VMWare-Maschine "schläft ein"
Verfasst: 21.04.2010, 15:44
Hallo zusammen!
Ich arbeite in einem Maschinenbau-Unternehmen und projektiere Anlagen-Visualisierungsrechner. Bisher waren dies Win-XP-Maschinen, aber um hardwareunabhängig zu werden, möchten wir nun virtuelle Maschinen einsetzen. Ein Test-System besteht bereits mit Debian Linux als Host und Win 7 als virtueller Maschine. Das Problem, dass ich gleich schildern werde, ist unabhängig von den Betriebsystemen, ich habe auch Win 7 / Win 7, Debian / Win XP und Win 7 / Win XP getestet, immer mit demselben Ergebnis. Der Rechner ist ein Intel Dual Core 8400 mit 4 GB RAM. Auf ihm laufen u.a. ein OPC-Server (holt die Daten über Ethernet von einer Siemens-SPS ab), die webbasierte Visualisierungssoftware WEBfactory welche mit dem SQL Server 2008 Express arbeitet und natürlich der IIS als Webserver. Alles nichts Wildes, der nicht virtualisierte Anlagenrechner hat eine durchschnittliche CPU-Last von unter 10% und eine Speicherauslastung von 1,5 GB.
Nun zu dem erstaunlichen Phänomen (ich arbeite schon lange mit VMware und ich habe absolut keine Erklärung und bin mit meinem Latein am Ende):
Nach dem Neustart läuft der Rechner prima und man merkt im Grunde keinen Unterschied zu zu seinem Pedant ohne Virtualisierung. Lässt man ihn nun eine Weile "in Ruhe", wird er immer langsamer. Lässt man ihn beispielsweise über Nacht stehen und möchte die webbasierte Visualisierung am nächsten Morgen bedienen, kann man 10 bis 20 Sekunden auf die Reaktionen eines Klicks auf einen Link warten. Und das Öffnen zusätzlicher Programme oder das Arbeiten mit dem Datei-Explorer ist ebenso zäh. Nun das Erstaunliche: der Rechner "erholt" sich langsam wieder. Er wird zwar nie wieder so schnell wie kurz nach dem Neustart, aber doch wieder meklich schneller. Sowohl die Speicherauslastung als auch die CPU-Last ist völlig im Rahmen und unterscheidet sich auch hier wieder kaum von dem nicht virtualisierten Rechner. Bei der Host-Maschine ist ebenfalls alles im normalen und zu erwartenden Rahmen. Jegliche Energiespar-Modi sind deaktiviert (sowohl hardware- als auch softwareseitig).
Lange Rede, kurze Sinn: so können wir den Rechner nicht an die Kunden ausliefern. Wir werden in Kürze noch mal einen I5 ausprobieren, hier verspreche ich mir aber nicht all zu viel Besserung von. Hat jemand schon mal etwas Ähnliches erlebt oder von gehört?
Was könnte diesen Einschlaf-Effekt verursachen?
Vielen Dank im Voraus!
Ich arbeite in einem Maschinenbau-Unternehmen und projektiere Anlagen-Visualisierungsrechner. Bisher waren dies Win-XP-Maschinen, aber um hardwareunabhängig zu werden, möchten wir nun virtuelle Maschinen einsetzen. Ein Test-System besteht bereits mit Debian Linux als Host und Win 7 als virtueller Maschine. Das Problem, dass ich gleich schildern werde, ist unabhängig von den Betriebsystemen, ich habe auch Win 7 / Win 7, Debian / Win XP und Win 7 / Win XP getestet, immer mit demselben Ergebnis. Der Rechner ist ein Intel Dual Core 8400 mit 4 GB RAM. Auf ihm laufen u.a. ein OPC-Server (holt die Daten über Ethernet von einer Siemens-SPS ab), die webbasierte Visualisierungssoftware WEBfactory welche mit dem SQL Server 2008 Express arbeitet und natürlich der IIS als Webserver. Alles nichts Wildes, der nicht virtualisierte Anlagenrechner hat eine durchschnittliche CPU-Last von unter 10% und eine Speicherauslastung von 1,5 GB.
Nun zu dem erstaunlichen Phänomen (ich arbeite schon lange mit VMware und ich habe absolut keine Erklärung und bin mit meinem Latein am Ende):
Nach dem Neustart läuft der Rechner prima und man merkt im Grunde keinen Unterschied zu zu seinem Pedant ohne Virtualisierung. Lässt man ihn nun eine Weile "in Ruhe", wird er immer langsamer. Lässt man ihn beispielsweise über Nacht stehen und möchte die webbasierte Visualisierung am nächsten Morgen bedienen, kann man 10 bis 20 Sekunden auf die Reaktionen eines Klicks auf einen Link warten. Und das Öffnen zusätzlicher Programme oder das Arbeiten mit dem Datei-Explorer ist ebenso zäh. Nun das Erstaunliche: der Rechner "erholt" sich langsam wieder. Er wird zwar nie wieder so schnell wie kurz nach dem Neustart, aber doch wieder meklich schneller. Sowohl die Speicherauslastung als auch die CPU-Last ist völlig im Rahmen und unterscheidet sich auch hier wieder kaum von dem nicht virtualisierten Rechner. Bei der Host-Maschine ist ebenfalls alles im normalen und zu erwartenden Rahmen. Jegliche Energiespar-Modi sind deaktiviert (sowohl hardware- als auch softwareseitig).
Lange Rede, kurze Sinn: so können wir den Rechner nicht an die Kunden ausliefern. Wir werden in Kürze noch mal einen I5 ausprobieren, hier verspreche ich mir aber nicht all zu viel Besserung von. Hat jemand schon mal etwas Ähnliches erlebt oder von gehört?
Was könnte diesen Einschlaf-Effekt verursachen?
Vielen Dank im Voraus!