VMwareWorkstation: Keine Verbindung zum Host-Netzwerk

[maperli]

Hallo, leider gelingt es mir nicht, die unter VMware Workstation 14 erstellte "Virtuelle Maschine" (Windows10 x64) mit dem Host (Windows 10 64 Bit) bzw. mit dem entsprechenden Netzwerk zu verbinden. Nur über NAT ist eine Verbindung zum Internet möglich - und die ist auch sofort wieder weg, sobald ich Verbindungen über "Bridged" oder "Host only" oder" Custome" etc. herzustellen versuche. Inzwischen habe ich alle im Internet aufzufindenden Ratschläge ohne Erfolg ausprobiert. Vielleicht hat hier noch jemand eine Empfehlung. Bei früheren Versionen der VM-Software haben alle gewünschten Verbindungen mit "Bridged" funktioniert.
Danke im Voraus sagt
maperli

[MarroniJohny]

Hi

Restore defaults im Netzwerk Editor hast Du mal getestet?

[maperli]

Ja, ohne Veränderung!

[Dayworker]

Dein Host ist ständig mit einem Router verbunden ?
Dein Host hat mehr als 1 Netzwerkkarte (dazu zählt auch WLan) ?
Dein Host nutzt nicht die OS-Beigaben sondern Sec-Suite, Virenscanner oder Firewall eines beliebigen Herstellers?

[maperli]

Ja, mit Fritzbox 7560.
Ja, ich denke schon, WLan auf jeden Fall.
Ja, Firewall von Avast Premier, wobei für VMware Inc alle Verbindungen und alle Ports freigegeben sind.

Ich erhalte diese Fehlermeldung, sobald ich von NAT auf Bridged umschalte:
"The network bridge on device 'VMnet0' is not running. The virtual machine will not be able to communicate with the host or with other machines on your network.
Failed to connect virtual device 'Ethernet0'."

[~thc]

Ja, Firewall von Avast Premier...

Das sollte die Ursache sein. Solche Firewalls funken den Netzwerkmodulen der Workstation dazwischen.

[Dayworker]

Beispielsweise ist Avira so prominent für seine Eingriffe, daß einige VMware-Desktopprodukte deren Eingriffe wortwörtlich ins "vmware.log" schreiben. Es reicht bei Avira daher keinesfalls aus, nur die Ports und Verbindungen freizugeben. Ohne mir den Funktionsumfang deines Avast Premier angesehen zu haben, wirst du damit vor demselben Problemen stehen. Du wirst also Ausnahmen sowohl für den VMware-Programmeordner, als auch den Ordner "My Virtual Machines" oder wo auch immer du deine VMs abspeicherst und falls dein Avast wie Avira auch noch eine separate Prozessiste verwaltet, auch dort alle ausführbaren VMware-Programme mit auf die Ausnahmeliste nehmen müssen.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir gleich 2 Dinge sagen.

• Ein testweisen Deaktivieren der Sec-Suite reicht NICHT aus, weil damit nur der Dateiscanner deaktiviert wird. Der restliche Funktionsumfang bleibt jedoch aktiv und behindert somit die Funktion weiterhin.
• Das Melden der VMware-Dateien an den Hersteller-XYZ, damit dieser die Dateien in seine Positiv-Liste aufnimmt, endet entweder in einem Ping-Pong-Spiel zwischen VMware und Hersteller-XYZ oder gilt nur für die gerade veröffentlichte VMware-Produktversion. Wenn VMware eine neue Version in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht, geht das Spiel von Vorne los.

Die Workstation hatte, hat und wird vermutlich immer ein Problem haben, wenn im Host mehrere Netzwerkkarten stecken. Es spielt dabei keine Rolle, wie die NIC angeflascht ist, ob per LAN, WLan, USB, IEEE1394 spielt wirklich keine Rolle. Genau dann nämlich funktioniert das Auto-Bridging der Host-NICs nicht mehr, da die NICs in keiner festen Reihenfolge stehen und somit von VMware nach Gutdünken mit VMnet0 (Bridge) verbunden werden. Das VMnet0 (Bridge) ist aber deshalb so wichtig, weil darüber auch die restlichen VMnetX angebunden werden.