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Windows 2003 Server (EE), VMware Client 4.5, Netzwerk

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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Windows 2003 Server (EE), VMware Client 4.5, Netzwerk

Beitragvon WinstonSmith » 11.01.2005, 10:13

Hallo,

ich habe zuhause auf meinem System (Windows XP Prof. SP2) einen VMWare-Client (4.5) aufgesetzt und darin Windows 2003 Server Enterprise Edition installiert. Als einziges zusätzliches Modul ist der IIS nachträglich dazugekommen. Arbeitsgruppe ist auf beiden Systemen gleich.

Die IP im Server ist fest eingestellt und befindet sich im gleichen Subnet wie meine physikalische Netzwerkkarte. Bei der VMWare-Einrichtung habe ich "bridged" als Netzwerktyp angegeben.

Windows-Firewall ist auf beiden Systemen deaktiviert und die FW eines Drittanbieters (Tiny Personal FW) ist auf das Subnet als vertrauenswürdig konfiguriert.

Leider kann ich beim besten Willen die beiden Systeme untereinander nicht anpingen oder anderweitig connecten, jedoch kann ich in den VM-Einstellungen Sharedordner erstellen, die auch gefunden werden. Woran könnte das liegen? Welche Infos braucht ihr noch?

Ich will im Endeffekt den Windows 2003 Server als Webserver und VPN-Server nutzen und brauche dafür einen Netzwerkconnect.

Vielen Dank und schönen Gruß,
Winston

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Beitragvon looping » 11.01.2005, 11:33

sofern du keinen router in deinem lan hast bist du mit bridged völlig falsch bedient - stell mal auf vmnet1 (host-only) oder vmnet8 (nat) um. die shared-folders sind teil der vmware-tools und laufen nicht über eine reguläre netzwerkverbindung sonder über eine backdoor in der virtuellen maschine (deswegen ist es auch unbedingt notwendig die shared folders auszuschalten wenn man eine absolut geschlossene sandbox braucht - noch besser ist dann auf die installation der vmware-tools zu verzichten und die grafik/maustreiber manuel zu installieren).

Ich will im Endeffekt den Windows 2003 Server als Webserver und VPN-Server nutzen und brauche dafür einen Netzwerkconnect.

ich würde dir ja empfehlen als router/gateway/firewall/vpn-endpunkt den ipcop zu installieren. alternativ kannst du auch den ipfrog nehmen, der kann gleichzeitig http/ftp server sein (ich brauch wohl nicht zu erwähnen das das natürlich beides linux-distributionen sind ...)

mfg

looping

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Beitragvon WinstonSmith » 11.01.2005, 11:42

Hi looping,

danke für deine Antwort.

Wie muss ich diese Umstellung auf VMnet1 durchführen? Habe ich dadurch ein Netzwerk zwischen Host und VM erstellt? Den Zusammenhang mit ipcop und co. habe ich noch nicht durschschaut, dazu werde ich mir aber deiner gepostete Seite nachher detailierter zu Gemüte führen.

Das die Sharedfolder irgendeine Art "Emulation" sind habe ich mir auch schon gedacht, aber war mir nicht ganz sicher.

danke und gruß,
winston

PS: Sorry, dass ich mich da ein wenig blöd anstelle, aber ich will verstehen, was VMware genau tut :-) .

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Beitragvon looping » 11.01.2005, 13:16

bei der installation legt vmware 2 virtuelle netzwerke an - vmnet1 (host-only) und vmnet8 (nat) - das bridge netzwerk wird nicht wirklich "angelegt" sondern ist nur eine virtuelle netzwerkverbindungsfreigabe (ics). die beiden angelegten netze sind auf dem host aktiv (du hast in deinen netzwerkverbindungen je ein entsprechendes device), außerdem läuft als systemdienst ein vmware-dhcp-server und ein vmware-nat-service. wenn du die netzwerkkarte des gastes von bridged nun auf vmnet1 (host-only) umstellst, befindest du dich mit dem host zusammen in einem seperaten virtuellen netzwerk - da gleichzeitig der vmware-dhcp-server läuft, bekommt dein gast und dein host auf dem entsprechenden device automatisch eine adresse zugeteilt. tolle sache oder? - nein, diese konfiguration befriedigt nicht alle bedürfnisse: was machst du, wenn du z.b. fünf virtuelle maschinen gleichzeitig in einem netz haben willst? die antwort lautet vmnet8 (nat). für nat gilt das gleiche wie für host-only: adressen gibt es über den dhcp-server (man kann den dhcp-server auch deaktivieren und die adressen händisch vergeben - das spart ein bischen ressourcen -- aber nur ein ganz kleines bischen).

also: einfach unter "edit virtual machine" die gebridgede netzwerkkarte gegen eine host-only austauschen, gegebenenfalls die einstellungen des dhcp-clients ändern, fertig.

soll der host grundsätzlich nurnoch über den gast eine netzwerkverbindung aufbauen können, dann "klemmst du dem host einfach die reale netzwerkkarte ab" (protokolle und dienste löschen) - was bleibt ihm anderes übrig als zukünftig nurnoch über den vmware-gast zu laufen?

die anmerkungen zum ipcop/ipfrog sind lediglich ein vorschlag - das ist gute, kostenlose und lizenzfreie software die hervorragend dukomentiert ist und vielerorts (auch in größeren firmen) still und leise ihre dienste verrichtet.

mfg

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Beitragvon WinstonSmith » 11.01.2005, 14:24

Danke für die Erläuterung, jetzt wird mir einiges klarer :wink:

Ich sitze leider gerade nicht vor meiner Kiste, aber bin schonmal guter Dinge für nachher.

Zur Erklärung sei noch gesagt:
Ich möchte den Win-Server als Webserver nutzen und ihn aus'm Netzwerk und aus'm Internet erreichen können. Abgesehen von den IIS- und Server-Einstellungen müsste es ja mit deinen Ansätzen zu realisieren sein, oder?


Hrhr, ich kenne solche nervigen Leute wie ich gerade einer bin, die es immer ganz genau wissen wollen. hab Geduld, immerhin bin ich ein dankbarer Zuhörer ;-)

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Beitragvon looping » 12.01.2005, 01:59

wenn du dem iis irgendwie beibringen kannst, das er auf zwei adressen lauschen soll geht das - aber frag mich nicht wie, ich kenn mich nur ein bischen mit dem apache aus.

mfg

looping

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Beitragvon WinstonSmith » 12.01.2005, 09:18

Das Netzwerk hab ich gestern Abend mit deiner Hilfe hinbekommen. Ich habs jetzt auf VMNet8 (NAT) laufen und die IPs manuell vergeben. Ich versteh zwar nicht 100%ig warum es funzt, aber ich kann zumindest im Browser (Host) den Netzwerknamen des Guests angeben und sehe die im IIS eingestellte Startseite.

So weit, so gut.

Kurz zu meiner Konfiguration:

Host: IP (VMNet 8): 192.168.17.90

Guest: IP 192.168.17.100

Als NAT-Gateway ist unter VMWare die 192.168.17.1 angegeben. Diese IP kann ich auch vom Guest aus anpingen, aber nicht die IP der Host-Netzwerkkarte. andersherum geht jedoch jeglicher ping.

Das verwundert mich einfach, weil ich es nicht verstehe. Nach meiner Logik habe ich ein virtuelles Netzwerk mit dem Subnet 192.168.17.0 in dem in einem virtuellen Switch sowohl die Netzwerkkarte vom Guest angeschlossen ist, als auch die VMNet8-Karte vom Host. Dann müsste man sich doch aus jeglicher Richtung anpingen können? Und wozu das NAT-Gateway? So viele Fragen :-)

Nichtsdestotrotz funzt es und an dieser Stelle nochmal vielen Dank.

gruß,
winston

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Beitragvon looping » 12.01.2005, 09:40

naja, vmnet1 (host only) hätte für deine zwecke (einen client mit dem host zu verbinden) ja auch locker gereicht. beid der nat variante schwirrt in deinem virtuellen netz nun auchnoch ein virtueller gateway rum - aber das schadet eigentlich nicht. und du hast recht: eigentlich müsstest du in beide richtungen pingen können.

mfg

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Beitragvon WinstonSmith » 12.01.2005, 10:26

looping hat geschrieben:bei der nat variante schwirrt in deinem virtuellen netz nun auchnoch ein virtueller gateway rum


OK, sowas habe ich mir schon geacht.

Vielleicht hab ich gestern Nacht auch das Gateway an irgendeiner Stelle falsch konfiguriert oder mein Hirn spinnt sich gerade eine falsche Erinnerung zusammen :D

gruß,
winston


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