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Gastsystem als primärer Internetnutzer

Hilfe bei Problemen mit der Installation und Benutzung des VMware Player und VMware Workstation Player.

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Gastsystem als primärer Internetnutzer

Beitragvon The Rising Tied » 09.07.2006, 12:07

Hallo.,

ich habe vor meinen PC frisch aufzusetzen und dabei Windows XP SP2 als Host System und mit dem VM Player ein Gast System mit WinXP SP2 zu installieren. Da ich mein Hostsystem nicht mit "Internetmüll" belasten will möchte ich nur mit mienem Gastsystem ins Internet "gehen". Natürlich muss das Hostsystem das Hostsystem die Verbindung aufnehmen und für das Gastsystem bereitstellen aber ich möchte sowenig wie möglich mit dem Hostsystem
im Internet unternehmen d.h mit einer Firewall wie Zone Alarm schützen. Ich habe dsl 1000 von der t-com und habe ein patch kabel an den router angeschlossen d.h internet über lan karte. Wie muss ich die Vmx Datei neu anlegen, d.h wie viele virtuelle netzwerkkarten brauche ich um mit dem gaststystem online zu sein zu können, muss sie nat oder bridged sein?, geht das auch mit firewall auf beiden Systemen?, brauche ich die tonline software auf dem gastsystem installiert?, muss ich in widows bei der "realen" netzwerkkarte was einstellen das das virtuelle system internet hat?

Ich weiß das sind viele "blöde" fargen aber ich hab mit Vm Ware noch wenig Erfahrung hoffe aber das mir der eine oder andere Tipp von euch sicher hlfen wird.

Thanx

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Beitragvon looping » 09.07.2006, 13:54

ziel: der gast kann ins netz, der host nicht.

dazu gehst du mit einem netzwerkadapter über das bridged-protokoll direkt zum router/modem. den host legst du dadurch lahm, dass du dem netzwerkadapter das tcp-ip-protokoll klaust - fortan kann er keine verbindung mehr herstellen (wer stumm ist kann nicht sprechen), er wird aber von vmware erkannt und kann vom gast komplett "übernommen" werden. auf dem gast richtest du dann deine internetverbindung ein.

der host braucht in diesem fall keine firewall und (theoretisch) keinen virenscanner (sowie eigentlich keine sicherheitsupdates). praktisch ist sind virenscanner und sicherheitsupdates sehr wohl zu empfehlen: schadprogramme kann man sich ja auch über den sorglosen umgang mit usb-sticks, disketten, usw. zuziehen.

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Beitragvon rudolfo_5 » 12.07.2006, 12:29

Hi looping

ziel: der gast kann ins netz, der host nicht.

Gibt es bei wlan auch eine solche Möglichkeit?

wlan: Ralink RT2500

Host: WIN XP - VMWARE-player Bridged or NAT

Guest: Linux (Slax)

MfG

Rudolfo

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Beitragvon looping » 12.07.2006, 12:46

hmmm - bei meinem centrino-notebook würde das so nicht funktionieren, da die firmware für die hardware bei der kontaktaufname mit dem wlan-router schon tcp-ip spricht und es meines wissens nach keine möglichkeit gibt die reine hardware (mini-pci) an den gast durchzureichen. hast du allerdings ein usb-wlan-dongle, dann sollte das funktionieren (sofern vmware mit dem dongle umgehen kann - es gibt immer wieder schwierigkeiten mit usb-hardware), da die hardware (und mit ihr der wlan-router) vom gast "direkt" angesprochen werden kann.

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Beitragvon rudolfo_5 » 13.07.2006, 10:51

Hi looping,

danke für Deine Antwort. Habe mit einem USB sinus154 data II etwas herumprobiert. Ein Durchreichen zum Gast scheint nicht möglich zu sein, habe es mit verschiedenen Gast-OS versucht. Schade! :D

MfG

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Beitragvon The Rising Tied » 15.07.2006, 20:52

Vielen Dank looping für deine kompetente Antwort! :grin:

Ich komme jetzt nur mit der VM online indem ich den Host die IP geklaut habe. Allerdings möchte ich ab und zu Daten zwischen Host und Gast austauschen und da habe ich jetzt ein Problem. Ich habe 2 "reale" Netzwerkadapter an meinem PC, die eine fürs Internet jetz im Gast ohne IP und eine andere die über ein Cross over Kabel mit einem anderem PC im Home Lan verbunden ist. Dieser habe ich eine IP zugewiesen und der Datenverkehr zwischen den beiden Rechnern im LAN funktioniert. Ich dachte ich muss nur dem 2. virtuellen Netztwerkadapter in meiner VM eine IP zuweisen und ich kann dann die Daten zwischen Host und Gast austauschen aber die zwei "Rechner" finden sich nicht obwohl sie in der IP ...0.2 und ...03 heißen und in der gleichen arbeitsgruppe sind und jegliche Firewalls aus sind. Ich habe es mit NAT, Bridged und Host only probiert es funkt nicht. Falls das nicht möglich ist hab ich mal was von shared folders von VM´s gehört aber ich wiess nicht wie die funktioniert obwohl ich einen im Vmx Builder angelegt habe.

Viele Dank

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Beitragvon looping » 17.07.2006, 09:10

nochmal langsam:

du hast deiner 1. netzwerkkarte das tcp/ip-protokoll geklaut und sie dafür auf den gast gebridged. der kann damit so auch ins internet.

du hast den host mit deiner 2. netzwerkkarte in dein home-lan gehängt - alles funktioniert tadellos.

und nun möchtest du dateien zwischen dem host und dem gast tauschen? dann benötigst du eine vmnet1 (host-only) verbindung. dazu wird dem gast eine zusätzliche netzwerkkarte (vmnet1) verpasst. dieser kann sich dann ausschließlich mit dem host unterhalten. das funktioniert völlig unabhängig davon, ob du überhautpt eine reale netzwerkkarte in deinem rechner stecken hast oder nicht.

schau mal in die eigenschaften deiner netzwerkumgebung - dort sollte neben deinen realen netzwerkkarten auch je ein adapter vmnet1 und vmnet8 aufgeführt sein. wenn das so ist, braucht dein gast einfach ebenfalls einen vmnet1 (meinetwegen auch einen vmnet8 - das ist in diesem fall nicht so wichtig). sofern der vmware-interne dhcp-server läuft (du den dienst vmdhcp also nicht deaktiviert hast) sollte sich ohne weiteres zutun eine verbindung zwischen dem host und dem gast herstellen lassen.

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Beitragvon InternetMaster » 29.09.2006, 16:25

Hallo,

könnte mir das bitte nochmal einen Schritt deutlicher erklären?
Wie genau lege ich die Netzwerkkarte des Host Systems lahm? Ich kabe auch die Konfiguration Win XP/ WIn XP.

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Beitragvon looping » 08.10.2006, 19:23

sorry - ich hab momentan viel anderen kram zu tun ....


du kannst die netzwerkkarte nicht deaktivieren, weil sie von vmware dann nicht mehr wahrgenommen wird. du kannst der karte aber alle protokolle "klauen", die sie braucht um auf ein netzwerk zuzugreifen. das ist im wesentlichen das tcp/ip-protokoll - ohne dieses protokoll hat deine karte keine eigene adresse und kann dementsprechend auch "keine post" bekommen, bzw. abschicken.

einfach mit der rechten maustaste auf den netzwerkadapter klicken, das protokoll markieren und deinstallieren. bei deinem gast kannst du alles lassen wie es (standardmäßig) ist: bridged networking (vmnet0) und windows als dhcp-client eingestellt - sofern du einen router hast, besorgt sich der gast dann über das tcp/ip-protokoll vom dhcp-server eine adresse und ist damit internet (oder besser: überhautp netzwerk-)fähig.

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Beitragvon fletschge » 19.10.2006, 20:05

Hey Looping

Vorsicht, verwechsle nicht die OSI-Schichten!

Ein normaler WLAN-Treiber/Client spricht eigentlich kein TCP/IP, das erledigt der Chip auf deiner Karte, welcher Funktionen wie verbinden() oder trennen() darstellt (natürlich viel komplexer). Somit benötigst du auch nicht unbedingt den Herstellertreiber (welcher aber zu empfehlen ist, da dieser meist 100% funktioniert 8) ). Dies ist sehr oft bei Linux der Fall: D-Link unterstützt keine Treiber für meine DWL-G520+ WLAN-Karte. Also benötige ich nur einen Treiber und Firmware der den Chip acx111 ansprechen kann.

Wie es bei einem Centrino-Notebook aussieht - ich weiss es nicht, allerdings sehe ich keinen Grund warum Intel plötzlich völlig etwas anderes erfindet :roll:


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