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USB Problem mit Workstation 9 auf Toshiba Notebook

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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USB Problem mit Workstation 9 auf Toshiba Notebook

Beitragvon ChristophMohr » 27.02.2013, 15:26

Hallo ins Forum.
Ich bin neu hier, ich bitte um Nachsicht.

Nach langem Testen und Probieren habe ich mich entschlossen hier Hilfe zu suchen.
Ich habe einen Notebook Toshiba S500 (Intel Core i3 / 2,13GHz / 8GB Ram) mit Windows 7 Professional SP1 64 Bit. Der Rechner wird zu Produkttestzwecken eingesetzt. Ich teste damit Verbindungsleitungen zu Maschinensteuerungen, die PC-seitig eine USB 1.1 Schnittstelle haben. Das funktioniert soweit gut.

Für ein weiteres USB 1.1 Produkt, das keinen Windows 7 64 bit Treiber hat, habe ich auf dem obigen Notebook eine VM mit Windows XP eingerichtet.

Seit dem die VMWare Workstation auf diesem Rechner installiert ist (Version 9.0 und 9.01 gleichermassen), funktionieren die USB Ports weder im Host noch in der VM.
Wenn ich im Host eines meiner USB Produkte anstecke wird zwar der Treiber geladen und im Gerätemanager als funktionierend angezeigt, aber die USB Verbindung funktioniert nicht, ich kann nicht auf das angesteckte Gerät zugreifen. Dazu muss die virtuelle Maschine nicht gestartet sein! Die Anwesenheit von VM Ware auf dem Rechner reicht.
Wenn ich die virtuelle XP Maschine starte, dann bekomme ich die Möglichkeit das USB Gerät in die VM zu verbinden. Der Treiber auf dem Host wird dann auch deaktiviert, aber nach kurzer Zeit kommt eine Meldung, dass die Verbindung in die VM gescheitert ist.

Wenn ich die VMWare Workstation deinstalliere, kann ich die USB Schnittstellen wie gewohnt verwenden.

Mir fällt auf, dass ohne installierte VMWare der übliche Ton beim Anstecken eines USB Gerätes erzeugt wird, sagen wir mal Ping-Pong. Sobald VMWare auf dem Notebook installiert ist (die virtuelle Maschine muss dazu nicht gestartet sein) kommt der Ton doppelt. Erst kommt Ping-Pong dann kommt Pon-Ping. Hört sich so an an, als ob das USB Gerät gleich wieder rausfliegt. Aber im Gerätemanager wird es als funktionierend angezeigt.

Ich habe schon mehrfach installiert und deinstalliert, das Problem ist reproduzierbar.

Ich habe gelesen, dass virtuelle Maschinen im allgemeinen für Desktop Rechner entwickelt wurden. Könnte es sein, dass mein Bestreben die VMWare auf meinem Notebook zu installieren sinnlos ist?

Herzlichen Dank im voraus für eure Hilfe.

Liebe Grüße ins Forum

Christoph Mohr

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Beitragvon Dayworker » 27.02.2013, 17:37

Laufen die USB-Ports mit den M$-Standardtreibern oder sind andere installiert worden?
Ich würde auch mal die Workstation 8 ausprobieren, diese ist zum einen etwas schneller als die 9 und auch etwas stabiler.

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Beitragvon ChristophMohr » 27.02.2013, 17:59

Hallo Dayworker,
danke für die Antwort und Deinen Lösungsvorschlag mit VMware Workstation 8.
Das werde ich mal ausprobieren.

Die Treiber sind keine Microsoft Standardtreiber.
Ich habe es dem Hersteller der Treiber schon mitgeteilt, der hat einen Test auf einem Desktop PC gemacht. Da funktioniert es einwandfrei.
Deshalb meine Frage/Vermutung ob es an der Kombination Toshiba Notebook und Virtualisierung liegen könnte.

Danke und Grüße
Christoph Mohr

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Beitragvon Dayworker » 27.02.2013, 18:07

Die Frage ist, weshalb es unter Win7 noch irgendwelche USB-Extratreiber braucht. Ist das vielleicht ein USB3.0-Port?

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Beitragvon ChristophMohr » 27.02.2013, 18:17

Hallo Dayworker,

nein, es sind USB 1.1 kompatible Produkte.
Es handelt sich dabei um Interfacekabel die einen PC mit einer Maschinensteuerung verbinden. Da es sich nicht um Großserienprodukte handelt gibt es keinen Microsoft Treiber dafür. Die Treiber wurden auch eigens für Windows7 64 bit signiert.

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Beitragvon Dayworker » 27.02.2013, 18:37

Das sich Chipsätze extrem gleichen, wüßte ich nicht, weshalb es auf einem Desktop-Rechner funktioniert und auf deinem NB dann bei gleichem Treiber nicht mehr.
Die Aussage des Treiberherstellers ist vor diesem Hintergrund wenig vertrauenserweckend. Wenn der Treiber natürlich den Port umprogrammiert, kannst du mit VMware-Desktopvirtualisierung nichts ausrichten. In diesen Fällen hilft dir dann nur noch VMdirectPathIO bzw PCI-Passthrough unter vSphere4 bzw 5 weiter, da du dort ja PCI/PCIe-Geräte durchreichen kannst. Aber VT-d dürfte im einen NB wohl nur seltenst freigeschaltet sein...


[add]
Bei USB-Problemen sorgt manchmal auch in zwischengeschalteter Hub für eine Besserung.

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Beitragvon Dayworker » 09.04.2013, 22:16

PC-MPI/PPI/HMI/Profibus Adapter Version II 9352-USB
für Simatic S7-200/300/400
Dein Problem dürfte sein, daß solche Geräte den "USB-Betrieb über virtuelle COM Schnittstelle" abwickeln. Sowas wirst du vermutlich nicht in einer VM zum laufen bekommen.

Falls es noch aktuell ist, verlinke mal ein ungekürztes "vmware.log" mit dem PingPong- und PongPing-Spiel auf einen Freehoster.

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Beitragvon ChristophMohr » 10.04.2013, 15:40

Hallo Dayworker,
danke dass Du Dich noch damit befasst hast.
Ich habe mir das mit der vmware.log Datei angesehen.
Das hilft nicht weiter, denn das Problem tritt auf dem Host auf, nicht in der virtuellen Maschine. Die vmware.Log wird nur geschrieben, wenn eine virtuelle Maschine gestartet wird. Mein Ping-Pong Problem ist aber davon unabhängig, ob die virtuelle Maschine läuft oder nicht.
Ich habe es geprüft, heute Vormittag hatte ich die virtuelle Maschine gestartet um XP Updates zu machen. Ich habe eine vmware.log von heute 11:53
Nun habe ich den Rechner nochmal gestartet, mein USB Produkt angesteckt, Ping-Pong gehört und die vmware.log nochmal angesehen, immer noch 11:53.
Da hat sich nichts geändert.
Inzwischen habe ich mich weiter in das Problem eingelesen. VMWare verwendet einen USB Redirector auf dem Host. Egal ob die VMWare gestartet ist oder nicht, egal ob eine virtuelle maschine läuft oder nicht, der VMWare redirector greift sich das USB Produkt und gibt es dann an den Host oder an die virtuelle Maschine weiter.
Und dieser Redirector scheint auf meinem Toshiba PC anders zu arbeiten, als auf anderen Rechnern.
Denn ich habe einige Kunden, die mit diesem Produkt erfolgreich in einer VMWare Session arbeiten.
Vielleicht hat es auch mit der Installationsreihenfolge zu tun. Ich habe die VMWare ist sehr spät installiert, da war der Rechner schon zwei Jahre im Einsatz. Der USB Treiber meines Produktes war auch schon auf dem Host installiert, als ich die VMWare installierte.
Meine Kunden nehmen einen frischen PC, bauen gleich eine bzw. mehrere VMWare Sessions auf, und arbeiten gar nicht auf dem Host, sondern nur in Sessions. Dann muss der Treiber auf dem Host nicht installiert sein.
Danke und liebe Grüße
Christoph Mohr

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Beitragvon Dayworker » 10.04.2013, 17:04

Das Alter der Inst spielt in meinen Augen keine Rolle, solange die M$-Standards belassen wurden. Wenn ich Geräte wie meine Eumex-Telefonanlage habe, die von Host-OS nicht unterstützt werden, verweigere ich prinzipiell dem Host-OS die Suche nach irgendwelchen Treibern oder belasse sie als unbekanntes Gerät eingeloggt. Falls das nicht hilft, kann man sich auch mit dem Deaktivieren des Geräte behelfen. Das erspart dem Gast-OS Probleme mit der HW-Übernahme, da das Host-OS das Gerät aktiv freigeben muß.

Übrigens sind viele Telefon-Suiten dabei ein häufiges Ärgernis, da diese die M$-Beigaben ungefragt ersetzen und dabei ihren eigenen Filtertreiber installieren. Jeder Anbieter kann aber immer nur die Kompatibilität zu den M$-Vorgaben testen. Bei mehreren Produkten ist deshalb Ärger fast immer vorprogrammiert.


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