Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!

System wird ausgebremst (blockiert)

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

Moderatoren: Dayworker, irix

Member
Beiträge: 5
Registriert: 04.06.2015, 07:20

System wird ausgebremst (blockiert)

Beitragvon scorpion4 » 15.06.2015, 13:35

Hallo zusammen

Wir arbeiten des öfteren mit VMWare WS.

Der Standard PC verfügt über:
- 8 GB RAM
- CPU mit min. 4 Cores
- 1 HDD gemeinsam für Host und VMWare

Normalerweise spendieren wir dem Host und der VMWare jeweils 4 GB RAM und der VMWare 2 Prozessoren.

Nun kommt es ab und zu vor, dass plötzlich die HDD derart beschäftigt ist, dass die Arbeit in der VMWare nicht mehr möglich ist. Die VMWare ist blockiert!
Nach 10-20 Minuten ist der Spuk vorbei und die Maschinen laufen wieder beide normal.
Im Ressourcenmanager des Hosts sehen wir dann, dass die HDD am Anschlag läuft.

Wir haben auch schon im Host Virenscanner das VM-Verzeichnis ausgeschlossen - nichts gebracht.
Defragmentierung haben wir überprüft - war es in diesem Moment auch nicht.

Was könnte das sein? Hat jemand eine Idee?
Machen wir prinzipiell etwas falsch bei der Zuordnung der Ressourcen?

Besten Dank für gute Tipps

;)

Guru
Beiträge: 3114
Registriert: 27.12.2004, 22:17

Re: System wird ausgebremst (blockiert)

Beitragvon rprengel » 15.06.2015, 14:11

scorpion4 hat geschrieben:
Nun kommt es ab und zu vor, dass plötzlich die HDD derart beschäftigt ist, dass die Arbeit in der VMWare nicht mehr möglich ist. Die VMWare ist blockiert!
Nach 10-20 Minuten ist der Spuk vorbei und die Maschinen laufen wieder beide normal.
Im Ressourcenmanager des Hosts sehen wir dann, dass die HDD am Anschlag läuft.
;)


Hallo,
welche Gastssysteme laufen.
Wenn Windows springen da ggf. zentral gesteuerte Prozesse an. Z.B. das um 12:00 der Virenscanner Updates zieht oder was auch immer.

Gruss

Member
Beiträge: 5
Registriert: 04.06.2015, 07:20

Beitragvon scorpion4 » 15.06.2015, 14:32

Host wie auch VMWare sind Windows 7 Prof. 64 bit

Guru
Beiträge: 2761
Registriert: 23.02.2012, 12:26

Beitragvon ~thc » 15.06.2015, 14:52

Ich habe inzwischen bei mehreren Win7x64-Maschinen (virtuelle und physische) festgestellt, dass das Suchen nach Windows Updates das System eine Zeit lang fast unbrauchbar macht. Patcht man ein frisches Win7x64 SP1, dann ist der Prozess, der fast 200 Updates verarbeitet, mit 2 GB RAM nicht erfolgreich durchführbar. 4 GB RAM sind genug, aber beim Patchvorgang komplett belegt. Ältere physische Machinen mit 2 GB RAM gehen ebenfalls komplett in die Knie.

Microsoft ist das übrigens auch schon aufgefallen und hat das optionale (!) Update (https://support.microsoft.com/en-us/kb/3050265) veröffentlicht, dass dies beheben soll.

Guru
Beiträge: 3114
Registriert: 27.12.2004, 22:17

Beitragvon rprengel » 15.06.2015, 15:06

~thc hat geschrieben:Ich habe inzwischen bei mehreren Win7x64-Maschinen (virtuelle und physische) festgestellt, dass das Suchen nach Windows Updates das System eine Zeit lang fast unbrauchbar macht. Patcht man ein frisches Win7x64 SP1, dann ist der Prozess, der fast 200 Updates verarbeitet, mit 2 GB RAM nicht erfolgreich durchführbar. 4 GB RAM sind genug, aber beim Patchvorgang komplett belegt. Ältere physische Machinen mit 2 GB RAM gehen ebenfalls komplett in die Knie.

Microsoft ist das übrigens auch schon aufgefallen und hat das optionale (!) Update (https://support.microsoft.com/en-us/kb/3050265) veröffentlicht, dass dies beheben soll.


Oh ja,
das kenne ich hier auch.

Gruss

King of the Hill
Beiträge: 13656
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 15.06.2015, 19:05

Wenn man der Workstation nicht das Anlegen der vmem-Datei abgewöhnt, damit sind allerdings weitere Nicklichkeiten im VM-Betrieb verbunden, verursacht die laufende VM bereits ohne jedes weitere Zutun des Host-OS bereits ausreichend IO-Verkehr. Falls dann auf dem Host noch IO-Leistung benötigt wird, merkt man dies selbst bei SSDs.

Daher auch der Rat, System und VMs auf separaten Datenträgern arbeiten zu lassen. D.h., man benötigt wirklich zwei Datenträger und keine sinnlose Partitionierung des Host-Datenträgers.

Member
Beiträge: 5
Registriert: 04.06.2015, 07:20

Beitragvon scorpion4 » 16.06.2015, 09:09

Vielen Dank für den Tipp!

Das mit den separaten Datenträgern haben wir uns auch schon gedacht.
Das sollte dann eine deutliche Verbesserung bringen?

Wo installiert man dann die VMWare WS?
Auf HD1 zusammen mit dem Host-Win 7 oder auf der HD2 wo dann auch die VMWare laufen soll?

King of the Hill
Beiträge: 13656
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 16.06.2015, 18:35

System und installationsfähige Programme wie die Workstation gehören bei mir immer zusammen. Nutzdaten, dazu zählen auch VMs, und PortableApps kommen auf einen weiteren Datenträger.
Wenn du eine normale SATA-HDD mit 7200U/min nimmst, schafft diese bestenfalls 150 IO-Operationen pro Sekunde und dies muß dann für das gesamte System ausreichen. Mit einem zweiten Datenträger stehen diese 150 IOPS wenigstens für System und VMs zur Verfügung.

Am deutlichsten kannst du das selbst nachstellen, indem du eine Ordnerkopie auf demselben Laufwerk und dann die Kopie testweise auf einen anderen Datenträger erstellst. Dieser andere Datenträger kann zu Testzwecken auch ein externes Laufwerk sein.

Damit sollte dir dann auch verständlich sein, weshalb mehrere Partitionen auf einem Laufwerk kein performancemäßiger Ersatz für getrennte Laufwerke sein können. Eine SSD kann, muß aber die Lage nicht entspannen. Eine SSD erreicht ihre hohen IOPS-Werte nur mit einer hohen Anzahl gleichzeitig abzuarbeitender Anforderungen und diese treten auf einem Desktop-OS eher selten auf.


Zurück zu „VMware Workstation und VMware Workstation Pro“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste