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VMWare Workstation als eigenständiges Boot System

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung der VMware Workstation und VMware Workstation Pro.

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VMWare Workstation als eigenständiges Boot System

Beitragvon Kostas » 19.08.2014, 12:32

Hallo Zusammen,

ich benutze VMWare seit der Version 8, aktuell die Version 10 ohne Probleme.
Warum gibt es eigentlich nicht das gleiche Produkt nur als eigeständige Boot-System?
Ich meine damit, auf das Host-System soll keine OS vorausgesetzt werden sondern
VMWare bringt ein eigenes Boot OS mit und ich starte danach einfach die VM die ich
benötige.

Gruß Kostas

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Beitragvon irix » 19.08.2014, 12:52

Gibt es doch.... nennt sich VMware vSphere bzw. als kostenlose Variante dann vSphere Hypervisor. Man hat ein schmalspur OS welches nur die Virtualierung macht und das startet auf Wunsch auch von einem USB Stick bzw. SD Karte. Die VMs starten dann je nach konfiguration automatisch oder wenn der Admin es moechte.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Kostas » 19.08.2014, 13:13

Hallo Joerg,

ich dachte vSphere ist ein Monster und nur für Serverumgebungen gedacht!
Ich habe eine Mobile Workstation Dell Precision M6500 "Laptop" Alles läuft perfekt
und ich bin sehr sehr zufrieden mit VMWare Workstation. Ich bin Softwareentwickler
und nutze die Kiste als mobile Arbeitsstation. Auf dem Ding sind aktuell 7 VMs.
Es wird immer nur eine VM gleichzeitig benutzt. Der Hintergrund ist, auf jeder
VM habe ich je eine komplette Entwicklungsumgebung mit allen Komponenten.
Wenn ich eine andere benötige, so "Suppende" ich die aktuelle und starte die nächste
VM.

Jetzt zu der Sache mit vSphere. Du kennst jetzt meine Umgebung. Wie kann ich bitte
vSphere bei mir einsetzten? Kann ich davon ausgehen dass ich die vorhandene VMs
weiter nutzen kann?

Gruß Kostas

P.S. Das mit vSphere ist eine sehr gute Nachricht!

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Beitragvon irix » 19.08.2014, 15:28

VMware vSphere ist das was in der Ecke steht, auf dedizierter Hardware laeuft und wo die VMs 24/7 oder halt auf Verlangen gestartet werden (Auf Wunsch auch automatisch). Dort sind die Daten in Sicherheit bzw. ein Datensicherungs bzw. DR Konzept ist dort implementiert.

Das was du beschreibst hoert sich fuer mich an als wenn VMware Workstation das genau passende Produkt fuer dich ist, sofern man davon ausgeht das du mit dem Notebook noch andere Dinge tust und deine VMs immer bei dir haben moechtest.

Ich verstehe nun nicht was dir an VMware Workstation nicht gefaellt. :?:

Gruss
Joerg

PS: Das man aus VMware Horizion auch VMs "auschecken" kann um sie mitzunehmen erwaehne ich nur der Vollstaendigkeitshalber. Dieses Features der Offline Desktops haben sie gestrichen. Dumm nur das wir es seit 3 Jahren einsetzen :/

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Beitragvon Kostas » 19.08.2014, 15:43

irix hat geschrieben:...
Ich verstehe nun nicht was dir an VMware Workstation nicht gefaellt. :?:
... :/


VMWare Workstation funktioniert einwandfrei und ich würde es nie missen wollen.
Ich dachte nur, ich könnte auf das Host OS Win7 eigentlich komplett verzichten und
nur noch mit den VMs arbeiten wenn VM eine eigenes Bootsystem "in der Workstation"
integriert hätte. Möglicherweise könnte ich dann sogar die Kerne welche das Host OS
benötigt für die VMs verwenden. Das steht jedoch nicht in den Vordergrund.


Gruß Kostas

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Beitragvon Dayworker » 19.08.2014, 18:42

Wie "irix" bereits sagte, wenn du am gleichen Rechner noch arbeiten willst, bleibt dir nur das kostenpflichtige Produkt VMware-Workstation oder der funktional etwas eingeschränkte, aber dafür kostenlose VMware-Player.


mit den VMs arbeiten wenn VM eine eigenes Bootsystem
Das ist terminologischer Murks. VMs sind Gäste und die Firma hinter Workstation, Player, Fusion und ESXi bzw vSphere nennt sich VMware.


Der Gedanke den Hypervisor als Boot- und gleichzeitiges Arbeitssystem zu verwenden, hatte meines Wissens auch XEN in Form des XenDesktops. Dieser wurde jedoch eingestellt, da mit dem grafischen Overhead wieder sehr viel Systemleistung gebunden wurde und man letztendlich genau denselben Zustand wie unter Windows/Linux hatte.

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Beitragvon Kostas » 19.08.2014, 21:11

Hallo Zusammen,

irgend wie passen die Antworten nicht so recht zusammen, aber ich habe schon verstanden. Vermutlich missverstehen wir uns nur deshalb weil Ihr VWware genau kennt und dieses Wissen auch voraussetzt. Ich bin nur ein zufriedener Anwender von
VMware Workstation V10 der sich gefragt hat, warum muss ich ein Host-OS haben
um "nur" VMware Workstation zu starten um danach ausschließlich mit den Gast-VMs zu arbeiten.

Ich habe verstanden dass es kein alternatives kostenpflichtiges Produkt gibt welches auf dem Laptop direkt bootet und mir mindestens die gleiche Funktionalität bietet wie VMware Workstation 10.
[Edit] welche Rolle spielt hier das erwähnte Produkt vSphere?

Gruß Kostas

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Beitragvon irix » 19.08.2014, 21:41

Die passen schon..... in ein paar Jahren ist es evtl. so wie du es beschreibst. Aber Stand Heute halt nicht. Obs Linux mit docker wird muss man dann sehen.

vSphere ESXi ist ein OS welches primaer nur den Hypervisor enthaelt und sonst nicht viel, drum ist es auf dem Papier als Minimum auch nur 141MB klein. Das ist aber ebend auch ein Problem da es keine grafische GUI mitbringt.

Gruss
Joerg

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Beitragvon davidm » 19.08.2014, 22:41

Hallo Kostas,

warum kein multi Bootsystem?

Viele Grüße
David

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Beitragvon Dayworker » 20.08.2014, 01:23

@davidm
Auch wenn ich es momentan immer noch nutze, halte ich ein Multiboot-System für Murks und ganz besonders, wenn dabei UEFI ins Spiel kommt. Selbst mit MBR habe ich es inzwischen mehrfach erleben dürfen, daß irgendetwas irgendwie nicht mehr wollte und ich dann in Grub-Rescue hängen blieb. Damit lief der Bootloader nicht mehr und die anderen Systeme liessen sich folgerichtig nicht mehr starten.

Wenn du mit Multiboot dagegen den Start von Stick oder SD-Karte meinst, wäre das natürlich eine Möglichkeit, wenn das Medium schnell genug ist.

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Beitragvon Kostas » 20.08.2014, 01:42

davidm hat geschrieben:Hallo Kostas,

warum kein multi Bootsystem?

Viele Grüße
David


Hallo David,

eigentlich ist der Thread beantwortet, :-)
Du meinst mit Multiboot ohne VMware jedes aktuelle Gast-OS auf die physische Maschine zu installieren auf verschieden Partitionen bzw, HDDs? Das ist keine Option für mich. Mit VMs habe ich so viele
Vorteile wie z.b. Hardwareunabhängigkeit, schnelles Snap Shot, Wiederherstellungspunkte u.s.w. Nein, VMware Funktionalität muss sein.

Gruß Kostas

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Beitragvon rprengel » 20.08.2014, 07:15

Kostas hat geschrieben:Hallo Zusammen,

irgend wie passen die Antworten nicht so recht zusammen, aber ich habe schon verstanden. Vermutlich missverstehen wir uns nur deshalb weil Ihr VWware genau kennt und dieses Wissen auch voraussetzt. Ich bin nur ein zufriedener Anwender von
VMware Workstation V10 der sich gefragt hat, warum muss ich ein Host-OS haben
um "nur" VMware Workstation zu starten um danach ausschließlich mit den Gast-VMs zu arbeiten.

Ich habe verstanden dass es kein alternatives kostenpflichtiges Produkt gibt welches auf dem Laptop direkt bootet und mir mindestens die gleiche Funktionalität bietet wie VMware Workstation 10.
[Edit] welche Rolle spielt hier das erwähnte Produkt vSphere?

Gruß Kostas


Ich lasse auf meinen Notebook ein sehr knapp bemessenes Debian als Trägersystem mit laufen und arbeite nur in VMs. Das funktioniert seit Jahren ohne Probleme und hat den Vorteil das man genug Werkzeuge dabei hat um VMs mal eben schnell komplett zu sichern etc.


Gruss

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Beitragvon davidm » 20.08.2014, 08:36

Kostas hat geschrieben:Du meinst mit Multiboot ohne VMware jedes aktuelle Gast-OS auf die physische Maschine zu installieren auf verschieden Partitionen bzw, HDDs? Das ist keine Option für mich. Mit VMs habe ich so viele
Vorteile wie z.b. Hardwareunabhängigkeit, schnelles Snap Shot, Wiederherstellungspunkte u.s.w. Nein, VMware Funktionalität muss sein.

Genau jedes OS wird direkt auf der Hardware installiert.
Ich Kann die Vorteile gut nach vollziehen aber auf Dauer mit der Konsole der VMware Workstation arbeiten, ich weiß nicht.
Ich benutze auch auch die Workstation, aber nur zum Testen.
Seit Windows Vista meine ich gibt es auch die Möglichkeit die Installation nicht nur auf einer Festplatte/Partition durchzuführen, sondern in einem Image und von diesem auch zu booten.

Viele Grüße
David

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Beitragvon Dayworker » 21.08.2014, 19:52

Du mußt ja nicht in der Workstation-Console arbeiten. VMware kommuniziert seit Jahren, immer die dem jeweiligen OS beiliegenden Remote-Kommunikationsmöglichkeiten und die VMware-Console rein für administrative Zwecke wie Gast-Inst, Netzwerk-Config etc zu nutzen. Dann gewöhnt man sich auch gleich die normale Arbeitsweise unter ESXi an, denn da kannst du ja nicht direkt an der Server-HW arbeiten.


Ich finde die Arbeitsumgebung von "rprengel" mit seinem Debian-System sehr geschickt gewählt. Eine minimale Inst erzeugt wenig CPU-Grundlast und läßt den Gästen viel Leistung übrig. Im Endeffekt richtet er mit seinem NB eine USV samt Schmalspur-ESXi (VMware-Workstation) ein. Wenn man dann seine VMs im Workstation-Feature "Shared VMs" laufen läßt, erreicht man fast denselben Funktionsumfang wie der ESXi und kann dazu noch lokal auf der Maschine arbeiten.

Das einzig nervige bleibt die VMware-Workstation, da VMware dort inzwischen mehr auf Funktionsumfang und einfaches Starten von Gästen als auf die performante Gast-Ausführung setzt und viele bisher geläufige Performance-Optimierungen nicht mehr greifen. Auch wenn die WS10 inzwischen performancemäßig einiges aufgeholt hat und wieder in die Nähe einer WS6.5.x kommt, bleibt VMware weiterhin meilenweit von der Performance einer WS5.5 entfernt.

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Beitragvon rprengel » 21.08.2014, 21:56

Dayworker hat geschrieben:Du mußt ja nicht in der Workstation-Console arbeiten. VMware kommuniziert seit Jahren, immer die dem jeweiligen OS beiliegenden Remote-Kommunikationsmöglichkeiten und die VMware-Console rein für administrative Zwecke wie Gast-Inst, Netzwerk-Config etc zu nutzen. Dann gewöhnt man sich auch gleich die normale Arbeitsweise unter ESXi an, denn da kannst du ja nicht direkt an der Server-HW arbeiten.


Ich finde die Arbeitsumgebung von "rprengel" mit seinem Debian-System sehr geschickt gewählt. Eine minimale Inst erzeugt wenig CPU-Grundlast und läßt den Gästen viel Leistung übrig. Im Endeffekt richtet er mit seinem NB eine USV samt Schmalspur-ESXi (VMware-Workstation) ein. Wenn man dann seine VMs im Workstation-Feature "Shared VMs" laufen läßt, erreicht man fast denselben Funktionsumfang wie der ESXi und kann dazu noch lokal auf der Maschine arbeiten.

.


Danke für die Blumen.
Ich nutze einen Dell M6500 mit 32 GB Ram. Ist jetzt zwar auch schon 3 Jahre alt aber ich bügel die meisten Performanceprobleme defacto mit purer "Gewalt" weg.
Je nach Kunde und Einsatz laufen maximal 2 bis 3 Gäste und die Linuxgäste sind in der Regel sehr pflegeleicht.
Ausserdem nutze ich eine SSD auf die ich vorab immer die Gäste ziehe die ich brauche.
das Notebook kann bis zu 3 Platten nutzen wenn man das DVD-Laufwerk ausbaut.

Gruss


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