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Installations-Konzept: Host - Client ?

Verfasst: 25.02.2005, 13:43
von hebalder
Hallo Leute,

ich lese schon einige Zeit hier mit. Ein wertvolles Forum :!: :!: :!:

Bei den vielen Beiträgen bin ich mir aber für einen Neu-Aufbau eines Rechners nicht ganz klar. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps?

Bisher lief alles auf einer (!) Hardware ohne VMware (mit den bekannten Problemen, dass z.B. ein Software-Test, eine Neu-Installation oder ein Software-Update das gesamte System "wackelig" machen konnte - und es auch tat).

Ziel ist eine "ordentliche" Verteilung der unterschiedlichen Aufgaben-Bereiche über VMware. Getrennt nach "Büro" tagsüber und sonst Freizeit ("Foto", "Test").

Da ein Motherboard/Chipsatz/CPU-Wechsel stattfand, ein guter Zeitpunkt für eine komplette Neu-Installation (die bisherige Windows XP Installation lief (natürlich) nicht mehr sauber mit der neuen Motherboard-Umgebung).

Die Hardware-/Software-Umgebung ist aus internen Gründen vorgegeben.

Hier meine Grund-Idee:

Host:
- MB: ASUS A7N8X-X, 1 GB RAM, AMD 2800+ Sempron
- HD: 2x 80 GB IDE (Seagate)
- 1x DVD, 1x Brenner Plextor 121032S
(historisch bedingt via SCSI-Adaptec 2940UW)
- Floppy 1.44 MB
- Tastatur/Mouse: Logitech: Funk-Tastatur + Funk-Trackball
- 100 MBit-Ethernet on board
(für zeitweisen Intranet-Anschluss)
- 10 MBit-Ethernet für DSL
- FritzCard!ISDN PCI

- Laser-Drucker (via Parallel, Centronics)
- Tinten-Drucker (via USB)

(- Foto-Kamera via USB)

- Win XP Pro SP2
- auf dem Host werden alle Treiber für die Hardware installiert
- (Ultra)VNC-Server
- VMware 4.5.2
- ganz strenges Ziel: keine (!) Anwendungen

dann die VMware-Clienten (alle WinXP Pro SP2):
Client "Proxy"

Client "Büro I"
Client "Büro II"

Client "Foto"
Client "Test"

Der "Proxy" läuft immer; soll die Verbindung in's Internet, eMail, DNS, DHCP, AntiSPAM, ... bedienen
- Software: AVM KEN!DSL
(kompletter (!) Funktions-Umfang mit CAPI-im-Netz an die Clienten weiterreichen)
- Firewall: "Zonealarm mit Antivirus"
(soll ich die auf dem "Proxy" oder besser auf dem "Host" installieren?)
- (Ultra)VNC-Repeater
hier will ich die Fernsteuerung von Aussen (Internet) an den "Host" und die div. Clients weiterreichen

"Büro I" läuft meistens tagsüber (wenn nicht "Foto" oder "Test" läuft)
"Büro II" läuft eventuell parallel zu "Büro I" (wenn in "Büro I" z.B. ein eMail-Rundbrief-Versand läuft, kann in "Büro II" weitergearbeitet werden)

"Foto", läuft nur in der Freizeit
"Test", läuft nur in der Freizeit

Software auf "Büro I":
- Firefox
- ein CRM-Produkt (ACT6)
- TAPI-Wahl per USB
- MS Office
- Outlook XP
- Winfax (wie Faxe ich über die Fritz-Card, siehe KEN?)
- ISDN-Anruf-Monitor (wie über Fritz-Card, siehe KEN?)
- Routen-Planer
- KlickTel
- Adobe
- Fineprint (als virtueller Drucker zu den physikalischen "Host"-Druckern: Laser + Tinte)

Software auf "Büro II":
- ein CRM-Produkt (ACT6)
- Outlook XP
- TAPI-Wahl per USB
- ISDN-Anruf-Monitor (wie über Fritz-Card)

Software auf "Foto":
- z.B. ACDSee
- ???

Software auf "Test":
- alles mögliche zum Austesten (keine Spiele)

"Proxy" + "Büro I" + "Büro II" (+ zeitweise Intranet-Anbindung) sehen sich tagsüber im eigenen VMware-Netz, abgeschottet gegenüber dem Internet. Ans Internet hat ja nur der "Proxy" eine Anbindung.

Momentan klemmt es noch hier:

1. Punkt
- wie bekomme ich die CAPI-Anbindung von der FritzCard (Host) an den KEN!DSL (Proxy)?
- hat jemand in dieser Kombination Erfahrung mit "Capri" (media transfer AG)?
- dann könnte über die KEN!DSL "CAPI-fürs-Netz" auch auf "Büro" per Winfax gefaxt werden

2. Punkt
- das Daten-Backup läuft bisher über eine Nero-InCD-Winrar-Lösung.

(wo installiere ich Nero zum gelegendlichen CD-Brennen? auf "Host" oder einem "Clienten")

Wo installiere ich "InCD"? Auf dem Host oder auf "Büro I/II"?
(mit InCD wurde schon mal Speicher-Probleme berichtet, wie ist hier der Stand?)

3. Punkt
wie verteile ich am besten die Partitionen der beiden physikalischen Festplatten? Aus der Sicht "Host" und der Clienten?

Aus Backup- und Performance-Gesichtspunkten (Verteilung der Platten-Zugriffe auf zwei Platten)?

Images werden mit TrueImage von Acronis gesichert.

Jeder Bereich (Host/Clients) soll seine eigenen Laufwerke "C:" für System und "D:" für Programme haben. Ferner "F:" für die Benutzer-Dateien und "S:" für Swap bzw. "T:" für Temp.

Dann gibt es noch ein gemeinsames Daten-Laufwerk, nur (!) für "Büro I+II".

Aus VMware-Sicht könnte (?) es ein Laufwerk "V:" geben, in denen die VMware-Laufzeit-Dateien und Laufwerks-Images liegen?

Ein separates Backup-Laufwerk für die VMware-Dateien, falls mal ein Client crasht.

Und ein gemeinsames Shared-Laufwerk für "Alle".

4. Punkt

Wo soll ich auf jeden Fall, falls Zeitmangel, die Win XP - Service Packs/Hotfixes installieren? Auf dem "Host" oder auf dem "Proxy"?

**************

Übrignes: Lizenzen sind für alle Programme ausreichend da.

Das war nun sehr viel. Vielleicht kann jemand dennoch folgen. Für Eure Tipps wäre ich sehr dankbar.

Euer
Hugo

Verfasst: 25.02.2005, 14:07
von continuum
Hi
das ist wirklich eine sehr lange Frage.
Vorab erstmal: wiegenau gehst du ins Internet? Per NIC oder ISDN-Karte?

Vergiss Nero InCD - das vertraegt sich nicht mit VMware.

Verfasst: 25.02.2005, 14:35
von hebalder
continuum hat geschrieben:Vorab erstmal: wiegenau gehst du ins Internet? Per NIC oder ISDN-Karte?


NIC (10 MBit-Ethernet-Card, keine Protokolle, nur PPPoE)

continuum hat geschrieben:Vergiss Nero InCD - das vertraegt sich nicht mit VMware.


Verträgt es sich nicht als auf dem "Host" oder "Client" installiert? Welche Version?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr Versions-Abhängig ist, ob InCD auch auf einem "normalen", also nicht VMware-System läuft. Derzeit läuft hier nur die 4.1.0.0 und 4.3.0.5. Die zahlreichen Zwischen- oder Folge-Versionen machen alle irgendwie Probleme.

Das Daten-Backup wird bisher täglich als Zuwachs- und wöchentlich per Gesamt-Backup mit der genannten InCD-Winrar-Lösung, völlig problemlos auf den Plextor-Brenner gemacht. Wöchentlich werden die CD-Sätze ausgetauscht. Das Gesamt-Backup hat z.Zt. ca. 800 MByte Umfang, also zwei (In-)CDs.

Gewählt wurde das Vorgehen, weil es einfach und praktikabel ist, und damit auch täglich durchgeführt wird.

Andere Ideen?

cu
Hugo

Verfasst: 25.02.2005, 14:42
von continuum
Hi
InCD beschraenkt den verwendbaren RAM der fuer VMware nutzbar ist auf 256MB - vielleicht auch ein wenig mehr. Auf welche Versionen sich das bezieht kann ich dir nicht sagen. Ich werde es auch nicht ausprobieren ;-)

Verfasst: 25.02.2005, 14:54
von hebalder
continuum hat geschrieben:InCD beschraenkt den verwendbaren RAM der fuer VMware nutzbar ist auf 256MB - vielleicht auch ein wenig mehr.


Also auf dem Host installiert??? Dann werde ich die Client-Installation mal versuchen ...

continuum hat geschrieben:Auf welche Versionen sich das bezieht kann ich dir nicht sagen. Ich werde es auch nicht ausprobieren ;-)


Schade ;-)

cu
Hugo

Verfasst: 25.02.2005, 16:22
von MSueper
Hallo,
Sicherungstools würde ich immer auf dem Host installieren. Es macht wenig Sinn, eine online Sicherung von Gästen zu erstellen. Besser einfach die Files der VM auf Band oder DVD schreiben, wenn sie mal gerade nicht läuft.

Nen Virenscanner und ne Firewall hab ich allen spendiert, aus Kostengründen hat nur der Host eine gekaufte und die Gäste begnügen sich mit Freeware-Versionen. Interessant ist ein zweiter Scanner ohne Modul für File-Access, der parallel zum Standard-Scanner installiert sein kann ohne sich mit diesem zu behaken. So einen Scanner kann man dann benutzen, um die virtuellen Maschinen zu scannen (die VMs können im Host gemounted werden ohne selbst laufen zu müssen => so findet man auch gut getarnte Viren, etc.).

Von "gesharten" Partitionen würde ich abraten. Gib lieber Laufwerke frei, so als ob jede VM ein Rechner wäre. Ich behelfe mich meist mit einem Memory-Stick, aber im Prinzip gibts wenig auszutauschen zwischen den Gästen, wenn jeder eine spezielle Aufgabe hat.

Verfasst: 08.03.2005, 03:25
von hebalder
:D Danke Euch für Eure Tipps.

Hugo