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Leidiges Thema: Appliance oder nicht Appliance in 5.5

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Leidiges Thema: Appliance oder nicht Appliance in 5.5

Beitragvon UrsDerBär » 01.10.2013, 17:25

Haben die Profis hier nen guten Tipp?

Gretchenfrage: Appliance oder Windows? Oder gar auf U1 warten?


Die üblichen Limitations sind mir im Grunde egal, da eh kleine Umgebung. Bis dato habe ich nur Windows benutzt. Stört mich jetzt nicht besonders die Lizenz, aber der Ressourcenverbrauch scheint noch übler zu sein.

Leider noch ein mühsamer Bug mit den Umlauten, aber gibt ja ein Würgaround.

EDIT: Was mir etwas Kopfschmerzen bereitet ist die Tatsache, dass ich eigentlich keine Ahnnung von Linux habe. Fehlersuche könnte also extrem mühsam werden oder?

Am Rande: Wenn ich sehe was mittlerweile vCenter an Ressourcen verbrät, das ist ja bald/ist schlimmer als Windows :D

Grüsse und Danke für Infos

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Beitragvon pirx » 01.10.2013, 18:15

Ich denke von Linux musst/sollst du keine Ahnung haben müssen. Das ist ja der Witz einer Appliance, ich glaube VMware wäre auch nicht glücklich wenn die Kunden da viel am Linux verändern, wie bei ESX damals. Ich habe die vCSA vor kurzem als Test einmal installiert, ich fand es vom Aufwand deutlich angenehmer als die Windows Version.

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Beitragvon echt_weg » 01.10.2013, 22:45

Neben diversen klenen "Appliance Only Bugs", welche es aber umgekehrt auch unter Windows gibt haben wir nur gute Erfahrungen mit der 5.1er Appliance gesammelt. Selbst mit deutlich überschrittenen Host und VM-Anzahl läuft alles sehr gut. Lediglich die Partitionierung musste manuell verändert werden (wegen der Postgres-DB-Grösse). Da die Appliance sicherlich in Zukunft das Hauptziel von VMWare wird, spricht wenig dagegen den Wechsel schon jetzt vorzunehmen. Das Festhalten an einem Windows VC erinnert mich etwas an das Festhalten an dem ESX statt den ESXi zu nuzen (Mir ist klar, dass es für beide Fälle begründete Erklärungen gab/gibt)

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Beitragvon irix » 02.10.2013, 09:25

Mit der der Freigabe der embedded vPostgresql fuer 100 Hosts und mehr als 1000 VMs kann man durchaus sehen das VMware es nun ernst meint an der Ecke.

Einzig der VUM ist ja nun immer noch nicht dabei. Wobei man im Webclient schon den Update Status sehen kann.

Ich glaube auch das die VA da die Zukunft ist und Zeitmaessig gehts ja echt fix. Allerdings darf man sich da nichts vormachen und glauben das man da mit extrem weniger Resourcenbedarf auskommt.

Gruss
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Beitragvon UrsDerBär » 02.10.2013, 09:46

Dankeschön für die Inputs.

Dann werde ich das mal versuchen und den neuen Host gleich mit 5.5 hochziehen sowie die View-Umgebung auf 5.2 heben. Dümpelt alles noch auf 4er Niveau.
Die 'anspruchsvollen' Features brauche ich ja eh nicht, da ich die gar nicht nutzen kann. =)


Die Leistung die vCenter verbratet, finde ich ziemlich krank. Ist das auf exzessives Logging zurückzuführen oder einfach auf absolut verschwenderische Programmierung?

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Beitragvon UrsDerBär » 03.10.2013, 15:20

Eine Frage habe ich aktuell noch. Der Webclient wird ja mitunter als gähnend langsam beschrieben, bessert das spürbar, wenn man zbsp. die vCSA auf ein sehr schnelles Storage legt oder ist das Sekundär?

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Beitragvon bla!zilla » 03.10.2013, 18:12

Nein, das hat auf die Geschwindigkeit des Web Clients wenig bis keine Auswirklung. Wegen der Performance: Du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass das vCenter "ein klein wenig" mehr macht, als ein paar Performancedaten zu loggen, oder?

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Beitragvon UrsDerBär » 03.10.2013, 18:28

vCenter: Jop, weiss schon das es ne Menge macht. Nur brauche ich davon nicht mehr als mit ESXi 4.0 und Ressourcenhunger ist dabei deutlich grösser. Das meine ich eher damit. ;)

Hab mittlerweile die Appliance oben, scheint ziemlich Out-Of-The-Box zu funktionieren. Bis auf die Netzwerkkonfig welche per Shell passieren muss.

Performance: OK, von was hängt es am ehesten ab? Lokaler PC? Weil irgendwie ist die Administration im Vergleich zum Client doch sehr gewöhnungsbedürftig, mühsam und wirklich deutlich langsamer. Irgendwie auch lästiger (naja, vielleicht gewöhnt man sich dran).
Naja, genug gejammert, kann ja ebenso den Client nutzen ;)

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Beitragvon Virtuozzi » 03.10.2013, 20:56

Liegt daran, dass das Ding auf Flash basiert.

Hab auch so meine Mühe damit und hoffe, dass die Herren bei vmware den Entscheid treffen auf html5 umzusteigen.

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Beitragvon UrsDerBär » 03.10.2013, 21:02

Naja, aber irgendwie muss Flash doch auch auf die Sprünge geholfen werden können oder? Muss die Admin-Kiste ein High-Performance-Teil sein oder was braucht es dazu?

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Beitragvon Virtuozzi » 03.10.2013, 21:08

Die 5.5er vcenter-Appliance nimmt sich von Anfang an glaub ich schon 8Gig, sollte meiner Meinung nach mehr als genug sein für eine anständige Performance.

In meinen Augen liegts an Flash ansich. Sollte man sowieso langsam begraben. :grin:

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Beitragvon Dayworker » 03.10.2013, 21:24

@Urs
Bin mir nicht 100%ig sicher mit irix, aber such dir mal seine Postings zum Web-Client raus.
Er hatte da bei pre-5.5 wohl eine Aufteilung vorgenommen, bei der dieser deutlich flinker reagierte und vielleicht läßt sich das auch jetzt noch irgendwie umsetzen.

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Beitragvon irix » 03.10.2013, 21:57

Ich habe eine Distributed vCenter Installation und mein Arbeitsplatzrechner ist nen XEON 5440 mit 8GB und 10K Disk.

Die anderen vCenter Installationen welche so mit Manage sind Simple Install/All on one Box Geschichten, welche alle langsamer sind.

Der WebClient von 5.5 soll ja noch ein wenig fixer geworden sein inkl. Drag&Drop. Aber ich werde auch 3 Kreuze machen wenn es HTML5 ist und nicht mehr Flash.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Dayworker » 04.10.2013, 01:01

@irix
Das heißt dann wohl, du hattest da keine Aufteilung vorgenommen.
Hat VMware die Umstellung auf HTML5 eigentlich schon auf der Liste?


@Urs
Ich hab's inzwischen trotz unserer seltsamen Forensuche wiedergefunden und der Poster war bla!zilla im Thread Das erste Mal - vCenter / ESXi - 4.1 zu 5.1 upgraden.

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Beitragvon UrsDerBär » 04.10.2013, 13:58

Thx Jungs :)

Ich verstehe nicht, was am Windows-Client so schlecht ist. Das Teil ist rasend schnell und funktioniert 1A. Ob ein HTML5 auch so intuitiv gut wäre, sei mal dahingestellt. Immerhin besser als Flash.

Soll das System auch mit Android, Apple und Konsorten managebar sein? Könnte man doch einfach mit einer gesicherten Fernwartung auf ein Verwaltungs-PC bereitstellen.

Immerhin waren sie so intelligent und haben einige der neuen Features nur im WebClient zu Verfügung gestellt, so wird man sanft dazu gedrängt ihn zu benutzen. Hoffe das bringt den nötigen Gegenwind von den Admins um die Plattform zu überdenken. :D


Egal, vorerst reicht mir die tiefere Hardware-Version locker aus. Da kann mir der Webclient gestohlen bleiben und benutze den Windows Client 8)

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Beitragvon irix » 04.10.2013, 14:31

Dayworker hat geschrieben:@irix
Das heißt dann wohl, du hattest da keine Aufteilung vorgenommen.


Doch hab ich.
Bei einer Installation wo der Kunde 280VMs hat.

Bei allen anderen nicht und es ist dort spuerbar langsamer. Aber aus den guten Vorsaetzen nur noch mit dem WebClient zuarbeiten ist nichts geworden.

Hat VMware die Umstellung auf HTML5 eigentlich schon auf der Liste?


K.A.
Kann man ja auf der VMworld erfragen. Leider ist der vCenter Deep Dive Vortrag ausge bucht.


Gruss
Joerg

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Beitragvon Dayworker » 04.10.2013, 14:48

@Urs
Das Problem mit dem vSphere-Client ist aber auch, daß du damit keine VMs mit der v.HW-Version 10 bearbeiten kannst und VMware ein Auto-Upgrade vermutlich nicht nur der VMware-Tools implementiert hat. Während man das Auto-Tools-Upgrade noch verhindern kann, sieht beim v.HW-Upgrade vielleicht völlig anders aus. Mit etwas Glück kannst du dann über den vSphere-Client wenigstens noch VMs mit neuerer HW-Version zumindest Starten, Stoppen und Anhalten/Suspenden. Ich kanns mangels vorliegendem 5.5-Host nicht prüfen.

Mir scheint, daß VMware erneut dieselbe Geschichte wie vor einigen Jahren auch beim VMserver2 durchboxen will. :shock:
Dieser lies sich mit der v.HW-Version 4 noch gut mit dem Vi-/vSphere-Client administrieren, obwohl man für einige tiefergehende Einstellungen bereits ein Browser-Plugin in beiden unterstützten Webbrowsern benötigte und mit dem Upgrade der v.HW-Version auf die eigentlich auch vom vSphere-Client unterstützte Version 7 blieb dann nur noch das häufiger komplett unwillige Browser-Plugin übrig.


@irix
Ab wann macht die Aufteilung denn einen Sinn bzw wovon sollte man eine Aufteilung abhängig machen?

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Beitragvon mbreidenbach » 04.10.2013, 14:54

Zum Thema HWUpgrade:

Beim HWUpgrade mit 5.5 Webclient kann man angeben ob man kompatibel zu 5.1 oder 5.5 sein will.

Was bei vSphere Cliient 'classic' passiert habe ich noch nicht getestet.

Ich habe 5.5 bisher nur in einer Testumgebung unter WS10 installiert:die 'richtige' Testumgebung hat noch 5.1 wegen Veeam B+R welches 5.5 noch nicht unterstützt.

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Beitragvon Dayworker » 04.10.2013, 14:56

Wenn man zwischen diesen unterscheidet, wäre ich an den jeweiligen VMX-Einträgen interessiert.

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Beitragvon UrsDerBär » 04.10.2013, 14:58

Ist mir bis jetzt nicht aufgefallen, dass er aktualisierne möchte. VmWare sagt zbsp. explizit, die Hardware-Version von vCenter nicht heraufzustufen, da sonst unter Umständen nicht mehr administrierbar. Bin gespannt wie die das lösen so ganz ohne Client. :lol:

Muss ich also mal nach den Auto-Install werten suchen...

Was ich eher lästig finde, obwohl ich markiert habe, dass ein Host seine VM's nach wie vor bearbeiten darf, wurde mir das teilweise untersagt und war nur via vCenter möglich. Mal sehen warum oder ob das ein Einzelfall ist.

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Beitragvon bla!zilla » 05.10.2013, 00:22

Es tut mir leid, aber ich verstehe das ständige Gejammer wegen dem Web Client nicht. Ich habe mit dem Teil keine Probleme und der Web Client, kombiniert mit PowerCLI, ist einfach unschlagbar. Den C# Client brauche ich nur noch sehr, sehr selten. Eine Umstellung auf HTML5 wäre nice, aber ich kann auch mit Flash gut leben. Der Weg, den VMware geht, ist einfach nur konsequent. Seit 5.1 verfügt der C# Client auch nicht mehr über alle Funktionen (z.B. vMotion ohne shared Storage).

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Beitragvon pirx » 05.10.2013, 09:22

Der Flash Client ist einfach schnachlangsam, zumindest bei uns. Und da scheinen wir nicht die einzigen zu sein. Der Support konnte bisher keine Lösung bieten, damit ist der Flash Client bei uns momentan kein Thema. VMware scheint es nicht so wichtig zu sein, dass man neue vSphere Features nutzt, sonst würden sie merken, dass die Politik das neue Features nur noch im Web Client genutzt werden können, auch nach hinten los gehen kann.

Abgesehen von der Geschwindigkeit sind auch viele Arbeitsabläufe im Web Client nur durch mehr Klicks oder einfach umständlicher zu realisieren.

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Beitragvon UrsDerBär » 07.10.2013, 10:45

Ich kann jetzt auch mehr zum Flash-Client sagen. Habe das Ding auf einige Maschinen ausprobiert. Es zeichnet sich folgedes Bild ab:
GHZ ist nur durch noch mehr GHZ zu ersetzen und IOPS durch noch mehr IOPS. Der Unterschied im Anwendungsfeeling ist wirklich extrem.

Das zeigt sich innerhalb von View-Clients die um ein vielfaches schneller sind als meine physische Arbeitsmaschine (QuadCore, 5500 Xeon, 2GHZ, Intle 520er SSD) aber auch als meine ViewClients auf den Dual Server-Systeme mit 5500 2.27GHZ Xeons welche auf der SAN laufen.

Meine Kritischen Anwendungen sind innerhalb der View-Clients allesamt deutlich schneller als auf meiner Maschine, zu den VM's auf den Dual 5500 Systemen ist es eine Welt. Der FlashClient rennt hier fast so schnell wie der C# Client. Das in einer W7 VM mit einem Core. Das gleiche Bild zeigt sich mit alten Pentium CPU's mit 3GHZ. Trotz alter Architektur ist der einfach schneller in den meisten Anwendungen als die niedriger getakten, auch wenn diese über 4 Cores verfügen. Anwendungsstart ist nach mehreren Tests auch schneller als auf meiner Maschine. Office 2010, Start-Screen sieht man grad noch so.


Daher: Für glückliche User fast lieber ein Single-Socket System mit über 3GHZ als ein Dual System mit vielen Cores und wenig GHZ. Stromtechnisch natürlich schlechter aber die gefühlte Performance ist einfach deutlich besser.

Linked Clones habe ich keine, Speicherbeschleunigung auch keine, da SSD indirekt via StorageApp Speicher angebunden.

Für jene dies interessiert, folgender Aufbau:
- ESXi 5.5
- Single Socket SixCore E5 3.2GHZ CPU (3.7 folgt mit der endgültiger Maschine)
- 2x Intel DC3700
- 1x LSI SAS-Controller, durchgereicht an VM
- Windows 2012 als Storage VM
- Die beiden Intels ein Software RAID 1 über Storage Spaces
- Per NFS an den/die ESXi angebunden


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