Netzwerk Adapter nicht aktivierbar

[archy]

Hallo,
hier mein nächstes Problem was ich habe:

Habe meine VMware-Worksation neu installiert, nun kann ich aber den Netzwerkadapter nicht aktivieren.
Dieser ist aufgegraut. Fehlt mir hier ein Paket?

Mein System: Arch Linux mit aktuellem Kernel 4.18.1-arch1-1-ARCH, Workstation Pro 14.1.3 build-9474260

Die Workstation habe ich als AUR Paket heruntergeladen und installiert; ohne Fehlermeldung.

Wie kann ich dieses Problem lösen?

[~thc]

Ich beziehe mich mal auf deine beiden Fragen bisher.

Wenn du Arch (nicht Antergos oder so) nutzt und AUR-Pakete selbst einpflegst, solltest du genau wissen, was du tust. Ich gehe daher davon aus, dass du Einiges an Erfahrung im Bereich PCs/OS mitbringst.

Zunächst hast du die Workstation 14.1.2 genutzt und nur ein kleines kosmetisches Problem gehabt. Jetzt nach der Installation von 14.1.3 scheint das Netzwerk nicht mehr zu funktionieren. Für dieses müssen die (VMWare Workstation-) Kernel-Module korrekt kompiliert, im Modulbaum vorhanden sein sowie korrekt geladen sein.

- Durch das Weglassen des Kommandozeilen-Schalters "-i" kannst du das AUR-Paket nur kompilieren - läuft dies fehlerfrei?
- Kannst du über "pacman" das Paket fehlerfrei entfernen und wieder installieren?
- Laufen die korrekten Kernelmodule?
- Läuft der systemd-Dienst für die virtuellen Netzwerke?

P. S.

Habe gerade gesehen, dass das Erstellen des Paketes nur die Sourcen patcht - das Kompilieren kommt erst bei der Installation.

[archy]

Hallo erstmal,
danke für die Antwort!

Wenn du Arch (nicht Antergos oder so) nutzt und AUR-Pakete selbst einpflegst, solltest du genau wissen, was du tust. Ich gehe daher davon aus, dass du Einiges an Erfahrung im Bereich PCs/OS mitbringst.

Ich bin zwar noch nicht lange bei Arch Linux, aber ich bin zumindest dabei, dazu zu lernen.

... Für dieses müssen die (VMWare Workstation-) Kernel-Module korrekt kompiliert, im Modulbaum vorhanden sein sowie korrekt geladen sein.

- Laufen die korrekten Kernelmodule?

Code: Alles auswählen

uname -a
Linux xxx-PC 4.18.1-arch1-1-ARCH #1 SMP PREEMPT Wed Aug 15 21:11:55 UTC 2018 x86_64 GNU/Linux


Code: Alles auswählen

uname -r
4.18.1-arch1-1-ARCH


Ich hoffe das ist die richtige Antwort.

- Kannst du über "pacman" das Paket fehlerfrei entfernen und wieder installieren?

Deinstallieren:

Code: Alles auswählen

[xxx@xxx-PC ~]$ sudo pacman -Rs vmware-workstation
[sudo] Passwort für xxx:
Prüfe Abhängigkeiten...
:: gnupg benötigt optional pcsclite: scdaemon

Pakete (3) dkms-2.5-3  pcsclite-1.8.23-3  vmware-workstation-14.1.3-1

Gesamtgröße der entfernten Pakete:  780,94 MiB

:: Möchten Sie diese Pakete entfernen? [J/n] J
:: Starte pre-transaction hooks...
(1/1) Remove DKMS modules
==> dkms remove vmware-workstation/14.1.3_9474260 -k 4.18.1-arch1-1-ARCH
:: Verarbeite Paketänderungen...
(1/3) Entferne vmware-workstation                  [######################] 100%

==> To remove VMware settings, delete /etc/vmware and /etc/vmware-installer directories.

(2/3) Entferne pcsclite                            [######################] 100%
(3/3) Entferne dkms                                [######################] 100%
:: Starte post-transaction hooks...
(1/5) Updating icon theme caches...
(2/5) Reloading system manager configuration...
(3/5) Arming ConditionNeedsUpdate...
(4/5) Updating the desktop file MIME type cache...
(5/5) Updating the MIME type database...


Installieren funktioniert nur mit

Code: Alles auswählen

makepkg -rsi

- Läuft der systemd-Dienst für die virtuellen Netzwerke?

Bei mir sind nachstehende Dienste aktiviert und laufen:
acpid, ntpd, avahi-daemon, NetworkManager

[~thc]

Eine kurze Nachfrage: Warum benutzt du "makepkg" mit den drei Parametern "r", "s" und "i""?

[archy]

Vielleicht eine "dumme" Sache, aber hiermit wird alles gemacht.

Viele Videos angsehen, die meisten installieren die Pakete mit den Schaltern -rsi.

Wie wäre ein anderer Lösungsweg, ein Paket zum installieren?

[~thc]

Nein - die Arch-Version der VMWare Workstation ist ein AUR-Paket und das muss schon so gemacht werden, wie du es getan hast.

Mit deiner ehrlichen Antwort hast du bestätigt, was ich schon vermutet habe. Du hast mit Hilfe von Video-Anleitungen erfolgreich ein grafisches Arch-System aufgesetzt und hast aber nur sehr geringe Linux-Kenntnisse. Diese Kombination ist immer dann mit viel Aufwand verbunden, wenn etwas nicht geht.

Von daher eher grundsätzliche Fragen:

- Warum Arch und nicht eine einfacher zu bedienende Distribution?
- Warum VMWare WS (AUR-Paket) und nicht VirtualBox (Repository-Paket)?

[archy]

Virtualbox habe ich schon installiert gehabt, wollte mich einer neuen Sache einmal beschäftigen.
Ich bin offen für neues und wollte es einmal testen.

Mein Motto ist:
Lernen ist wie rudern gegen den Strom, kaum hört man auf, treibt man zurück.

Aber wenn es zu umständlich ist, so wie ich es zwischen Deinen Zeilen lesen kann, werde ich es lassen und werde wieder zur Konkurenz gehen.

Schade eigentlich, ich dachte mir hier wird mir geholfen.

[~thc]

Wenn du dein System als Herausforderung und Testarena begreifst - O.K. - keiner hier wird etwas dagegen haben oder dir davon abraten.

Um dir bei deinem Problem genauer zu helfen, müsste hier im Forum jemand Arch mit VMWare WS 14.1.3 betreiben - und da bin ich raus.

[Dayworker]

Um es mal deutlich zu sagen, wir versuchen jedem zu helfen und scheitern manchmal auch. Jeder der Linux als Host-System einsetzt, sollte allerdings auch vorher wissen, daß es mit propitärer SW immer Probleme geben kann und jeder neue Linux-Kernel im Grunde eine neue OS-Version ist. Diese Aussage trifft LEIDER inzwischen auch auf Windows in Version 10 mit seinen halbjährlichen, als normales M$-Update kaschiertem Featureupgrade zu. VMware patcht seine SW also auch nicht ständig im 3-Monatsrhythmus der Kernel-EW hinterher. Daher braucht man für die VMware-Linuxprodukte früher oder später immer einen zum eingesetzten Kernel passenden Patch. Wer unbedingt immer die neuesten Kernel-Versionen einsetzen muß oder will, ist beim ebenfalls durch die Kernel-Maintainer gepflegten KVM deutlich besser aufgehoben. Der Rest setzt einfach auf eine Distribution, die ihre Kernel-Versionen länger pflegt und aktuelle Entwicklungen bzw sicherheitsrelevante Teile in ihre Kernel backportiert. Damit verändern sich auch kernelinterne Strukturen nicht so häufig und notwendige Patches funktionieren auch länger mit dem laufenden Kernel.