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Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon MarroniJohny » 06.09.2022, 16:40

Hi

Im Moment habe ich einen 6 Core Haswell-E Desktop, sowie ein 6 Core Broadwell ESXi Server mit 128GB. Dazu das brutale Netzwerk mit jenen Strippen, Firewall, Switch, und so.

Nun ist es so, dass ich auf Server, Firewall, Switch und das ganze Gedöhns vielleicht verzichten könnte. Wenn man das herunter bricht, könnte man die zwei Server VM's genau so gut auf dem Desktop laufen lassen, wenn man da zu einer modernen Plattform greifen würde. Das sind halt alte DX9/10 Gameclients bzw. VM's. Die sind am ESXi etwas hakelig zu bedienen, aber das läuft super soweit. Vom Desktop greife ich via vmware ws auf die vmrc zu.

Fragt sich, wenn die direkt auf dem Desktop laufen würden, ob das dann mein natives Gaming und Twitch Streaming negativ beeinflusst. Gerade auch mit einer modernen Intel Plattform mit P und E Kernen. Wirklich testen kann ich das auf meinem Haswell-E Desktop nicht mit den "Servern", da eine VM schon den Broadwell-E (3 vCPU) recht gut auslastet.

Nun stellen sich die Fragen:
- stören die 3d DX Clients vielleicht mein Setup, wenn das direkt auf dem Desktop läuft?
- harmoniert VMware Workstation Pro mit den modernen CPU's?

Auf Prozess Lasso und sowas würde ich gerne verzichten, wenn es per default geht.

Storage mässig würde dann alles vom ESXi noch in den Desktop wandern, sprich jene SATA Laufwerke.

Ziel wär halt, Strom zu sparen. Ich bestell mir mal 2 Energiemessgeräte. Nächste Woche bau ich mal alles ab, um den effektiven Verbrauch zu ermitteln. Weil in den letzten Jahren hatte ich so 6-8MWh verbraucht, das ist viel zu viel.

Also wenn man sich z.B. einen 13700k mit 128 GB holen würde...

Gruss und danke

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Re: Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon Dayworker » 07.09.2022, 22:29

Ich habe keine direkten Erfahrungen mehr, aber VMware war bei seinen Desktopprodukten in letzter Zeit eher auf eine problemlosere VM-Auführung als performante VM-Geschwindigkeit ausgerichtet.
Als weitere Showstopper kommen die ganzen Sicherheitsfunktionen in Win10 und erst recht bei Win11 hinzu. Spätestens mit installiertem WSL2 wird die WS ja nicht mehr "nativ" mit vollem Virtualisierungssupport sondern in diesem eingeschränkten Modus (genauen Namen vergessen) ausgeführt. Damit habe ich jedoch keinerlei Erfahrung.

Die Investition in eine Intel-CPU der 13. oder 14. Generation würde ich mir genau überlegen. Sie mögen inzwischen schneller als AMD sein, aber meines Wissens bisher nur unter exorbitanten Energiemehrverbrauch. Mich wundert eigentlich nur, daß Intel dem Treiben der meisten MB-Hersteller zuschaut, wenn diese die Intel-Spezifikation hinsichtlich PL1 und PL2 überschreiten. Aber vermutlich wird hier alles dem Ziel untergeordnet, eine Intel-CPU schneller als den AMD-Gegner dastehen zu lassen. Energieeffizienter sind und vermutlich bleiben das AMD-CPUs auch mit der nächsten CPU-Generation, zumal viele Ryzen auch ECC-Support mitbringen. Bei Intel gibts das ja inzwischen auch nur noch bei den richtigen Server-Prozessoren. Die vorher mögliche Verwendung günstiger CPUs bis zum Core-i3, um einen niedrigen Einstiegspreis ins Server-Segment zu realisieren, wurde ja eingestampft.

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Re: Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon tester78 » 24.10.2022, 09:15

Hallo.

Wir nutzen Alder Lake CPU (i9-12900H) mit neuester vmware Workstation 16 unter Windows 11.
Die Performance ist sehr schlecht.

Ich weiss nicht genau woran es liegt.
Vielleicht eine Inkompatiblität von WS16 oder es liegt an Virtualization Security ( VBS ).

Kann eigentlich nicht an VBS liegen weil die vm laut vmware.log im user Mode ausgeführt wird (was gegen VBS sprechen würde?).
Habe einiges ausprobiert um VBS komplett auszuschalten, es aber nicht geschafft.

Haben nun auf Hyper V gewechselt. Super schnell und alle sind glücklich.

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Re: Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon MarroniJohny » 24.10.2022, 13:00

Okay, danke.

Ich konnte jetzt mal den Verbrauch vom Server ermitteln, der zieht im Schnitt so gut 140W, mit FW und Switch wohl um die 200. Sprich ich lasse das mal so laufen bis auf Weiteres. Mal sehen, was der Energieversorger Ende Jahr dann meint in Zukunft verlangen zu müssen.

Bin aber trotzdem am liebäugeln, mal auf Raptorlake, bzw. Zen 4 zu wechseln. Die sollen mit UV beide recht effizient sein. Eigentlich würde ich ja zu Intel tendieren. Wenn ich das so höre, muss ich mir das zweimal überlegen. Wenn wir aber ehrlich sind, würde mein Haswell-E Desktop noch reichen für das was ich so mache. Und die Batzeli sitzen leider auch nicht so locker. Also würden schon, wenn sie denn vorhanden wären.

Hast Du mal mit Process Lasso getestet, das wahlweise nur auf den P bzw. E Kernen laufen zu lassen? Mein Plan war ja, die WS nur auf den E Kernen laufen zu lassen. Hyper-V kommt nicht in Frage, da ich die WS eh wegen den VMRC brauche. Die ist also ständig offen.

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Re: Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon tester78 » 24.10.2022, 13:32

Habe die vm per vmx Einträge nur auf den P Kernen laufen lassen.
Ändert leider gar nichts an der Geschwindigkeit.

Kann aber auch ein unter W10 als Host wieder bessern sein.
Aber diese W10Vm die wir da haben ist Faktor 3-5 schneller unter Hyper V.

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Re: Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon Dayworker » 25.10.2022, 16:34

Beim Vergleich von Win10 und Win11 auf dergleichen HW war Windows10 bisher immer schneller. Dazu gibt es auch belastbare Tests. Viele bereits bei Win10 eingeführten Sicherheitsfunktionen waren anscheinend noch inaktiv. Vermutlich wollte sich Winzigweich damit einen erhöhten Supportaufwand nur aufgrund ungeeigneter HW ersparen. Genau dieser Umstand, daß man viel Zeit in die Absicherung eines OS investiert und einen Großteil der Maßnahmen aufgrund anzunehmender Probleme nicht aktiviert, könnte vielleicht einer, wenn nicht sogar der einzigste Grund für die Veröffentlichung von Win11 und dessen deutlich gestiegenen Anforderungen gewesen sein.

Falls Virtualbox dieselben Geschwindigkeitseinbußen zeigen sollte, liegt möglicherweise eine Bevorzugung der eigenen HyperV-Virtualisierungslösung vor oder die HyperV wurde einfach besser an Virtualization Based Security (VBS) angepaßt.

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Re: Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon MarroniJohny » 17.11.2022, 16:16

Ja, man muss da auch mal die Kirche im Dorf lassen. Die 200W von Server&Netzwerk machen mich vorerst nicht arm. Und lüppt ja alles. Immer wieder wenn ich besonders produktiv bin erstaunt mich das echt, was die zwei Sechskerner alles stemmen. Glaube da kaum, dass ich in der Hinsicht gross Vorteile hätte, würde alles auf eine einzelne moderne Workstation gequetscht. Weil bietet schon einen gewissen Mehrwert, wenn die Serverdienste auf einem echten Server laufen.

Wär nice, am Desktop einen moderneren Unterbau zu haben. Aber nicht nötig, wenn wir ehrlich sind. Halt rein für die Spili interessant, brauchen tu ich gar nichts.

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Re: Erfahrungen mit P und E Kern CPU

Beitragvon MarroniJohny » 08.04.2023, 18:38

Ich habe jetzt mal voll die ganzen ollen Kisten auf Vordermann gebracht. Vom Handling her sicher besser als eine Maschine. Der Desktop hat im ST halt ein Downgrade gemacht; Server auch, wenn wir ehrlich sind. Aber besser, als eine einzelne moderne Plattform.

Braucht jetzt biz mehr Strom. Bin bei CHF 350.- die MWh momentan, vorläufig ist das vertretbar.

Freude herrscht:

https://www.hardwareluxx.de/community/t ... t-29847166

:D


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