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virtuelle hosts unerreichbar

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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virtuelle hosts unerreichbar

Beitragvon Christoph Schnauß » 25.10.2005, 16:19

hallo,

ich habe auf einem HostRechner mit WindowsXP VMware 5 installiert, darin gibt es mehrere "Gäste" (die Geschichte mit FreeBSD6 ist gelaufen, wenn uch etwas umständlich). Alle diese Gastsysteme bekommen zwei virtuelle NICS: eine fürs lokale Netz, und eine für die Internetverbindung. Das klappt im Prinzip ganz gut.

Jetzt läuft aber auf meinem Hostrechner ein Apache, und der hat mehrere virtuelle Hosts, die nur im lokalen Netz gelten sollen. Tun sie auch, jedenfalls auf den angeschlossenen Netzwerkrechnern. Aber in meinen Gastsystemen klappt das nicht. Da passiert gar nichts. Beispielsweise habe ich meine eigene Seite lokal nochmal unter

Code: Alles auswählen

http://www.christoph-schnauss.test
"gespiegelt", damit ich vor dem Hochladen Scripts und anderes nochmal durchtesten kann, und diese Domain (die mit der IP 192.168.0.1 aufgelöst wird) bekomme ich auch problemlos auf meinen Netzwerkrechnern zu sehen. Eine zweite lokale Domain heißt

Code: Alles auswählen

http://de.selfhtml.test
und hat ebenfalls die IP 192.168.0.1 und spiegelt zur Zeit die noch nicht veröffentlichte Arbeitsfassung der nächsten SELFHTML-Version. Auch das Teil bekomme ich im lokalen Netz überall zu sehen. Aber nicht in meinen Gastsystemen - dabei kommts grade auf die an, weil wir dafür diverse Browsertests machen müssen, um zu prüfen, ob die Anwendungsbeispiele denn mit allen möglichen Windows- und Linux-Browsern funktionieren.
Wie kriege ich meine virtuellen Hosts jetzt auch in den virtuellen Maschinen zur Anzeige? Ich habe es bereits mit einer dritten NIC versucht, leider erfoglos. Vielleicht hat einer von euch einen Hinweis?

Christoph S.

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Beitragvon ioman » 25.10.2005, 17:00

So ganz bin ich jetzt noch nicht mitgekommen was Du wie machst :-)
Wenn Du im Gast einen ping auf den Hostrechner ausführst, kommt dieser an?

Wer löst denn die Adresse .test auf? Die muss ja jemand bekannt geben?
Wer macht das?
DC?

Ansonsten hilft es in die Hosts die Adresse manuell einzutragen.

Gruß
ioman

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Beitragvon Christoph Schnauß » 25.10.2005, 17:20

ioman hat geschrieben:Wenn Du im Gast einen ping auf den Hostrechner ausführst, kommt dieser an?

Ja.

ioman hat geschrieben:Wer löst denn die Adresse .test auf?

Das passiert mit der lokalen hosts-Datei, in der die Adressen und die zugehörigen Domainnamen eingetragen werden. Im Gastsystem wird der Host als Nameserver eingetragen - so funktioniert das jedenfalls im lokalen Netz.

ioman hat geschrieben:Ansonsten hilft es in die Hosts die Adresse manuell einzutragen.

Ja, genau das ist bereits passiert.

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Beitragvon ioman » 26.10.2005, 07:02

Hast Du auch schon einen ping auf http://www.christoph-schnauss.test versucht? Was kam dabei raus? Wird es vom Gastsystem richtig aufgelöst?
Steht evtl. was im Apache Errorlog?
Geht denn ein ping vom Host zum Gast?
Apache muss man meines Wissens nach sagen, ob er auf allen oder nur bestimmten IPs horchen soll, ist dies richtig eingestellt?

Ansonsten ist bestimmt Ethereal (o.ä.) Dein Freund ;-)

Gruß
ioman

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Beitragvon Christoph Schnauß » 26.10.2005, 21:18

ioman hat geschrieben:Hast Du auch schon einen ping auf http://www.christoph-schnauss.test versucht? Was kam dabei raus? Wird es vom Gastsystem richtig aufgelöst?

Selbstverständlich ist ein ping probiert worden. Funktioniert nicht, das heißt, wird nicht aufgelöst.

Steht evtl. was im Apache Errorlog?

Nein, das ist es ja. Wenn es am Apache liegen würde, könnte ich mit log-Meldungen was anfangen. Allerdings gibt es in der access.log einen Eintrag, und darin wird der anfragende Client nach "localhost" aufgelöst. Das heißt für mich, daß hier irgendwas mit NAT oder DHCP in VMware nicht stimmt.

Geht denn ein ping vom Host zum Gast?

Nein, merkwürdigerweise nicht. Ich glaube mich erinnern zu können, daß ich vor vielleicht anderthalb Jahren mit VMware 4.5 dieses Problem nicht hatte, weiß aber nicht mehr, wie es ging.

Apache muss man meines Wissens nach sagen, ob er auf allen oder nur bestimmten IPs horchen soll, ist dies richtig eingestellt?


Meinen Apache sollte ich kennen - siehe http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/ ... /index.htm

Christoph S.

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Beitragvon al!ve » 27.10.2005, 00:23

in welcher hosts datei steht was?
wenn du im host system "de.selfhtml.test" mit "192.168.0.1" verknüpfst weiß das das host system, dem gast system ist das egal.
wenn du im gast system "de.selfhtml.test" mit "192.168.0.1" verknüpfst weiß das das gast system, dem host system ist das egal.

welcher rechner ist gast, welcher ist host? welcher davon hat welche ip und wie sind die jeweiligen virtuellen netzwerkkarten der gäste eingestellt?

192.168.0.1 klingt nicht nach 'ein rechner im lokalen netz' sondern nach 'router' oder 'server'. nicht dass das zwingend so sein müsste, aber ich geh (weil es einfach ne art 'standard' ist, seine arbeitsrechner mit 192.168.0.i und i >1 zu vergeben) davon aus, dass 192.168.0.1 kein gast-system ist, sondern entweder das host system oder ein komplett anderer rechner.

dieser rechner hat die 192.168.0.1.
ping sagtest du geht von allen realen rechnern und allen gästen richtung 192.168.0.1. bedeutet schon mal, dass es ein problem mit der namensauflösung ist, nicht mit der verbindung der rechner untereinander.
jetzt musst du den einzelnen rechnern noch beibringen, dass de.selfhtml.test auf 192.168.0.1 liegt. dazu gibt es zwei möglichkeiten. entweder du tippst es in JEDE host datei rein oder du setzt nen dns server auf der die auflösung für dich übernehmen kann.

um die sache ohne großen konfigurationsaufwand und jedes mal hundert tausend einstellungen machen zu müssen über die bühne zu bringen würde ich einfach folgendes vorgehen vorschlagen:

- alle rechner im netz unabhängig ob virtuel oder real abgesehen von einem beziehen ihre ips dynamisch per dhcp.
- damit ist auch klar dass dieser eine a) keine vm sein darf und b) der rechner ist, der dhcp spielt.
- um das den vms bei zu bringen die netzwerkkarten auf "bridge" stellen
- der dhcp soll nicht nur ip, subnet-mask und standard-gateway vergeben sondern auch den eintrag für "dns-server".
- auf den rechner dessen ip als "dns-server" durch den dhcp an die anderen rechner verteilt wird natürlich auch nen dns-server aufsetzen
- und diesem dns server dann die verknüpfungen zwischen test-domains und lokalen ips beibringen.
- die sache wird unverhältnismäßig kompliziert wenn du nen hardware router verwendest, dessen nameserver kannst du ja sicherlich keine lokalen domains eintragen.

wenn die vm netzwerkkarte als "nat" konfiguriert ist übernimmt den großteil zwar dein host system, allerdings hängt dann das gast system an ner virtuellen netzwerkkarte des host-systems, host und gast liegen in anderen netzwerken (ip-bereichen auf jeden fall, ob auch in virtuel physisch getrennten (:ugly:²) verbindungsbereichen weiß ich nicht). deine gast-systeme verwenden das host-system als nameserver und gateway, ip-verteilung kommt von vmware und das vmware biegt die nameserver und gatway aufgaben des host systems so um, dass ich am host-system keine einstellungen machen muss. im gegensatz zum bridging geht n enstprechend name request vom gast richtung host, wird von vmware abgefangen, der vmware prozess im host system holt sich die infos und gibt die zurück an den gast. beim bridging ginge n name request durch die netzwerkkarte des gasts, durch die des hosts, zurück in die netzwerkkarte des hosts und als anfrage an den host.
der springende punkt bei dieser form der kofiguration (nach wie vor "nat") ist, dass sich dein netzwerk "real-host-gäste" genauso verhält wie "internet-router-lokal". die realen rechner sehen den host, nicht die gäste dahinter. die gäste dagegen sehen durch den host durch alle realen rechner.

zu deiner bisherigen konfiguration: wäre mir neu, wenn ein beliebiger windows rechner ohne gesonderte konfiguration als nameserver fungiert.

dass ein ping auf "http://..." nicht funktioniert ist sicherlich nur ein tippfehler im post und dir ohnehin bekannt, wenn du auf selfhtml publizierst.


sry dass das so viel ist und evtl so viel unnötiges und umständlich geschriebenes aber deine ausführungen lassen doch noch einigen raum für interpretationen :).

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Beitragvon Christoph Schnauß » 04.12.2005, 14:57

hallo,

ich muß mich nochmal melden - das Problem besteht nämlich nach wie vor. Zusammenfassung: ich kann mit (beliebigen) Gastsystemen sowohl online gehen wie auch andere im lokalen Netz vorhandene Rechner erreichen. Ebenfalls erreiche ich den "localhost" des auf dem Hostrechner laufenden Apache. Aber dieser Apache konfiguriert auch mehrere virtuelle Hosts, und die bekomme ich in der virtuellen Maschine nach wie vor nicht aufgerufen.
Das Ganze scheint ein Problem der Namensauflösung bzw. der IP-Vergabe an die virtuelle Maschine zu sein. Ich erhalte auch bei Zugriffen aus der virtuellen Maschine heraus auf meinen Apache im log einen Eintrag, daß die 127.0.0.1 Zugriff verlangt hätte. Die loopback-Adresse gibts nun aber sowohl im Gastsystem wie auf dem Hostrecher, und meine virtuellen Hosts habe ich nicht auf 127.0.0.1, sondern auf die 192.168.0.1 gesetzt, das ist naztürlich die IP des Hostrechners, der gleichzeitig als Gateway für die anderen physischen Netzwerkrechner herhalten muß, was er ja auch tut.
Ein png von der virtuellen Maschine auf die 192.168.0.1 funktioniert problemlos. Ein ping auf den Namen des virtuellen Host dagegen nicht, auch wenn ich alle Einträge in /etc/hosts mehrere dutzendmal überprüft habe - von einem physischen Netzwerkrechenr aus funktioniert das alles problemlos.

Aufgetreten war das mit VMWare 5.0, es hat sich aber auch nach einem Upgrade auf VMWare 5.5 nichts an dieser Situation geändert.


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