Beitragvon Dayworker » 02.03.2020, 09:55
Sämtlichen VMware-Produkten ist die im Host steckende GPU herzlich egal, weil die Grafik in einer VM auf der Host-CPU abgebildet wird. Es gibt nur die Ausnahme ESXi, weil man dort PCI/PCIe-Karten per PCI-Passthru und somit theoretisch auch Grakas durchreichen kann. Letzteres klappt in der Praxis nur schmerzfrei und dauerhaft, wenn man dafür von AMD und nVidia vorgesehene und zum entsprechenden Preispunkt vertriebene Grakas nutzt.
Sind in einer Windows-basierten VM die VMware-Tools installiert, können rudimentäre Grafikfunktionen an die Host-GPU delegiert werden, mehr jedoch nicht. Beispielsweise Google Earth bekommt man in einer VM trotzdem flüssiger angezeigt, wenn die Host-CPU möglichst hoch taktet.
Das sich die P2000 bei dir langweilt, ist ausgehend von deinen Angaben auch nicht anders zu erwarten gewesen. Outlook braucht keine 3D und Firefox reicht die Intel-Grafik aus oder zockst du 3D im Firefox? Wozu hast du eine P2000 im System stecken, wenn diese eigentlich nur für Professionelle Workstations vorgesehen ist? Performancetechnisch ist diese in der GeForce-Reihe mit der GTX1060 6GB vergleichbar, da sie fast denselben GP106-Chip nutzen, wobei die P2000-Karte schon aufgrund ihrer 75W TDP langsamer ist und dann mit der GTX1050 auf einer Stufe steht. Falls du nicht gerade 10Bit OpenGL für etwas brauchst, wird sich die P2000 bei dir immer langweilen. Für HDR bei Netflix & Co reicht sonst auch die Intel UHD 630 aus.