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Gesucht ist eine Art "Beraterbeitrag"

Beitragvon wolfgang-22 » 18.05.2010, 15:51

Einen wunderschönen guten Tag

Sorry aber die anderen Threads sind mehr spezifisch für ein konkretes VM-Ware-Produkt gedacht, meine Frage ist aber mehr allgemeiner Natur. Ich interessiere mich als Softwareentwickler für eine virtuelle Lösung, weil ich damit - so mein Hintergedanke - in der Lage bin, mehrere Betriebsysteme vorzuhalten und ggf. die Software auch bezogen auf das Betriebsystem zu testen.

Demzuolge suchte ich heute morgen auf der VmWare-Seite ein solches Wihitepaper, dass ganz allgemein sagt: Produkt a ist für die Kundengruppe a mit folgenden Problemen. Es bietet folgende Optionen usw. Sowas führt dann meistens zu einer Gegenüberstellung wie hier http://www.altova.com/xmlspy/edition-comparison.html.

Nach einer solchen Gegenüberstellung der Produkte VMware View 4, VMware ThinApp, VMware ACE, VMware Workstation and VMware Player habe ich gefragt.

Inzwischen habe ich eine Antwort bekommen, aber eher von einem Roboter als von einem Menschen. Ich vermute, meine Frage hat dort niemand gelesen. Der Service der Firma scheint ein wenig "schlapp" zu sein, denke ich mal.

Aber ok. Kenn hier jemand solch eine Gegenüberstellung damit man mal eine ungefähre Vorstellung davon bekommen kann, welches Produkt für was geeignet ist?

Herzlichen Dank und herzliche Grüße
Wolfgang

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Beitragvon Tschoergez » 18.05.2010, 22:43

Hi Wolfgang,

bei Deiner gewünschten Gegenüberstellung fehlen noch die einzelnen Zeilen (d.h. welche Features Du erwartest)... :grin:
aber so ne Tabelle macht da wenig sinn, da sich die Produkte recht groß unterscheiden.

Drum mal ein Überblick in "prosa":
vmware view: Bereitstellen von VMs als Desktops für User auf einer zentralen ESX-Plattform. "In etwa" vergleichbar mit nem Terminalserver. wäre evtl. denkbar, um lokale Arbeitsplätze der Entwickler durch thin Clients zu ersetzen.

thinapp: hat mit dem rest von VMware gar nix zu tun, das ist Virtualisierung von Applikationen (die anderen VMware-Produkte virtualisieren ganze x86-Rechner). Diese Applikationen werden dann gepackt in EINE .exe, die ohne Installation überall gestartet werden kann. Für Entwickler eher uninteressant, höchstens vllt. als Alternative zu herkömmlichen Installern beim Rausgeben der Produkte an den Kunden.

VMware Workstation: wird auf nem windows oder linux rechner installiert, und betreibt Virtuelle Maschinen. Damit lassen sich also auf dem entwicklerarbeitsplatz mehrere OS, Versionen usw. gleichzeitig betreiben. Für Entwickler v.a. Interessant wg. Snapshots, und der record/replay-Funktionalität, bei der man das Verhalten einer VM aufzeichnen kann (unbezahlbar zum Bugfixen und Testen).

VMware Player: wie die Workstation ohne snapshots und ohne record/replay, dafür kostenlos

Was Du Dir auf jeden Fall noch anschauen solltest, ist der Lab Manager.
Der bietet ein "Selbstbedieungsportal" für Entwickler, mit dem die sich selber komplette Umgebungen aus mehreren für Entwicklung und Test und Support usw. "auschecken" können. inkl. archiv, netzwerk-"fencing", weboberfläche, usw.usw.usw.
Die VMs selber laufen wieder auf ner zentralen vSphere-plattform, die natürlich extra lizenzen kostet.

Kommt jetzt auf Deinen genauen Use-Case an, was am besten geeignet ist. Meistens die Workstation für die eigentliche Entwicklungsarbeit des einzelnen und der Lab Manager für Integration/Test/support und für größere Teams.

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon wolfgang-22 » 19.05.2010, 09:24

Hallo Jörg

Erst mal vielen Dank für den Hinweis mit Lab Manager. Diese Anwendung ist *eine* Möglichkeit.

Übrigens: Was kostet sowas eigenlich? - Damit meine ich nicht nur die Lizenz. Wenn hier die Systeme derart umfangreich vorgehalten werden, dann braucht man doch auf irgend einem Server ein paar hundert GB, oder?

Was mir allerdings vorgeschwebt hat ist eine Art "Archivierung von Projekten". Ich habe vor Jahren angefangen unter OS/2 zu entwickeln, bin dann umgestiegen auf NT. Dabei habe ich Programmiersprachen geändert und Entwicklungsumgebungen.

Archiviert habe ich die Projekte, in dem ich einfach die Rechner "in den Abstellraum" gebracht habe. Falls also sich heute ein Kunden meldet aus der OS/2-Zeit (kommt wirklich gelegentlich vor), dann schleppe ich einen Rechner an, verkabele den und setze auf die Installation aus "guter alter Zeit" auf.

Meine Idee ist daher einfach folgende:

Ich habe zur Zeit einen 64-Bit-Rechner und darauf läuft ein nicht ganz so tolles 64-Bit-Windows. Jetzt möchte ich da eine VM-Lösung drauf installieren, so das ich für jede Altlast eine eigene VM ansprechen kann. Mit anderen Worten: DOS, Windows 3.1, OS/2, NT, w2k, xp und jedes mal auch die entsprechende Entwicklungsumgebung einmal installieren und fertig.

Die Idee ist in wirklicher "Arbeitsrechner" bei der ich individuell für jeden Auftrag ein Betriebsystem anlegen und verwalten kann und bei dem ich individuell für jeden Auftrag die nötigen Tools bereit stellen kann.

Herzliche Grüße
Wolfgang

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Beitragvon PeterDA » 19.05.2010, 09:56

Hallo Wolfgang,
es ist vorallem eine Frage wie groß das Team ist:

- bei einer one Men Show sollte dir die Workstation völlig reichen und die ist ja auch einigermassen günstig.

- sollen mehrer Personen Entwickeln und Testen , ist der Lab Manager sicher eine Lösung. Allerdings bist du da schnell meheren TEuros, wenn du Serverhardware, vSphere und Lapmanager anschaffen musst.

Daher wäre für einen Tipp die Größe des Team und die Größe des Budgets wichtig.

Gruß Peter

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Beitragvon Dayworker » 19.05.2010, 09:59

Auch wenn das 64bit-Windows nicht ganz so toll ist, bleib dabei. Es laufen zumindest die meisten Sachen ohne Rumpatchen am Kernel, je nach Aktualität des Linux-Kernel immer nötig, und die VMs laufen meist auch etwas schneller.

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Beitragvon wolfgang-22 » 19.05.2010, 15:28

Hallo Peter

PeterDA hat geschrieben:es ist vorallem eine Frage wie groß das Team ist:


Bislang ist es wirklich eine Person. Und es geht mir darum, auch die Altlasten zu archivieren und damit eben "Alt-PCs" wirklich entsorgen zu können.

Wenn ich in einem Team arbeite, dann habe ich normalerweise eine fertige Infrastruktur. Dann kommt aber auch kaum einer nach 10 Jahren an: Ich hätte gerne noch. Das hat man nur bei 1-Mann-Projekten.

PeterDA hat geschrieben:- bei einer one Men Show sollte dir die Workstation völlig reichen und die ist ja auch einigermassen günstig.

- sollen mehrer Personen Entwickeln und Testen , ist der Lab Manager sicher eine Lösung. Allerdings bist du da schnell meheren TEuros, wenn du Serverhardware, vSphere und Lapmanager anschaffen musst.


Also wäre schon bereit zum Beispiel auf € 500 zu gehen, oder vielleicht sogar nochwas mehr, wenn ich dafür etwas "brauchbares" bekomme.

Aber ich schaue mir mal die Workstation an. Man kann sich das ja 30 Tage ansehen.

Da habe ich dann eine weitere Frage: Ich habe einen 32-Bit-Laptopp aber Dual-Core. Kann ich eigentlich eine VM-Ware-Workstation-Datei "rüberschieben auf den Laptopp" und dann eben unterwegs auch mit der einen virtuellen Maschine arbeiten?

Ich hätte dann einen Office-Grundrechner und für jeden Kunden eine VM auf der das installiertt ist, was ich für den Kunden brauche.

Dayworker hat geschrieben:Auch wenn das 64bit-Windows nicht ganz so toll ist, bleib dabei. Es laufen zumindest die meisten Sachen ohne Rumpatchen am Kernel, je nach Aktualität des Linux-Kernel immer nötig, und die VMs laufen meist auch etwas schneller.


Das ist der Grund warum ich xp genommen habe. Es ist inzwischen relativ preiswert, ein 64-Bit-System und alles läuft und der Rest ist mir gleich. Im Grunde genommen wird es auch ein "Office-System auf dem PC geben auf dem eben Word und Outlook läuft. Und das kann m.E. durchaus ein einfaches 32-Bit-Was-auch-immer-windows sein und bleiben.

Herzlichen Dank für die Tips
Wolfgang

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Beitragvon Tschoergez » 19.05.2010, 21:47

Bei ner "one-man-show":

Gönn Dir die die Lizenz für die VMware Workstation!
...
!
...
!
:grin:


Alles, was auf x86 einmal in einer VM läuft, kann so easy archiviert werden, zur Not auf ner (oder mehreren) USB-Platte(n).

klonen, snapshots, record/replay unterstützen Dich bei der täglichen Entwicklungsarbeit.

Du bist auch da nicht beschränkt auf einzelne VMs, sondern kannst Dir ganze Infrastrukturen (klassisches Beispiel mit ner 3-tier-Anwendung aus DB-server, Applikations-server und Webserver, dazu noch zwei clients unter linux und windows) abbilden, musst halt selber "Buch führen", welche VM was macht und zu welcher Umgebung gehört.

Der Lab Manager macht erst sinn, wenns mehrere Leute sind, Du wirklich viele und / oder komplexe Umgebungen hast und v.a. mehrere "instanzen" der gleichen Umgebung parallel betreiben willst. Da ist dann aber mind. ein ESX, ein vCenter, eine entsprechende Hardware und der Lab Manager vonnöten, das geht in der kleinsten Stufe gegen 10 kilos...
(lässt sich manuell mit der Workstation aber auch alles machen, dann halt ohne "klick einmal hier und fertig-Weboberfläche").


viele grüße,
jörg


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