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Fehler aufgrund von Vierkernprozessor??

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Fehler aufgrund von Vierkernprozessor??

Beitragvon Kokel » 08.08.2011, 10:43

Hallo Leute!
Ich bin frisch dabei mich mit den Tools von VMware auseinander zu setzen.
Nun habe ich mir den VMware vCenter Converter Standalone heruntergeladen und installiert. Möchte ich nun ein komplettes Abbild meines Laptops erstellen, das Konvertieren meines physischen Computers unter Microsoft Windows, erhalte ich mehrere Fehlermeldungen.
Ich versuche mein Abbild eines Laptops zu erstellen, welcher einen Intel i5 Prozessor hat, 6GB Arbeitsspeicher usw.
Problem ist nun, das ich halt einen Vierkernprozessor habe, jedoch in dem Converter entweder eine oder zwei CPU's auswählen kann und nicht vier wie gewünscht.
Desweiteren ist der Arbeitsspeicher der virtuellen Maschine in den Einstellungen begrenzt.

Ich bin für jeden Tipp dankbar, wie ich ein komplettes Systemabbild meines Laptops erreiche.

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Beitragvon Dayworker » 08.08.2011, 10:54

Es stellt sich die Frage, welche Konverterversion genau?
Welches Virtualisierungsziel hast du für die Konvertierung angegeben? Welches VMware-Produkt kommt nachher zum Einsatz?
Je nach Ziel werden nur 2, 4 oder bis zu 8 vCPUs unterstützt.

In der Virtualisierungswelt sind dazu zuviele CPU-Kerne absolut kontraproduktiv, da die VM nur dann Rechenzeit abbekommt, wenn die Anzahl an CPU-Kernen auch frei ist. Daher läuft eine VM mit 2 vCPUs immer schneller auf einer Quad-CPU als eine 4Kern-VM.
Für den Arbeitsspeicher gilt fast selbiges. Viel macht hier je nach VMware-Produkt auch viel Ärger oder sorgt für Performanceverluste. Du solltest daher schon das richtige Ziel-OS in 32bit oder 64bit auswählen.

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Beitragvon continuum » 08.08.2011, 10:55

Problem ist nun, das ich halt einen Vierkernprozessor habe, jedoch in dem Converter entweder eine oder zwei CPU's auswählen kann und nicht vier wie gewünscht.


du willst gar keine 4 CPus in einer VM da sie dadurch nur unnötiglangsam würde.
Gib der VM erstmal nur eine oder 2 CPUs

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Beitragvon kutho » 08.08.2011, 11:13

Unter welchen Bedingungen macht es Sinn 4 vCPUs einzustellen?

Wie sollten die optimalen Einstellungen sein bei z. B. 2x Intel Quadcore mit HT und 4 Windows 2008 R2 Server?
Sollten die Windows VM's nicht unbedingt alle 4 Kern oder min 2 Kerne zugewiesen bekommen?
Gibt es dazu gute (!) Dokumentationen?

Danke!

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Beitragvon kutho » 08.08.2011, 11:21

Ups -- hätte ja auch mal besser suchen können -- Post ist ja noch nicht so alt:

http://www.vmware.com/files/pdf/techpap ... le_ESX.pdf
http://frankdenneman.nl/2011/04/content ... zed-hosts/
http://frankdenneman.nl/2011/01/impact- ... es-part-3/

Wobei eine kurze knackige Antwort hier, wie so oft, besser ist als tausende Seiten Doku :)

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Beitragvon Dayworker » 08.08.2011, 12:00

@kutho
In der VT-Welt gibt man einer VM immer nur soviel an vCPU und vRAM wie nötig und nicht wie möglich.
Für W2k8 unter ESX(i) würde ich mich am M$-Minimum orientieren. 2 vCPUs und 4GB vRAM sollten dir da zumindest für den Anfang ausreichen. Wenn es nachher bei Exchange oder anderen DBs eng wird, solltest du zuerst immer nur den vRAM erhöhen. Overcommitment sollte speziell bei vSphere5 aufgrund der geänderten Lizenzierungmodalitäten immer im Auge behalten werden.

Bei den meisten OS spielt die reine CPU-Anzahl in meinen Augen nur noch eine begrenzt wichtige Rolle, solange sie ausreichend RAM (an die Workload angepaßt) zur Verfügung haben. Wie in der realen Welt gilt auch beim RAM, daß viel RAM auch einen höheren Verwaltungsaufwand erfordert und bei Überdimensionierung die Systemleistung sogar sinkt. Die c't hatte dazu mal aufschlußreiche Tests gemacht, bei denen es um 32/64bit und um den Einfluß der RAM-Grösse ging. In den meisten Fällen wurden dabei bei nur 2GB RAM die größten Performanceverbesserungen gemessen. Unter 64bit zeigte sich je nach Anwendung auch keine spürbaren Verbesserungen zwischen 2GB und 6GB. In den meisten Fällen blieb die Leistung sogar meßtechnisch gleich oder verlor sogar gegenüber nur 2GB RAM.

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Beitragvon irix » 08.08.2011, 13:34

Wenn er davon spricht das er sein Laptop convertieren moechte dann ist doch davon aus zugehen das er ein Desktop OS hat welches, zumind. die aus der Windows Welt, nur 2 CPU Sockel von Haus aus kann. Wenn der Konverter hier so schlau ist und das dort reduziert ist doch nicht schlimm.

Wenn du meinst mehr vCores haben zumuessen must du das im Nachgang fuer die VM einstellen. Ansonsten wird per Default immer "ganze" vCPUS = 1vCore dem Gast gegeben und da ist dann bei einem Windows Desktop OS bei 2 Schluss.

Gruss
Joerg

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Beitragvon stahly » 08.08.2011, 14:22

Dayworker hat geschrieben:...
In der Virtualisierungswelt sind dazu zuviele CPU-Kerne absolut kontraproduktiv, da die VM nur dann Rechenzeit abbekommt, wenn die Anzahl an CPU-Kernen auch frei ist. Daher läuft eine VM mit 2 vCPUs immer schneller auf einer Quad-CPU als eine 4Kern-VM...


Kann man überprüfen, ob genug Kerne für eine VM mit 4 Kernen frei sind?

Ich habe bei mir 8 4-Kern-VMs für Citrix laufen. Vielleicht wären sie ja performanter mit 2 Kernen?

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Beitragvon Dayworker » 08.08.2011, 23:35

stahly hat geschrieben:
Dayworker hat geschrieben:...
In der Virtualisierungswelt sind dazu zuviele CPU-Kerne absolut kontraproduktiv, da die VM nur dann Rechenzeit abbekommt, wenn die Anzahl an CPU-Kernen auch frei ist. Daher läuft eine VM mit 2 vCPUs immer schneller auf einer Quad-CPU als eine 4Kern-VM...


Kann man überprüfen, ob genug Kerne für eine VM mit 4 Kernen frei sind?

Ich habe bei mir 8 4-Kern-VMs für Citrix laufen. Vielleicht wären sie ja performanter mit 2 Kernen?
Prüfen? Nicht das ich wüßte, aber bei VMware gibt es zwei Abfolgen. Zuerst werden immer die VMs per Round-Robin auf die freien Kerne verteilt. Wenn eine VM dabei mehr Kerne beansprucht als frei sind, erhält sie für diesen Zyklus keine Rechenzeit sondern nur einen Bonus. Dieser wird dann beim nächsten Zyklus beachtet und die VM erhält ggf wieder Rechenzeit.
Es kommt natürlich auch drauf an, was du an Last in den 8x Quad-VMs hast. Da ich mit 3 Kernen meines Quads unter Volllast über Boinc für Primegrid und andere DC-Projekte rechne, habe ich allen VMs nur einen Kern gegönnt und wegen der Core2Quad-CPU außerdem noch an einzelne Kerne gepinnt. Damit habe ich dann noch genügend Rechenzeit für eine Teamspeak-VM frei. ;) Auf einem native Quad oder Hexa, Okta-Core wären solche Klimmzüge mit der CPU-Affinität absolut nicht notwendig und in den meisten Fällen sogar kontraproduktiv :!:

Ich würde dir daher empfehlen, es einfach mal mit "nur" 2 Kernen pro VM auszuprobieren. Round-Robin sollte eigentlich bei allen Virtualisierungsanbietern zur Anwendung kommen.


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