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ESXi - erste Schritte mit Datastore und VMs

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ESXi - erste Schritte mit Datastore und VMs

Beitragvon MoritzJ » 09.06.2016, 09:17

Guten Morgen,

ich habe mich hier angemeldet weil ich ein paar Fragen habe bzgl. Datastores und "erste Schritte unter ESXi". Bin absoluter Neuling was ESXi betrifft!. Als Hardware dient mir ein HP Gen8 Microserver mit einem P410/512MB Raidcontroller (4x 3TB WD Red Platten im Raid 5 Verbund), 16GB Ram, eine SSD (AHCI) und einer microSD Karte.
ESXi möchte ich auf der microSD Karte installieren und dann erstmal 2 virtuelle Maschinen erstellen. Die Installation von ESXi ist mir soweit klar, aber bevor ich am Wochenende die virtuellen Maschinen in Angriff nehme und Mist baue frage ich vorher hier nach. In erster Linie dient mir der Microserver als Datenspeicher für Multimedia und Dokumente, ev. kommen später weitere Sachen hinzu.

Den ersten Schritt möchte ich mit 2 virtuellen Maschinen machen; die Erste soll NAS Funktionalitäten übernehmen und die Zweite stellt einen Plex Media Server bereit der auf die Freigaben von VM1 zugreift -- beiden liegt Debian als OS zu Grunde. Die erste virtuelle Maschine soll auf der SSD liegen (die VM Dateien) und Raidverbund als Storage nutzen um dort Filme, Musik und Co abzulegen. Gibt es für so ein
Szenario ein Tutorial (deutsch oder Englisch, Video oder Webseite, völlig egal)?
Hätte jetzt einfach mal beide Datastores (SSD und Raidverbund) mit VFMS5 erstellt, eine neue virtuelle Maschine erstellt, als Speicher die SSD und als "Festplatte" den Raidverbund zugeordnet. Denke aber das ist falsch da der Raidverbund ja mit VFMS5 formatiert wurde, oder?

Eine weitere wichtige Frage ist, wenn ich die VM eines Tages löschen sollte, sind die Daten auf dem Raidverbund flöten? Genau sowas darf unter keinen Umständen passieren!

Wäre echt froh wenn mich jemand erleuchten könnte!

Danke!

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Beitragvon irix » 09.06.2016, 09:42

Ich habe nach dem "Guten Morgen" den Faden verloren....
1. Dein ESXi sieht 2 LUNs aus denen du 2 Datestores machst welche mit VMFS5 formatiert sind. Benne die DS so das du weist was unten drunter ist

2. Erstelle deine erste VM. Der Client bietet basierend auf dem ausgewaehlten OS eine "passende" virtuelle HW Bestueckung. Das heist nicht das diese die beste ist aber die wahrscheinlichkeit ist hoch das der OS Installer alle Treiber dafuer hat. Beschraenke dich erstmal nur dein OS und dessen Netzwerk zum laufen zubekommen. Zusaetzliche vDisks fuer die MediaDaten kannst du spaeter OnTheFly dazuhaengen

3. Es wird unterschieden von Remote from Inventory und Remove from Disk. Letzteres loescht halt die Daten auf dem VMFS Filesystem

Gruss
Joerg

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Beitragvon MoritzJ » 09.06.2016, 09:53

Sorry, dachte ich hätte mich deutlich ausgedrückt :)

okay, werde ich so machen und mich dann wieder melden, danke dir!

Gruss
Moritz

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Beitragvon JustMe » 09.06.2016, 10:18

Das mit dem "deutlich" ist eine rein persoenliche Auffassung :-)
Aber mit der Zeit und wachsender Erfahrung wird man schon zu einem gemeinsamen Verstaendnis kommen.

Ergaenzend zu irix' Empfehlungen mag Dir vielleicht schon helfen, dass Du bei der Einrichtung der VM mit virtuellen Disks eben NICHT die VMFS-formatierten Datastores zuweist, sondern beim Erstellen/Erweitern der VM diese "virtuellen Disks" einer VM als *Dateien* in diesen Datastores angelegt werden.

Wenn Du den RAID-Verbund direkt und exklusiv an einer VM nutzen moechtest, dann darfst Du den nicht mit VMFS formatiert als Datastore einrichten. Und dieses Vorhaben erfordert dann auch noch eine Reihe weiterer spezieller Konfigurationsanpassungen, mit denen man sich, sorry, nicht unbedingt als "absoluter Neuling" (Deine Worte) zu arrangieren versuchen sollte.

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Beitragvon MoritzJ » 09.06.2016, 11:04

ist so, trotzdem ist der Hinweis auf "Kauderwelsch" meist nicht ohne Grund, passt schon :)

Werde sicher irix Empfehlung folgen und erstmal nur die erste VM auf dem SSD Datastore anlegen. Sobald ich das "begriffen" habe werde ich mich dem Thema "vDisk" annehmen wobei deine Erklärung schon einleuchtend ist. Man könnte es also mit einem Containerschiff vergleichen. Das Schiff hat eine gewisse Kapazität und die Ladung ist in einzelnen Containern verstaut.

Der Raid-Verbund muss nicht exklusiv einer VM zur Verfügung stellen, war nur völlig auf dem Holzweg mit meinem "Datastore" Gedanken.

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Beitragvon rprengel » 09.06.2016, 13:09

MoritzJ hat geschrieben:ist so, trotzdem ist der Hinweis auf "Kauderwelsch" meist nicht ohne Grund, passt schon :)

Werde sicher irix Empfehlung folgen und erstmal nur die erste VM auf dem SSD Datastore anlegen. Sobald ich das "begriffen" habe werde ich mich dem Thema "vDisk" annehmen wobei deine Erklärung schon einleuchtend ist. Man könnte es also mit einem Containerschiff vergleichen. Das Schiff hat eine gewisse Kapazität und die Ladung ist in einzelnen Containern verstaut.

Der Raid-Verbund muss nicht exklusiv einer VM zur Verfügung stellen, war nur völlig auf dem Holzweg mit meinem "Datastore" Gedanken.


Hallo,

willkommen in der ESX Welt.

Ich ahbe mir privat einen ESX Host aufegsetzt um unter windows per Itunes meine Apple-Geräte zu nutzen.
Die Windows-Systemplatte liegt als VM auf einer SSD um flink zu starten.
Eine zweite virtuelle Platte mit 4TB liegt auf einer zweiten im ESX verbauten Platte und enthält alle Mediendaten.
Mein Backup-Host ist ebenfalls ein ES Host.
Auf einer kleinen Paltte liegt eine VM mit einem Linux und Urbackup.
Auf 4 weiteren grossen Platten liegen 4 grosse virtuelle Platten die ich unter Linux als Raid5 konfiguriert habe. Damit kann ich bei Bedarf auch mal eine Platte tauschen ihen die Daten zu verlieren und spare mir das Geld für einen brauchbaren Raid-Controller. Das System ist für mich zuhause mehr als ausreichend schnell.
Ich halte nichts davon mit den Festplatten mal virtuell und mal direkt eingebunden zu arbeiten.
So ist es schön einfach und übersichtlich. Platten tasuchen oder Systeme verschieben geht relativ leicht von der Hand.

Gruss

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Beitragvon MoritzJ » 09.06.2016, 13:56

Hallo und danke,

ich habe halt bereits einen Raid Controller gekauft. Wir aber auch ein Raid 5 Verbund, das hätten wir gemeinsam. So wie ich das bis jetzt verstanden habe wird es bei mir auf eine vDisk hinauslaufen.

Habe aber auch lange mit mir gehadert ob ich diesen Weg gehe oder auf einen einfachen "Windows Server 2012 R2 Essentials" wechsle der mir vermutlich ähnliche Dienste leisten würde.

Aber die Vorstellung von ESXi und den an- und abschaltbaren VMs klingt zu verlockend

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Beitragvon irix » 09.06.2016, 14:17

Einen Hardware RAID Kontroller zuhaben ist meistens eine extrem gute Idee was daran liegt das der ESXi selber kein Softwareraid kann (ich lasse vSAN mal weg).

Mit vDISK meine ich aber eine Virtual Disk der VM was in einer VMDK muendet. Das mit dem Container im Container hattest du da schon richtig erkannt und es triffts auch ganz gut.

Warum ich schreibe haengt nur damit zusammen das der Terminus vDISK auch innerhalb des RaidControllers auch gibt. Bei Dells Perc heist es genau so aber bei HP ein tickchen anders. Ein klassischer RAID Controller fasst Festplatten in einer RAID Group zusammen in der dann ein oder mehrere VirtualVolumes/vDisk erstellt werden. Bei alten HP Raidcontroller kann in dem rudimentaeren Controller BIOS nur eine Volume=100% der Diskgroup angelegt werden. Es empfhielt sich mal mit dem HP ACU zu booten weil hier sind dann alle Optionen sichtbar.

Der Normallfall, und damit solltest du als Beginner auch anfangen, ist das die VMs ihrer Festplatten als normale VMDK realisieren welche auf einem VMFS5 Datastore liegen. Die Kunststuecke wie RDM, oder durchreichen des HW RAidcontrollers in eine VM hebst du dir fuer naechste Woche auf oder wann immer dein Backup durch ist ;)

Gruss
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Beitragvon MoritzJ » 09.06.2016, 14:54

Na gut, dann werde ich das so machen. Sobald ich morgen dann die Raid-Karte eingebaut habe und die Initialisierung durch ist (wird wohl ein wenig dauern) werde ich ESXi auf die microSD Karte werfen und die SSD als VFMS5 Datastore brauchen.

Den HW-Raidverbund lass ich wirklich erstmal aussen vor. Gibt es hierzu gute Online-Literatur oder Videos (deutsch oder englisch spielt keine Rolle)?

PS: Das Backup ist immer durch, habe generell ein 98% aktuelles Backup daheim. Ist aber bei mehr oder weniger statischem Datenbestand auch nicht schwer :)

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Beitragvon irix » 09.06.2016, 16:18

https://www.google.de/search?q=hp+smart ... umentation

Der ESXi bekommt vom RAID Kontroller ein oder mehrere LUNs und das war es auch schon fuer ihn. Somit kannst du hier im Forum nur bedingt Hilfe und Info erwarten, obwohl es natuerlich einige geben wird die den gleichen oder andere Modelle von im Einsatz haben.

Mein Rat ist dir das HP ACU (Array Configuration Utility) als bootbares ISO herunterzuladen. Wenn es nicht dein erster RAID Kontroller ist dann sollte es fast selbsterklaerend sein. Aber auch wenn du eine Diskgroup im RAID5 machst mit einem Virtual Volume dann ist das auch nicht verkehrt.

Gruss
Joerg

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Beitragvon MoritzJ » 09.06.2016, 17:32

Ne das hab ich nicht gemeint, sondern die Anbindung von vDisks, Raid und CO an virtuelle Maschinen.

Ist zwar mein erster Raid Controller aber das kriege ich hin :)

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Beitragvon mbreidenbach » 09.06.2016, 20:01

Wenn man die entsprechenden HP Addons installiert hat kann man SmartArray auch über hpssacli konfigurieren aber das ist eher 'unlustig'.

Ist aber praktisch wenn man bei laufendem ESXi mal genauer schauen will wie's dem RAID denn so geht.

/opt/hp/hpssacli/bin/hpssacli ctrl all show config detail

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Beitragvon MoritzJ » 10.06.2016, 07:16

da ich keine besonderen Ansprüche an die Performance habe, was spricht denn gegen die Variante die VM direkt auf dem als VMFS5 formartierten Raid 5 Verbund abzuspeichern? So würden die VMs direkt mit dem Raid 5 """gesichert""". Die SSD kann ich ja für VMs verwenden die keinen direkten Zugriff auf die Raid5 Daten brauchen.


Habe gestern Abend ESXi in Betrieb genommen (nur die SSD angeklemmt und als Datastore formatiert) und bereits 2 VMs erstellt. Ging gut von der Hand, vom erstellen, bis zum Installieren des OS von einem ISO File. Ist gar nicht so schwer wie ich gedacht habe.

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Beitragvon irix » 10.06.2016, 07:59

MoritzJ hat geschrieben:da ich keine besonderen Ansprüche an die Performance habe, was spricht denn gegen die Variante die VM direkt auf dem als VMFS5 formartierten Raid 5 Verbund abzuspeichern?


Nichts anderes sollst du auch tun.

So würden die VMs direkt mit dem Raid 5 """gesichert""". Die SSD kann ich ja für VMs verwenden die keinen direkten Zugriff auf die Raid5 Daten brauchen.


Wenn eine VM aus mehreren vDisks besteht dann kannst du den Ablage Ort pro vDisk bestimmen. Sprich die vDisk mit dem OS liegt auf dem Datastore "SSD" und die vDisks mit den Daten liegt auf dem Datastore "RAID5".

Gruss
Joerg

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Beitragvon MoritzJ » 10.06.2016, 08:30

Würde es bei einer reinen NAS VM (Freenas, Openmediavault) überhaupt Sinn machen diese Trennung vorzunehmen oder kann man es auch sein lassen?
Ev. könnte man dann mal die VM mit dem OS tauschen (anderes OS) aber ansonsten doch eher sinnfrei, oder?

Eine "Plex Media Server" VM würde ich dann schon eher auf eine SSD packen


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