erreichbarkeit des Gateways dient einem ESX-Server lediglich dazu festzustellen, ob er vom Netzwerk isoliert ist, wenn die anderen ESXe nicht erreichbar sind, und wenn dem so ist, die festgeschriebene Aktion durchzuführen. Ich glaube, per Default werden im Isolationsfall die VMs hart ausgeschaltet.
Ich habe zwei ESXe, deren SC physikalisch in einem anderen Netzwerk steht als die Produktionsumgebung. Aus diesem Grund bedeutet Verlust der Konnektivität in der SC noch längst nicht, daß die Produktionsumgebung auch nicht mehr läuft. Die Isolation Response steht bei mir demnach auf "nichts tun".
Drei mögliche Szenarien:
1. Trotz Redundanz im SC-Netzwerk bricht dieses zusammen. Beide ESXe denken, sie seien isoliert, und tun nichts. Produktion läuft weiter, da andere Physik.
2. Ausfall des Netzwerkes trotz Redundanz auf ESX1. ESX2 versucht, die auf ESX1 registrierten VMs neu zu starten. Die VMFS-Locks verhindern dies aber - Produktion läuft weiter.
3. ESX1 ist wirklich tot. ESX2 startet die VMs neu.
Ich verlasse mich in dieser Konfiguration darauf, daß der Locking-Mechanismus auf dem VMFS sauber funktioniert - wenn nicht, bekomme ich ein größeres Problem...
Frage an dieser Stelle in die Runde: Sind Fälle bekannt, bei denen VMs auf diese Weise zerlegt worden sind?
Georg.
- storageguru
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Hallo,
also das Gateway wird nur überprüft wenn er einen oder alle der anderen ESX-Server
nicht mehr erreichen kann.
Probier mal in den HA Einstellungen im Clusterobject -> Advanced Settings, den Parameter "das.isolationaddress2". Damit müsstest du nen zweites Prüfziel
für das HA hinterlegen können.
Mfg Marco
also das Gateway wird nur überprüft wenn er einen oder alle der anderen ESX-Server
nicht mehr erreichen kann.
Probier mal in den HA Einstellungen im Clusterobject -> Advanced Settings, den Parameter "das.isolationaddress2". Damit müsstest du nen zweites Prüfziel
für das HA hinterlegen können.
Mfg Marco
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Hi Goerg,
was ich neulich hatte war mal richtig fies.
Kunde rief an, dass die virtuellen Maschinen sein einer ESX-Server nicht mehr erreichbar
ist und die Maschinen auch nicht mehr. HA ist nicht eingesprungen.
Ich bin dann mal in meinen Wagen gesprungen und habe mir das angeschaut.
Was ist passiert? Nun der ESX-Server hat die Verbindung zum Storage verloren
und dabei ist wohl auch der vmware-vpxa gecrashet.
So nun ist HA nicht eingesprungen, wieso das?
Einfache Antwort: Der ESX-Server war noch per ICMP erreichbar und somit
hat sein HA-Partner sich nicht die virtuellen Maschinen gekrallt.
Fieser Fehler, wa?
Mfg Marco
GTMK hat geschrieben:Frage an dieser Stelle in die Runde: Sind Fälle bekannt, bei denen VMs auf diese Weise zerlegt worden sind?
was ich neulich hatte war mal richtig fies.
Kunde rief an, dass die virtuellen Maschinen sein einer ESX-Server nicht mehr erreichbar
ist und die Maschinen auch nicht mehr. HA ist nicht eingesprungen.
Ich bin dann mal in meinen Wagen gesprungen und habe mir das angeschaut.
Was ist passiert? Nun der ESX-Server hat die Verbindung zum Storage verloren
und dabei ist wohl auch der vmware-vpxa gecrashet.
So nun ist HA nicht eingesprungen, wieso das?
Einfache Antwort: Der ESX-Server war noch per ICMP erreichbar und somit
hat sein HA-Partner sich nicht die virtuellen Maschinen gekrallt.
Fieser Fehler, wa?
Mfg Marco
- Tschoergez
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HA ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn man auch 2 Storage hat die 1. geclustert sind, 2.sich an verschiedenen Standorten befinden (Rechenzentrum 1 & 2 bzw. Brandzone 1 & 2)
Was bringt einem sonst ein HA Cluster von mehreren ESX Servern, wenn man nur EINE Storage hat?
Klar kostet das alles gleich eine ganze Ecke mehr Kohle, es kommt immer darauf an, wie hoch eure Verfügbarkeits-Level ist!
cu
torben
Was bringt einem sonst ein HA Cluster von mehreren ESX Servern, wenn man nur EINE Storage hat?
Klar kostet das alles gleich eine ganze Ecke mehr Kohle, es kommt immer darauf an, wie hoch eure Verfügbarkeits-Level ist!
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- angoletti1
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vmxtrem hat geschrieben:HA ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn man auch 2 Storage hat die 1. geclustert sind, 2.sich an verschiedenen Standorten befinden (Rechenzentrum 1 & 2 bzw. Brandzone 1 & 2)
Was bringt einem sonst ein HA Cluster von mehreren ESX Servern, wenn man nur EINE Storage hat?
Klar kostet das alles gleich eine ganze Ecke mehr Kohle, es kommt immer darauf an, wie hoch eure Verfügbarkeits-Level ist!
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torben
Das sehe ich aber entschieden anders. HA wurde konstruiert, um einen Hostausfall abzufangen. Da spielt das Storage noch überhaupt keine Rolle.
Möchte man mit seiner Umgebung nahezu 100% online sein, so benötigt man gespiegelte Storages und am besten eine Storagevirtualisierung, dann passt es.
HA wird auch in Zukunft (laut Plänen) keinen Storageausfall abfangen können, jedoch steht uns ja in (hoffentlich) ca. 2 Jahren das extended HA zur Verfügung, bei dem die VMs trotz Hostausfall 100% da sind (kein Neustart der VMs auf einem anderen Host mehr erforderlich).
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angoletti1 hat geschrieben:Das sehe ich aber entschieden anders. HA wurde konstruiert, um einen Hostausfall abzufangen. Da spielt das Storage noch überhaupt keine Rolle.
Klar


Was bringt dir eine ESX Cluster mit 4,6,8,10 ESX Servern, wenn du nur eine Storage hast? Single-Point-Of-Failure

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, trotzdem ist sie vorhanden. Und ich möchte nicht meinem Vorstand erklären müssen warum nach einem Storage-Ausfall (Eine physikalische Kiste) gleichzeitig 100 virtuelle Server wech sind und somit weltweit keiner mehr bei uns arbeiten konnte. Da kann ich dann gleich meine Koffer packen

[quote="storageguru]
Ich bin natürlich auch nen Freund vom Redundanten Storage.
Mache ja gerne NetApp Metroclusters.

[/quote]
Ein Metrocluter ist schon was feines, das lässt NetApp sich aber auch gut bezahlen

Eine andere Möglichkeit wäre ja auch eine SnapMirror, dann muss man im Ernstfall nur noch per Hand "umschalten". Klar ist das dann kein Cluster, aber man hätte für den "Notfall" immer noch ne Spiegelung der Daten.
cu
torben
- angoletti1
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vmxtrem hat geschrieben:Was bringt dir eine ESX Cluster mit 4,6,8,10 ESX Servern, wenn du nur eine Storage hast?
Na zu behaupten das HA ohne redundates Storage keinen Sinn macht ist aber auch Quark.
Denn unabhängig vom Storage macht es genau was es soll --> einen Hostausfall abfangen.
Bei 10 Hosts und einem SAN ist es wahrscheinlicher, dass irgendwann mal ein Host aufgibt, als der Storage.
Klar, im Gesamtkonzept - wenn 100% Uptime gefordert ist - kommt man nicht um einen zweiten Storage herum. Das kann man ja mit einem kompletten zweiten Datacenter usw. beliebig weiter diskutieren....
Bei Umgebungen, wo nur ein Storage und mehrere Hosts vorhanden sind, bringt HA auch entschiedene Vorteile, was die Gesamtverfügbarkeit angeht!
- storageguru
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Verfügbarkeit kostet nun mal Geld, jede weitere 9 nach dem Komma etwas mehr. 100% schafft man nie, und je nachdem wieviel ein Ausfall kostet, ist das zweite Storage oder ein zweites Data Center geradezu "günstig". Ein Storage sollte an sich schon soweit redundant sein, dass es nur durch einen Ausfall des Data Centers stirbt. VMware HA soll IMHO den Ausfall eines VMware ESX Hobels abfedern. Was die dahinter stehende Infrastruktur macht, ist nicht Baustelle von VMware HA.
O.K. kann sein, ich sehe das vielleicht alles etwas krasser (bzw. zu krass)
bei uns wird Verfügbarkeit ziemlich hoch angesetzt, haben deshalb auch alleine bei uns in Deutschland 2 Rechenzentren die zum Teil redundant ausgelegt sind.
Bei uns spielt Geld nur ein kleinere Rolle, eher die fehlende Men-Power und Zeit.
Wir sind ein Teil einer Division eines globalen Technologieführers mit einem
20 Milliarden US Dollar Jahresumsatz, 128.000 Mitarbeitern und 270 Fertigungsstandorten weltweit.
cu
torben

bei uns wird Verfügbarkeit ziemlich hoch angesetzt, haben deshalb auch alleine bei uns in Deutschland 2 Rechenzentren die zum Teil redundant ausgelegt sind.
Bei uns spielt Geld nur ein kleinere Rolle, eher die fehlende Men-Power und Zeit.
Wir sind ein Teil einer Division eines globalen Technologieführers mit einem
20 Milliarden US Dollar Jahresumsatz, 128.000 Mitarbeitern und 270 Fertigungsstandorten weltweit.
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torben
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