@rneuber1
Das du den Workstation-Host von deiner Hostonly-VM anpingen kannst, ist normal. Dazu steht dem WS-Host ja das "VMware Virtual Network VMnet1" sprich Host-only über deine eingestellte IP 192.168.130.1 zur Verfügung. Ich sage deine IP, weil die WS10 in Voreinstelluing für das "VMnet1" mit dem Netzwerkbereich 172.16.174.0/8 ausgeliefert wurde. Diesen IP-Bereich kann man aber problemlos über den "Virtual Network Editor" sprich "vmnetcfg.exe" im Workstation-Programmeordner ändern. Jede VM die mit einer IP in deinem Bereich 192.168.130.2 - 192.168.130.253 (1 ist der Host, 254 der VMware-DHCP-Server und 255 ist der normale Netzwerk-Broadcast) ausgestattet ist, kann auch auf jeden anderen Rechner innerhalb dieses privaten Netzwerkes zuzugreifen. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß keine Firewall auf jeder VM eine Verbindung blockiert.
Die erste von zwei nötigen Route für dein Hostonly-Netzwerk hattest du doch selber schon genannt:
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route add xx.yy.217.66 MASK 255.255.255.66 192.168.130.1Wichtig bei deiner Route ist nur, daß deine Maskeneinstellung wirklich zur IP xx.yy.217.66 paßt. Mit deiner Ziel-Maske
255.
255.
255.66 könnte die Webserver-IP auch genauso gut auf
XX.
YY.
ZZ.66 lauten. Du kannst eine Maske nicht künstlich verkleinern oder vergrössern, wenn das angesprochene Netzwerk eine grössere oder kleinere Maske hat.
Damit kommst du erstmal bis zum Win2k8-Webserver mit der IP XX.YY.217.66, wobei du aber ohne die Rückroute nach 192.168.130.0 mit Hostonly-Zielmaske 255.255.255.0 und Gateway XX.YY.237.80 keinerlei Antwort auf ein Pingen erhältst. Damit die Rückantwort klappt, brauchst du im Router bzw Router-VM noch die Route:
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route add 192.168.130.0 MASK 255.255.255.0 XX.YY.237.80Über diese Route erfährt der Webserver, daß alle Anfragen aus dem IP-Bereich 192.168.130.0 über das Gateway XX.YY.237.80 sprich deinen Workstation-Host beantwortet werden müssen. Wenn du aber aus welchen Gründen auch immer keine feste Route setzen darfst, kannst du aufgrund der Verletzung des Hostonly-Netzwerkes der VM auch genauso gut das VMware-NAT-Device geben. Die Abgeschiedenheit von Host-only ist in meinen Augen aufgrund deiner in die Aussenwelt gesetzen Route sowieso nicht mehr gegeben.
@~thc
Bis auf mein Schnellposting mit der Einzelroute lautet die Antwort inzwischen ja. Ich habe mir eine Hostonly-VM aufgebaut und diesem Gast-OS eine zusätzliche Route in die Aussenwelt mitgegeben. Solange mein Router aber keine Route für das Hostonly-Netzwerk mit Gateway zum VMware-Host bekommen hat, schlägt bereits jedes Ping sowohl vom Hostonly-Gast in Richtung Router als auch einem anderen Rechner im Netzwerk in Richtung Hostonly-Gast fehl. Ich hab spasseshalber mal wechselseitig sowohl in der Hostonly-VM als auch auf einem anderen Rechner innerhalb meines Netzwerkes den
HFS ~ Http File Server gestartet und konnte dann jeweils über den anderen Webserver angebotene Dateien runterladen. Der Einfachheit halber habe ich dafür die ISOs der VMware-Tools genommen
Deine genannte Hostonly-Isolation des "VMnet1" besteht also im Grunde nur durch das Fehlen einer Route in die Aussenwelt. Wenn du sowohl eine Route zur Aussenwelt in der VM
und eine Rückroute für die Aussenwelt zur VM erstellst, wird die VM ein ganz normaler Netzwerkteilnehmer deines Heimnetzes. Allerdings hat die VM dann eine nicht zum restlichen Heimnetz passende IP-Adresse.
Weshalb man bei Host-only zwei Routen braucht, wird einem klar, wenn man die Erläuterungen in einer FritzBox zu festen Routen vor seinen Augen hat. Da steht geschrieben:
Geben Sie statische Routen in Ihrem lokalen Netzwerk an. Diese Einstellung ist nur erforderlich, wenn Ihr lokales Netzwerk aus mehreren Subnetzen besteht und diese Subnetze nicht direkt mit der FRITZ!Box verbunden sind.
Host-only stellt in Voreinstellung genau so ein nicht direkt mit der FRITZ!Box verbundenes Subnetz dar, denn nur der VMware-Host weiß aufgrund des Hostonly-Netzwerkgerätes überhaupt von dessen Existenz.