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Gastsysteme online bringen

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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Gastsysteme online bringen

Beitragvon Christoph Schnauß » 12.05.2005, 23:00

hallo,

ich habe einen "Host"-Rechner mit WinXPSP2. VMWare 4.5 war mal drauf, habe ich aber lange nicht mehr benutzt. Jetzt habe ich mir VMWare 5 (build 13124) eingespielt, was auch zunächst problemlos zu klappen schien. Es sollen mehrere Gastsysteme drauf: eine SuSE 9.3, ein Debian Sarge, ein FreeBSD 5.4, ein Windows98. Auch das ging noch einigermaßen.

Mein "Host" hat eine Realtek-Karte, an der das DSL-Modem hängt, und einen onboard-Chip fürs lokalen Netz (da hängen noch drei andre Rechner dran). Für das restliche LAN kann er routen, IP-Adressen sind vergeben, und es läuft auch noch ein Apache 2.0.54.

Alle vier Gastsysteme kriegen meinen lokalen Apache geliefert. FreeBSD 5.4 kann auch über das lokalen Netz Freigaben aus einem anderen FreeBSD-Rechner mounten und Win98 erscheint auch in der "Netzwerkumgebung" meines Host - hab ich bei den anderen "Gästen" noch nicht probiert. Aber ich bekomme kein einziges von den Gastsystemen online, Internetadressen sind nicht erreichbar. Ich habs vor allem mit dem Bridging probiert, aber auch die anderen Einstellungen (NAT, Host only ...). Kann mir wer einen Hinweis geben, was ich zu tun habe, damit meine Gastsysteme online gehen? Firewall ist deaktiviert, irgendwelche Virenscanner sind nicht aktiv.

Ich nehme an, daß ich irgendwas mit "Manage Virtual Network" anstellen muß, aber was?

Christoph S.

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Beitragvon MSueper » 13.05.2005, 21:03

Hallo,
wähle für den Anfang erstmal bridged network und achte darauf, vmnet0 im Menü "Edit/Virtual Network Settings" von VMWare auf die Karte zeigt, die zum lokalen Netz gehört (bei Dir die Onboard NIC).
Vergib allen Gästen IPs, die in Dein Home-Netz passen und richte auf dem Host einen Proxy ein (z.B. Jana oder den IPCop) bzw. nutze die Windows Board-Mittel.
Wichtig ist, dass alle Gäste sich untereinander und ie physikalischen Hosts anpingen können.
Grüße, Martin

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Beitragvon Christoph Schnauß » 13.05.2005, 22:49

hi,
MSueper hat geschrieben:wähle für den Anfang erstmal bridged network und achte darauf, vmnet0 im Menü "Edit/Virtual Network Settings" von VMWare auf die Karte zeigt, die zum lokalen Netz gehört (bei Dir die Onboard NIC).
Ja, das führt dann dazu, daß, wie ich bereits beschrieben habe, das lokale Netz prima funktioniert.
Vergib allen Gästen IPs, die in Dein Home-Netz passen
Das versteht sich von selbst.
und richte auf dem Host einen Proxy ein (z.B. Jana oder den IPCop)
Der Apache läuft bereits, und den kenne ich. Jana ist mir persönlich nicht so lieb. Der Apache kann Proxy-Aufgaben übernehmen, braucht er jedoch nicht unbedingt, wenn ale, also Host und grade aktiver Gast, im selben Netz hängen.
bzw. nutze die Windows Board-Mittel.
öhm ... welche meinst du?
Wichtig ist, dass alle Gäste sich untereinander und ie physikalischen Hosts anpingen können.
Das geht problemlos, und es geht auch noch mehr. Der lokale Apache "feuert" meine virtuellen hosts überallhin, und auch die Netzwerkverbindung funktioniert so, daß ich von einem Linux-Gast aus ein "echtes" Linux auf einem der nachgeordneten Rechner mounten kann. Das Problem ist, die Gäste nun auch online zu bringen.

Das ist mir inzwischen mit Win98-Gast bereits gelungen. In einem anderen Thread hier im Forum hat jemand ein entfernt vergleichbares Problem. Hatte ich zwar gestern schon gelesen, aber heute kam dort erst ein Hinweis, der mir ebenfalls weitergeholfen hat: ich habe dem Win98-Gast noch eine zweite virtuelle NIC spendiert, die wird über DHCP mit einer IP versorgt, wozu ich dann NAT gewählt und dort das Subnet ebenfalls erstmal auf mein lokalens Subnet umgestellt habe. Das ging mit _diesem_ Gast nach etwas Ruckelei ganz gut.
Aber bei den Linux-Gästen mag das nicht so recht. Auch wenn ich da zwei virtuelle NICs reinstopfe und die ebenso konfiguriere, daß nur eine eine feste IP kriegt und die andere bei DHCP bleibt, klappts nicht. Und in den logs habe ich noch nix Auswertbares stehen gehabt.

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Beitragvon continuum » 15.05.2005, 16:26

Bei den Gaesten, die bei dir laufen, wuerde ich das FreeBSD ueber die Nic zum DSL-modem die Internetverbindung machen lassen und alle anderen Gaeste und Host in vmnet1-hostonly laufen lassen. Das hat zwar den Nachteil, dass du immer VMware laufen lassen musst, wenn du ins Internet willst - aber dafuer kannst du die XP-interne Firewall abstellen und hast eine stabilere Verbindung als das irgendeine Windows-software je koennte.

Guck mal hier - das ist eine Variante fuer die ich die Monowall eingeplant hab. Das ist ein 6 MB ISO mit einer leicht bedienbaren FreeBSD Firewall von CD.

http://sanbarrow.com/localnet1.html

Das Beispiel verwendet einen Router - den kannst du dir aber getrost wegdenken.
VMnet2 waere bir dir an die interne Karte gebridged - fest eingestellt.
VMnet0 waere bei dir an die Karte zum DSL-modem gebridged - fest eingestellt.

VMnet1 - hostonly ist Tummelplatz fuer alle Gaeste, die Serverdienste laufen lassen oder fuer Surfmaschinen, Esel und andere Huehner.

VMnet2 - ist das interne Netz und erlaubt nur Clientzugriff ins Internet. Hier packst du alle VMs die du besonders schuetzen willst.

Dein Host kann entweder nur schmunzelnd zusehen oder sich unter die Rechner im internen Netz mischen. Er wird aber nicht wirklich gebraucht.


Wie gesagt - dass ist nur ein Beispiel. Es war in erster Linie fuer Leute gedacht die einen Esel laufen lassen wollen - und zwar so, dass der Host sich das moeglichst nicht alles mit ansehen muss, was der Esel so anstellt ;-)

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Beitragvon Christoph Schnauß » 15.05.2005, 17:09

continuum hat geschrieben:Bei den Gaesten, die bei dir laufen, wuerde ich das FreeBSD ueber die Nic zum DSL-modem die Internetverbindung machen lassen und alle anderen Gaeste und Host in vmnet1-hostonly laufen lassen

HM. Interessante Idee. Mir macht das ein bißchen Bauchschmerzen, weil ich, wenn das System richtig eingerichtet ist, die DSL-Karte aus dem Rechner nehmen und an einen anderen Rechner mit FreeBSD anklemmen wollte. Außerdem scheue ich davor, die Internetverbindung über eine VM fürs gesamte Netz laufen zu lassen. Richtig ist allerdings der Hinweis auf die Firewall, die bei FreeBSD deutlich besser aufgehoben ist als bei WindowsXP.

Ich habe nicht genug Rechner, um mehrere *BSD (stable und unstable) einzurichten und parallel laufen zu lassen, das ist eigentlich der Grund, weshalb ich (wieder) auf VMware gekommen bin.

Eine VM mit SuSE habe ich inzwischen auch online bekommen, nachdem ich mir das gesamte virtuelle Netzwerk paarmal zerschossen hatte. Ich habe zwar fleißig hier im Forum herumgelesen, aber noch keine richtige Antwort gefunden, wo denn die Informationen über den "default"-Zustand unmittelbar nach der Installation abgelegt werden - damit ich nicht immer die gesamte Software neu installieren muß, wenn ich das virtuelle Netz zerschossen habe.

Danke für die links, ich schau mir das mal an.


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