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vmdk ist viel zu gross - Dringend!

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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vmdk ist viel zu gross - Dringend!

Beitragvon MarroniJohny » 22.08.2015, 17:57

Hi

Ich habe eine Windows 8.1 VM in WS 11 am laufen. Bei dieser VM gibt es keine Snapshots. Die virtuelle Festplatte ist auf einer SSD, und ist dynamisch vergeben (1TB).

Nun habe ich das Problem, dass beim Gast nur 43 GByte belegt sind. Wenn ich auf dem Host nun aber die vmdk anschaue, ist diese 260 GBte gross :roll: Allerdings habe ich da aber Netzwerkshares vom Gast zum Host, die im Host aber auf Platten liegen.

Nun kann ich an den VM's so gut wie nichts mehr machen, da ich kein Platz mehr auf der Partition habe.

Das Problem ist sehr dringend, da ich nicht mehr arbeiten kann mit den VM's.

Danke schonmal!

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Beitragvon Dayworker » 22.08.2015, 18:19

Solche Probleme sind nichts neues, wenn man seine vDISKs als Thin/Sparse sprich Mitwachsend anlegt. Wenn in einer vDISK viel Schreibarbeit getätigt wird, wächst die VMDK-Datei halt immer weiter bis auf die spezifierte Maximalgrösse an.

Wie groß ist denn die SSD? Bei 260GB VMDK-Grösse im Host muß das ja mindestens ne 480er sein.
Unabhängig davon, fahr die VM runter und kopiere die übergrosse VMDK an einen sicheren Platz. Dann klickst du in der WS auf die virtuelle Platte der VM, die Einstellungen dieser VM sollten sich öffnen und wählst dann unter "Utilities" den Punkt "Compact".

Falls das Mangels freien Plattenplatz fehlschlägt, wird die halbgeschriebene VMDK beschädigt sein und man kopiert die zuvor gesicherte, übergrosse VMDK erneut an eine andere Stelle mit genügend freien Platz. Dann ändert man die VM-Einstellungen dahingehend, daß als VMDK nun die Zweitkopie genutzt wird und probiert es erneut.

Wenn man solchem Platzmangel aus dem Weg gehen will, richtet man entweder seine vDISKs immer als Preallocated ein, die VMDK belegt dann nach der Erstellung direkt den komplett spezifierten Platz, oder man richtet sich über die Aufgabenplanung/Taskplaner ein Hilfsscript ein, was einen über den geringen Platz informiert. Auch unter Windows gibt es ja Möglichkeiten, Emails über die CMD zu versenden.

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Beitragvon MarroniJohny » 22.08.2015, 18:30

Hi Dayworker

Die VM's liegen auf einer 500 GByte Partition (1 TByte SSD). Also 500GByte für den Host, und 500 GByte für 3 VM's, alles auf einer SSD.

Geschrieben wird da gar nicht viel, den Gast brauch ich nur für Office (Outlook und sowas).

Wie gesagt, die Auslastung im Gast ist bei knapp 60 GByte.

Auf meinem ESXi wollte ich auch auf eine 2 TByte SSD (von jetzt Thick auf dann Thin) wechseln, aber das werde ich dann in dem ESXi Thread, den ich vor einiger Zeit eröffnet habe erörtern.

Da ich die VM's dringend brauche, habe ich jetzt Mal ein Backup von dem betreffenden Gast gezogen. Dein Tipp mit dem "Compact" versuche ich jetzt aber erst Mal. Ansonsten lösch ich die vDisk, allokiere den Platz und spiel das Backup rein.

Aber tvm für die schnelle Hilfe, wie ich sie von Dir gewohnt bin! :)

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Beitragvon Dayworker » 22.08.2015, 19:14

Neben dem Schreiben können auch ein Voll- statt einem Schnellformat oder ein Defragmentierungslauf zuverlässig eine Thin/Sparse-VMDK auf ihren maximalen Platz anschwellen lassen.

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Beitragvon MarroniJohny » 22.08.2015, 21:31

Hi

Hat geklappt mit Compact! Danke.

Kann das Problem auch daher rühren, weil ich die VM's dauernd pausiere?

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Beitragvon Dayworker » 23.08.2015, 01:40

Was meinst du mit Pausieren?
Möglich wäre hier entweder das Anhalten einer VM per Pause/Suspend-Icon in der Workstation oder der Ruhezustand/Hibernation im Gast-OS selbst. Nur letzteres würde den vRAM-Inhalt in die VMDK schreiben und diese somit anschwellen lassen.
Auf der anderen Seite sind weder Office noch Outlook für ihre Dateisparsamkeit bekannt. Beide legen während ihrer Ausführung noch zahlreiche Dateien entweder als Kopie der geöffneten Datei oder schreiben in ihren Log-Datei weiter.

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Beitragvon MarroniJohny » 23.08.2015, 12:42

Hi

Also nach dem "Compact" von einer einzelnen VM habe ich gerade wieder 196 GByte Platz auf der Partition. Office und Outlook hin oder her, ich denke, da lag was im Argen.

Ich pausiere die VM's mit dem Suspend Knopf in WS.

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Beitragvon Dayworker » 23.08.2015, 12:59

Nö nicht unbedingt. Wenn du in Outlook Emails oder Termine abfragst, werden ja auch Daten geschrieben genauso wenn die Outlook-Archivfunktion durchläuft. Auch das Löschen von Emails sorgt ja nicht dafür, daß die VMDK wieder kleiner wird. Das kannst du nur per "Compact" anstossen oder manuell mit Hilfe von "sdelete" in der VM und dann per "vmware-vdiskmanager" auf dem Host erledigen.

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Beitragvon MarroniJohny » 04.10.2015, 11:56

Hi

Ich habe auf dem ESXi einen Windows 2008 Server, bei dem der Speicherplatz voll belegt ist/war. Ich habe 200 GB in thin reserviert.

Der Ordner C:\Program Files\Common Files\Microsoft Shared\Web Server Extentions\15\LOGS läuft dabei voll (>300 GB). Ich habe jetzt die Logs einfach mal von Hand gelöscht.

  • kann ich da die Schreibwut von Windows (wahrscheinlich vom IIS?!) unterdrücken?
  • kann ich bei der virtuellen Festplatte in thin nicht auch am ESXi ein Compact durchführen, so wie es bei vmware WS der Fall ist?


Edit:

Ich kann den logs gerade so zuschauen, wie sie anwachsen (ca 1 MB pro Sekunde). Wahrscheinlich kommts vom Sharepoint Server, die meisten Log Einträge beziehen sich darauf, so wie ich das sehe. Habe alles ausgeschaltet in der Sharepoint Zentraladministration, trotzdem wird da munter weiter geschrieben.

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Beitragvon irix » 04.10.2015, 14:21

Ob und wieviel ein Webserver so protokoliert muss man ihm halt sagen. Davon los geloest ist ein Logrotate mit komprimieren oder auch loeschen von alten Logs ein nachgelagerter Prozess welcher extra aufgesetzt werden muss. Mir fallen adhoc keine Windows Anwendungen ein welche sich um ihre Logs kuemmern.

Der ESXi hat keine Shrink/Compact Funktion fuer eine vDISK.

Gruss
Joerg

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Beitragvon rprengel » 04.10.2015, 14:56

irix hat geschrieben:Ob und wieviel ein Webserver so protokoliert muss man ihm halt sagen. Davon los geloest ist ein Logrotate mit komprimieren oder auch loeschen von alten Logs ein nachgelagerter Prozess welcher extra aufgesetzt werden muss. Mir fallen adhoc keine Windows Anwendungen ein welche sich um ihre Logs kuemmern.

Der ESXi hat keine Shrink/Compact Funktion fuer eine vDISK.

Gruss
Joerg


Oder klären was da genau gelogt wird und ggf. die Ursachen abstellen.
Wenn sie Logs benötigt werden alternativ alles in einen zentralen Syslogserv schieben.
Man kann Windows-Logfiles aber auch über die Verwaltung bezüglich Grössse etc. konfigirieren wenn ich mich nicht völlig vertue.

Gruss

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Beitragvon MarroniJohny » 04.10.2015, 19:45

Hi

Ja danke!

Das kommt definitiv vom Sharpoint Server. Ich habe im Sharepoint Manager alles deaktiviert was mit Log zu tun hat, trotzdem schreibt er weiter in kurzer Zeit grosse Datenmengen (so um die 500kB/s).

Ich habe mich da an folgende Anweisung gehalten:

https://msdn.microsoft.com/de-de/librar ... 2147217396

Ich konnte das Problem temporär eindämmen, indem ich angegeben habe, dass er alle Log's über 1 GB löscht.

Trotzdem rödelt der Sharepoint halt immer auf der Festplatte, was sehr unschön ist.

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Beitragvon irix » 04.10.2015, 19:53

In der Leistungsanzeige, welche man ueber den Taskmanager erreicht, kannst du sehen in welche Datei geschrieben wird und so rueckschluesse auf die Anwendung geben.

Neben den Webservern und kann es auch ein SQL Server sein mit seinen Transaktionslogs.

Gruss
Joerg


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