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Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Beitragvon McLaren » 01.12.2016, 15:34

Schönen guten Tag,

Da mein physischer Server SBS2011 einige Probleme in Sachen Exchange und Sharepoint macht und nicht mehr repariert werden kann, habe ich einen neuen virtuellen Server 2008 R2 mit SQL-Server erstellt und vorkonfiguriert. Dieser Funktionsumfang reicht uns völlig.

Den alten Server möchte ich komplett killen. Als Host habe ich mir Windows 7 oder 10 gedacht und möchte die virtuelle Maschine darauf laufen lassen.
Das System soll voraussichtlich 24 Stunden am Tag laufen. Meine Bedenken liegen jetzt beim Host. Und zwar, wenn Updates gezogen und installiert werden. Ich habe Angst, das das System irgendwann einfach einen Neustart macht und die VM dadurch beschädigt.
Wie sind da eure Erfahrungen. Liege ich da evtl. richtig?

Viele Grüße
McLaren

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Re: Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Beitragvon mbreidenbach » 01.12.2016, 16:51

Wenn man von Windows 10 nicht die Enterprise Version mit entsprechender Konfiguration hat dann mach das Updates und Reboots wann es will (es gibt da noch Möglichkeit 'working hours' zu definieren aber dann wird hat außerhalb der 'working hours' rebootet und das its bein einem Host mit VMs nix).

Bei Windows 7 kann man das abschalten.

Für PRODUKTIVSYSTEME halte ich das aber auch für Murks.

Was spricht denn dagegen ESXi als Virtualisierungsplattform zu nehmen ?

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Re: Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Beitragvon McLaren » 02.12.2016, 11:07

Mit ESXi habe ich mich überhaupt noch nicht befasst.
Ich habe mich jetzt die letzten Stunden darüber belesen. So wie ich das verstanden habe, wird es direkt auf die physische Maschine installiert (?) und man braucht Hardware laut Kompatibilitätsliste - die wir nicht haben. Ich habe mir so einige Anleitungen durchgesehen. Für unseren kleinen Betrieb ist es zu kompliziert.
Ich denke mal, es ist jetzt doch einfacher ein Image innerhalb der VM zu erstellen und dieses dann direkt auf Hardware zurückzuspielen.

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Re: Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Beitragvon Dayworker » 03.12.2016, 14:09

Du kannst die WS bzw besser darauf laufende VMs auch als "Shared VM" einstellen. Dann starten und stoppen alle dafür konfigurierten VMs automatisch mit dem Host-OS. Die WS ist in meinen Augen seit längerem nur noch ein Spielzeugladen mit lauter bunten Sachen, aber wenig sinnvollen, weil stabilen Funktionen.

Als größtes Problem sehe ich nicht abwendbare Auslagerung von vRAM in den virtuellen Arbeitsspeicher des Host-OS an. Bis zu einer versionsabhängigen vRAM-Menge hält die WS den VM-Arbeitsspeicher komplett im pRAM des Hosts vor und die VM ist einfach zügig. In früheren Versionen bis zur WS6.5.4 waren dies 1536MB vRAM, danach wurde diese Grenze immer weiter runter bis auf 768MB gebracht und inzwischen sogar deutlich darunter gesenkt. Mehr als 500MB pro Prozeß vmware-vmx.exe habe ich seit WS-Version 10 nicht wieder gesehen. Konfigurierst du dein VM mit einer für einen Win-Server reichlich knapp bemessenen Grösse von nur 2GB, mag es ja noch gehen, darüber wird die Reaktionsfreude und Ausführungsgeschwindigkeit einer VM aber immer stärker von der Datenträgerperformance des Host-OS abhängig. Bei 4GB vRAM würde die WS bereits 3.5GB in den virtuellen Arbeitsspeicher aulagern und ohne SSD wirst du nicht viel Freude an einer VM haben.
Von daher sehe ich die WS nur noch als Werbefläche und Test-SW für neue Funktionen von VMware an. Wenn du mehr willst, laß den Kindergarten mit Win7 oder erst recht Win10 sein und setz komplett auf vSphere und ESXi. Supportete HW beginnt bereits ab 200 Euro für die HP Microserver der älteren Generation 7. Klar war Win7 ein Fortschritt, aber M$ stellt dir damit inzwischen jede Menge Fallen und zeigt seit längerem wenig Muße, irgendeinen Handschlag dafür noch zu machen und zu Win10 brauch ich wohl nicht wirklich viel zu sagen. Falls du jetzt mit Linux als Host-OS liebäugelst, sei dir gesagt, daß damit andere Fallstricke sprich Kernel-Versionen verbunden sind. Je nach aktuell laufenden Linux-Kernel kann dann die Rekompilierung der für die WS notwendigen Kernel-Module scheitern. Du fängst dann ein idiotisches und zeitraubendes Patch-Suchspiel an, das sich ständig wiederholt. VMware kommt dem 3-Monatsrhythmus der Kernel-Entwickler seit Jahren nicht hinterher und falls doch mal eine neue Version veröffentlicht wird, kann das nächste Kernel-Update wieder für unnötigen Ärger sorgen. Die WS wird immer nur für den zum Releasezeitpunkt in den Distributionen genutzten Linux-Kernel garantiert.

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Re: Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Beitragvon McLaren » 03.12.2016, 15:02

Vielen Dank! :)

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Re: Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Beitragvon rprengel » 04.12.2016, 10:03

McLaren hat geschrieben:Vielen Dank! :)

Falls du aus dem Grossraum Dorrmund kommst kann ich dir anbieten mal vor Ort ESX "anzufassen"-
Gruss

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Re: Windows 7 oder 10 als Host für virt. Server

Beitragvon McLaren » 05.12.2016, 09:09

Danke für das Angebot. Meine Heimat ist der Großraum Lübeck.

Viele Grüße


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