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Bringt es Vorteile, O&O Defrag einzusetzen?

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Bringt es Vorteile, O&O Defrag einzusetzen?

Beitragvon h0rus » 19.03.2016, 15:03

Hi.

Host:
Laptop mit Win 8.1 Enterprise, 16 GB RAM, 128 GB SSD 1 TB HDD.
Die VMs sind alle auf der HDD, mittlerweile 50% voll. VMWare Workstation 12.

VM:
Xubuntu, Debian, Win XP, Win 7, Win 8.1, Server 12

Fragen:
Bringts irgendwelche Vorteile O&O Defrag auf dem Host einzusetzen?
Vorteile gegenüber der Standard Defrag von Windows, Vorteile für die VMs?
Hin und wieder merke ich, dass die HDD ausgelastet ist, wenn mehrere VMs laufen.

Bringts irgendwelche Vorteile, O&O Defrag auf den VMs einzusetzen?

Frage hab ich hier reingestellt, weils primär um den Host geht, nur sekundär um Workstation VMs.

Danke :)

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Beitragvon ~thc » 19.03.2016, 17:39

Ich denke, dass das Problem der Auslastung der HDD ein typischer IOPS-Engpass einer SATA-Disk ist. Da hilft dann gar kein Defrag.

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Beitragvon Dayworker » 19.03.2016, 19:15

Vorteile bezüglich O&O-Defrag, absolutes nein.
Dein Host-OS liegt auch auf einer SSD und da ist jeder Schreibvorgang mit einer Verkürzung der SSD-Lebensdauer verbunden. Selbst die Windows-Beigabe läßt die SSD in Ruhe, sobald es einen Datenträger als SSD einloggt. Defrag bringt, wenn überhaupt, nur etwas auf der 1TB-HDD. Aber auch das kann man nicht so einfach entscheiden. Hier stellt sich dann die Frage, in welchem Format (Sparse oder Preallocated, die Unterteilung in 2GB-Häppchen spielt dagegen keine Rolle) du deine vDISKs angelegt hast. Bei Sparse wird das Host-OS nur dann um einen freien Sektor des Host-Datenträgers angefragt, wenn ein Gast-Schreibvorgang vorgenommen werden soll. Dieser freie Sektor kann sich jedoch irgendwo, über den gesamten Datenträger verstreut, befinden. Mit jedem weiteren angefragten Sektor steigt somit auch die Fragmentierung der vDISK dieser damit verbundenen VM. Beim Preallocated Format wird die vDISK zwar bei der Erstellung in voller Grösse angelegt und somit sollten auch alle Sektoren fortlaufend sein. Trotzdem kann es zur Fragmentierung auf dem Host-Datenträger kommen, wenn der zusammenhängend, freie Platz zu klein für die vDISK ist.


Du kannst im Prinzip nur die VM-Config dahingehend optimieren, daß jede VM möglichst wenig Datenträgeraktivität auch bei Leerlauf verursacht. Neben dem Preallocated vDISK-Format bedeutet dies auch, daß man in der jeweiligen VMware-Anwendung bei "Edit" -> "Preferences" -> "Memory" die Einstellung "Fit all virtual machine memory into reserved host RAM" setzt. Dann versucht VMware wenigstens halbwegs möglichst viel des vRAMs im pRAM zu halten und nicht den Großteil des vRAMs in den virtuellen Arbeitsspeicher des Hosts sprich Auslagerungsdatei bzw Swappartititon auszulagern.

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Beitragvon h0rus » 20.03.2016, 09:38

Danke :)

Ich hab nun die VMs von growing in preallocated umgewandelt.


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