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Gesamtes ESXi System stürzt ab weil VM/Festplatte/? defekt?

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Gesamtes ESXi System stürzt ab weil VM/Festplatte/? defekt?

Beitragvon Paedy » 21.05.2015, 23:13

Hallöchen,

ich hab ein Problem und weiß so in der Theorie überhaupt nicht was ich machen soll, weil ESXi einfach total abweichend ist von Debian und Ubuntu.

Also mal zum Thema.
Ich habe 4, dauerhaft laufende, virtuelle Maschinen.
  • Ubuntu (Gitlab)
  • Debian (TS³)
  • Debian (Web)
  • Windows Server 2012 R2 (DC & TS / 1 Benutzer)

Jede Maschine hat jeweils 1 Kern mit 8 virtuellen Kernen und 7 GB RAM. (Insgesamt 8 logische Prozessoren, 4 Kerne pro Socket und 1 Prozessor-Socket)

Ab und zu hat mein Windows Server 2012 nun ein Problem, erst dachte ich, dass das mit dem RAM oder so zu tun hat. (Überlagerung oder so, wobei das ja maximal 28 von 32 GB RAM sind)
Dann seit gestern macht mir das System total zu schaffen.
Ich bekomme eigentlich mit jedem Start von dem Server auf -> allen <- virtuellen Maschinen einen "Timeout".
Selbst in der ESXi Ereignisanzeige meldet er irgendetwas von wegen Timeout vom Datastorage.

Dann denke ich bisher noch, dass es die Festplatte ist.
Ist nur die Frage ob das die virtuelle VMDK oder die physikalische Festplatte ist.

Dann findet man ja recht wenig zum Thema ESXi und irgendwelche Wartung. (Das war oben gemeint mit den Abweichungen etc.)
Bis man dann endlich auf die S.M.A.R.T Werte kommt...

Festplatte 1, ESXi, Tmp und Datastorage1:

Code: Alles auswählen

Parameter                     Value  Threshold  Worst
----------------------------  -----  ---------  -----
Health Status                 OK     N/A        N/A
Media Wearout Indicator       N/A    N/A        N/A
Write Error Count             N/A    N/A        N/A
Read Error Count              114    6          100
Power-on Hours                76     0          76
Power Cycle Count             100    20         100
Reallocated Sector Count      100    36         100
Raw Read Error Rate           114    6          100
Drive Temperature             28     0          40
Driver Rated Max Temperature  72     45         68
Write Sectors TOT Count       200    0          200
Read Sectors TOT Count        N/A    N/A        N/A
Initial Bad Block Count       100    99         100


Festplatte 2, Datastorage2:

Code: Alles auswählen

Parameter                     Value  Threshold  Worst
----------------------------  -----  ---------  -----
Health Status                 OK     N/A        N/A
Media Wearout Indicator       N/A    N/A        N/A
Write Error Count             N/A    N/A        N/A
Read Error Count              113    6          84
Power-on Hours                76     0          76
Power Cycle Count             100    20         100
Reallocated Sector Count      61     36         61
Raw Read Error Rate           113    6          84
Drive Temperature             28     0          40
Driver Rated Max Temperature  72     45         66
Write Sectors TOT Count       200    0          200
Read Sectors TOT Count        N/A    N/A        N/A
Initial Bad Block Count       100    99         100


Und viel mehr kann man auch eigentlich nicht herausfinden zum Thema "Ist die Festplatte kaputt?".
Bei Ubuntu und Debian hat man deutlich mehr Möglichkeiten, wie ich finde. Oder bietet ESXi auch noch mehr?

Da ich jetzt nicht so begeistert von der Situation war - und oben ja auch "in der Theorie" geschrieben habe, jetzt mal zur Praktischen Umsetzung.
Bzw. was mache ich derzeit, um Probleme mit der Festplatte ggf. vorzubeugen?
Ich kopiere bzw. verschiebe die VMs vom Datastorage1 zum Datastorage2. (Sprich von HDD1 auf HDD2)

Vorher mache ich die VMDK immer kleiner mit vmkfstools -K ALT.vmdk und dann mach ich eine Kopie per vmkfstools -i ALT.vmdk -d thin NEU.vmdk.
Danach kopiere ich alle nicht *.vmdk Dateien vom alten Ordner in den Neuen.
Sobald das geklappt hat entferne ich die alte aus der Bestandsliste, gebe dem alten Ordner einen Prefix "Verschoben-Name" und binde die neue VM dann über den Datastorage2 Browser in die Bestandsliste ein.
Und beim Starten wähle ich bei der Frage aus, "I moved".

Wegen der kaputten VMDK dachte ich mir, ich mache eine komplett neue VM auf dem Datastorage2 (Neu) und packe als sekundäre Festplatte noch die alte, kaputte vom Datastorage1 rein.
Dann starte ich ein Live Ubuntu und starte dann dd if=/dev/sdb of=/dev/sda conv=noerror,sync.
Das tolle ist wieder, dass nach einigen Fehlern wieder bei allen anderen VMs ein Crash stattfindet und die VM in Ruhe weiter kopiert.




Jetzt ist halt die Frage: WIESO kann die eine VM alle anderen beeinflussen? Also ich meine bei den VM Einstellungen unter Ressourcen steht die Festplatte schon auf Niedrig.
Wie kann das sein?

Und was ist wahrscheinlich? VMDK kaputt? Festplatte kaputt? ESXi kaputt?
Macht es überhaupt Sinn jetzt alles auf 2 Festplatten zu haben? (Also hab im Notfall selbstverständlich Backups, nur beim Windows Server waren mir Backups ehrlichgesagt egal, da der jetzt nicht so unglaublich Wichtig ist)

Kann man die kaputte VMDK noch irgendwie reparieren?
Also was man da im Internet findet, ist auch echt nicht hilfreich oder dieses vmkfstools ist einfach defekt!?

Code: Alles auswählen

~ # vmkfstools --chainConsistent /vmfs/volumes/3333eab3-33bd3333-333b-c33333df333e/Win2012/Win2012.vmdk
Disk chain is consistent.


Code: Alles auswählen

~ # vmkfstools -K /vmfs/volumes/3333eab3-33bd3333-333b-c33333df333e/Win2012/Win2012.vmdk
vmfsDisk: 1, rdmDisk: 0, blockSize: 1048576
Hole Punching: 0% done.Read error from virtual disk (/vmfs/volumes/3333eab3-33bd3333-333b-c33333df333e/Win2012/Win2012.vmdk): Input/output error (327689)


Code: Alles auswählen

~ # vmkfstools -i /vmfs/volumes/3333eab3-33bd3333-333b-c33333df333e/Win2012/Win2012.vmdk -d thin 3333eab3-33bd3333-333b-c33333df333e/Win2012/Win2012-2.vmdk
Destination disk format: VMFS thin-provisioned
Cloning disk '/vmfs/volumes/3333eab3-33bd3333-333b-c33333df333e/Win2012/Win2012.vmdk'...
Clone: 10% done.Failed to clone disk: Input/output error (327689).


Ich bin echt dankbar für jeden Tipp oder Hinweis zu irgendeinem oben genannten Thema.
Sprich
  • Wie stelle ich fest, ob die Festplatte kaputt ist? (beim ESXi System)
  • Wie repariere ich sinnvoll eine VMDK Datei? (bzw. rette die Inhalte)
  • Wie konfiguriert man das System, dass eine defekte VM nicht alle anderen VMs zum Absturz bringt?



Während des Schreibens dieses Textes hab ich schon die ersten beiden VMs umgezogen.
Mir ist aufgefallen, dass wenn ich jetzt auf dem Windows Server per Live Ubuntu die HDD kopiert, schmiert nur der Datastorage1 ab und alle VMs auf dem Gerät.
Auf dem Datastorage2 läuft alles friedlich.

Wieso!? HDD kaputt?

Und mir ist aufgefallen, dass der Kopiervorgang immer langsamer wird.
Also eigentlich kann ich mir das schon schenken, da das mit 1 MB/s und weniger kein Sinn macht ... Weil es crasht ja einfach alles.


Und Forum Bug?

Code: Alles auswählen

Attachment kann nicht hinzugefügt werden, da die maximale Anzahl von 0 Attachments in dieser Nachricht erreicht wurde


Habe mal hier alles hochgeladen.
Bild
Kopiervorgang der defekten Windows VM per Live Ubuntu - Inkl. Fehlermeldung die direkt nach dem Starten in allen VMs auftritt

Bild
Der Kopiervorgang, wie er immer langsamer wird bis ich abgebrochen habe

Bild
Fehler in ESXi vSphere Client Ereignisanzeige

Bild
"Unknown error" - Nichts funktioniert mehr

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Beitragvon ~thc » 22.05.2015, 08:00

Da viele relevante Informationen fehlen, hier eine grobe Einschätzung der Lage:

- ESXi ist konzipiert als schlankes OS für viele Hosts in Clustern, deren Informationen im vCenter zusammenlaufen und von dort gemanagt werden. Wenn du (so wie ich) einzelne Free-Hosts betreibst, dann kann man dies tun, muss aber gegebenenfalls die Informationen aufwändiger zusammensuchen.

- DIe Virtualisierung bedeutet nicht, dass du bei 8 logischen Hardware-CPUs jeder VM auch 8 Kerne geben sollst. Gib den Linux-Maschinen je 1 vCPU und dem Windows-TS 2. Falls dann eine VM auf dem Zahnfleisch geht, kann sie auch eine vCPU mehr bekommen. Sollte die Last der vCPUs drei voll ausgelastete Kerne überschreiten, ist dein Host unter-dimensioniert. Überbuchte CPUs können unter Last diverse Probleme verursachen.

- Normale S-ATA-Disks haben sehr bescheidene IOPS-Werte und sind als Datastore für VMs, die im laufenden Betrieb auch nur einiges an Disk-I/O erzeugen, komplett ungeeignet. Konkurrierende Disk-I/Os von mehreren VMs können solche Probleme verursachen.

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Beitragvon rprengel » 22.05.2015, 08:18

~thc hat geschrieben:
- Normale S-ATA-Disks haben sehr bescheidene IOPS-Werte und sind als Datastore für VMs, die im laufenden Betrieb auch nur einiges an Disk-I/O erzeugen, komplett ungeeignet. Konkurrierende Disk-I/Os von mehreren VMs können solche Probleme verursachen.


Und normale Sata-Platten gehen auch unter Volllast im Dauervetrieb schneller den Bach runter. Wenn man regelmässig sichert und downtimes verkraften kann aus Kostengründen eine Option aber man muss das Risiko kennen.

Gruss

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Beitragvon Paedy » 22.05.2015, 09:55

Also erstmal ganz lieben Dank für die groben Tipps :)

Ich hätte gedacht, dass ich euch schon recht viele Infos gegeben habe... Ich wüsste jetzt auch nicht wie ich euch noch mehr sagen kann? Außer Vllt die Hardware Details.

Und zum Thema "billige Festplatte": eigentlich sollten das Enterprise Platten sein. Zumindest hat Hetzner die als solche angeboten. Der Server ist ein normaler EX40 bei denen. Also kein Sonderangebot was es mal gab mit den billig Platten.


Was kann man denn jetzt tun an meiner Stelle um euch nötige Infos zu geben (also was braucht ihr?) und was wäre jetzt sinnvoll zu machen?
Wenn die Festplatte defekt ist muss ich ja den ESXi neu machen, nachdem alle VMs verschoben sind.

Und wie schätzt ihr die Rettung der VMDK der Windows VM mit den defekten ein?

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Beitragvon Sven_B1982 » 22.05.2015, 12:31

also thc hat eigentlich das wichtigste gesagt, wenn du wirklich nur 8 logische Kerne auf der Hardware hast(dürfte auch so sein laut produktbeschreibung) hast du die CPU mit 412% überbucht Der ESXi selber bekommt dann den Kern den er für seine Aufgaben braucht nur alle paar ms im schlimmsten fall seltener, das ganze bremst wirklich alles aus, die VMs können in der Zeit 0 tun, transfergeschwindigkeiten brechen ein, es kann im schlimmsten Fall sogar zu schreibfehlern auf den Platten kommen....

Das erste was du machen musst ist die Anzahl der Kerne in allen VMs runterdrehen dann sollten sich auch alle anderen Probleme fast von selbst lösen ausser halt mögliche Schreibfehler, da ist ohne Raid nicht so viel zu machen und dürfte weniger die vmdk wie die Daten darin betreffen.

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Beitragvon Paedy » 22.05.2015, 12:55

Also ich danke ja für jede Antwort...

Aber die Kommentare zur CPU halte ich schlicht für unnötig.
Selbst wenn nur reine VM läuft, mit Live Ubuntu und 1 Kern x 1 vCPU und 1 GB RAM bekomme ich Fehler.


Werde jetzt per KVM ein fsck auf dem ESXi laufen lassen. Mal gucken was das bringt.

Aber wie kann ich die HDD sonst wieder zum Laufen bekommen? Also die VMDK?
Es muss ja an den Sektoren in dem Gebiet der VMDK liegen oder so.

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Beitragvon Supi » 22.05.2015, 13:38

@Paedy: Die Kommetare in Sachen CPU dienen ja nur dir zu sagen, dass der ESXI so ausgelastet sein kann, dass er nicht zum schreiben kommt.

Meine 2 Cent dazu: Hetzner EX40 : Core i7-4770
1. Wird vom Hetzner so wohl auch nicht für VMWARE verkauft > unsupported
Kann funktionieren, führt aber häufig zu fehlern.
2. Die VM's laufen immer nur auf einer Platte, fällt diese aus, ist essig.
3. Mit VMFS Tools bastelt außer Countinuum hier kaum einer am Filesystem des ESXi rum. Das ist nicht Amsatzweise mit NTFS Checkdisk zu vergleichen
ESXi bietet kein Smart-Monitoring. Das erwartet, dass die Platte an einem ordentlichen Controller hängt, der dies übernimmt.

Wieso da überhaupt ein ESXI drauf? Würde das ganze nicht auch mit Linux und KVM oder Virtual Box laufen?
Vorteil: Du könntest das Software Raid1 des Servers nutzen.

deine Kopierabbrüche liegen einfach daran, dass der ESXI keine schreibvorgänge auf deinen 2 Platten cached. Das läuft dann alles in die Queue der HDD. Versuche mal unter Windows parallel 10-15 Kopiervorgänge auf einer Platte, die dann noch systemdisk ist. Dank Windows Cache mag das sogar noch schneller gehen, als dann beim ESXi.

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Beitragvon JustMe » 22.05.2015, 13:55

In der Tat, bei dem Fehler
Input/output error
macht die Reduzierung von vCPU nun so ueberhaupt keinen Sinn... Das kann eigentlich nur ein physisches Plattenproblem sein.
Wenn Du wie erwaehnt das Pech hast, dass Dein ESXi beim Zugriff auf die VMDK auch noch abstuerzt, hilft Dir auch kein dd/ddrescue in der VM nix mehr.
Sollten aber nur die (anderen) VMs abstuerzen, und der Kopiervorgang weiterlaufen, dann liegt das wohl eher daran, dass die einzelne Platte mit ihrer Error Recovery (vieeel) zu lange beschaeftigt ist, und DESHALB die Betriebssysteme IN den anderen VMs abstuerzen.

Falls tatsaechlich der Kopiervorgang bis zum Ende durchlaeuft, kannst Du ja nach Abschluss mit dem Ergebnis weiterarbeiten. Immer vorausgesetzt, dass die Fehler auf der Platte nur einen bestimmten Bereich umfassen.

Du koenntest auch versuchen, mit continuum's VMFS Recovery CD VMFS Recovery CD weiter zu kommen. Damit liesse sich vielleicht die vmdk extrahieren, um das darin enthaltene NTFS (so weit wie moeglich) zu "reparieren". Ob das bei einem Hetzner-gehosteten System ueberhaupt moeglich ist, kann ich aber leider nicht sagen. Falls das aber gehen sollte, bekommst Du damit auch evtl. auswertbarere SMART-Werte von den Platten.

Trotzdem sollte natuerlich dem Platten-Geraetefehler auf den Grund gegangen, und Abhilfe geschafft werden.

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Beitragvon continuum » 22.05.2015, 14:56

Aber wie kann ich die HDD sonst wieder zum Laufen bekommen? Also die VMDK?


I/O-errors sind in den seltensten Faellen mit Mitteln des ESXi behebbar.
Meistens kann man schon froh sein, wenn man die VMDK extrahieren kann.

Such dir mal eine flat.vmdk heraus, die I/O-errors gemeldet hat.
Dann versuch mal das Mapping anzuzeigen mit
vmkfstools -p 0 flat.vmdk > /tmp/flat-vmdk-map.txt

Danach kann man abschaetzen wie ernst die Lage ist.

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Beitragvon Paedy » 22.05.2015, 15:04

continuum hat geschrieben:Danach kann man abschaetzen wie ernst die Lage ist.


Danke schonmal für die Auskunft :)

Da keine Anhänge erlaubt:
Datei von filehorst.de laden

//edit:
Hab mal deine Signatur beachtet.
Der erste Link ist aber offline: http://ifile.it

http://www.load.to/D5m6GhLAPe/flat-vmdk-map.txt

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Beitragvon Dayworker » 22.05.2015, 19:26

Welchen der 3 Download-Button muß man eigentlich zum Erhalt der TXT-Datei anklicken :?:

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Beitragvon irix » 22.05.2015, 19:37


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Beitragvon continuum » 22.05.2015, 19:44

Ok - ich denke die beiden flat.vmdks sollten noch zu retten sein.
Aber schoen wird das nicht !
2 x 28.000 dd Kommandos ist nicht mal so eben erledigt.

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Beitragvon Paedy » 22.05.2015, 19:49

Also soll ich DD ganz oft starten?

Hatte das vorhin mal per rescue mode machen wollen. Beklomme mit den vmfs fuse tools aber keinen schreibzugriff mit dem ich dann die 1 TB VMDK, wovon 75 belegt sind, kopieren kann.

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Beitragvon Paedy » 23.05.2015, 00:48

Wie ist denn eigentlich die Vorgehensweise bei deinem genannten 2 x 28.000 ?

Ich meine, ich bin Programmierer, da bekommt man doch sicher ein Script hin.
Habe vorhin etwas gefunden, wo man per DD dann einzeln aus der generierten Datei die Zusammenhänge kopieren kann.



Jetzt als Übergang hab ich die VMDK an eine Windows 7 Maschine angehängt, die dann direkt einen CHKDSK durchgeführt hat mit zig Fehlern.
Ich konnte aber das gesamte Benutzerprofil von mir sichern und vom Exchange die Mailbox.
Sollte also morgen möglich sein, einen neuen 2012er zum Laufen zu bekommen.

Wäre nur ein toller Lerneffekt wie man nun die VMDK retten könnte per DD.
Ich meine, vielleicht finde ich dann auch noch etwas raus per Automatisierung, dass dann viele einfach auf ein Script zurückgreifen können :)

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Beitragvon Dayworker » 24.05.2015, 16:31

In der Textdatei werden dir alle nachher per "dd" zu kopierenden Teile genannt. Dein Script müßte daher eigentlich nur die Datei parsen, in einzelne dd-Aufträge umsetzen und das Ziel abfragen.
So wie ich den Ulli kenne, hat er genau das schon mit AutoIT umgesetzt. Mit diesem Tools generiert er ja auch die VMX-Datei aus einem beliebigen "vmware.log"...

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Beitragvon Paedy » 24.05.2015, 17:48

Dayworker hat geschrieben:Dein Script müßte daher eigentlich nur die Datei parsen, in einzelne dd-Aufträge umsetzen und das Ziel abfragen.


Ja ist die Frage, wie ich das jetzt mache mit "dd".

Code: Alles auswählen

dd if=kaputt.vmdk of=neue-heile.vmdk from=2738667651072 to=2738669748224


Oder was?

Die ersten Zeilen sind ja wie folgt.

Code: Alles auswählen

Mapping for file /vmfs/volumes/5119eab2-39bd2312-143b-c86000df117e/2012TMP/Win2012-flat.vmdk (1099511627776 bytes in size):
[           0:     2097152] --> [VMFS -- LVID:5119eab0-6092a398-4c86-c86000df117e/5119eaaf-29c19550-561f-c86000df117e/1:( 2738667651072 -->  2738669748224)]
[     2097152:     1048576] --> [VMFS -- LVID:5119eab0-6092a398-4c86-c86000df117e/5119eaaf-29c19550-561f-c86000df117e/1:( 2738678136832 -->  2738679185408)]
[     3145728:    17825792] --> [NOMP -- :(           0 -->     17825792)]
[    20971520:     1048576] --> [VMFS -- LVID:5119eab0-6092a398-4c86-c86000df117e/5119eaaf-29c19550-561f-c86000df117e/1:( 2738697011200 -->  2738698059776)]
[    22020096:     3145728] --> [VMFS -- LVID:5119eab0-6092a398-4c86-c86000df117e/5119eaaf-29c19550-561f-c86000df117e/1:( 2746431307776 -->  2746434453504)]


Sprich die "NOMP" ignoriert man?
Und die anderen "dd"t man? (Wie genau?)



Würde mich einfach mal interessieren. Habe mittlererweile per Windows 7 die kaputte Windows Server 2012 per CHKDSK gefixt und mir dann das Benutzerprofil sowie die Mailbox sichern können. Dann hab ich den Server neu aufgesetzt und den Exchange die Mailbox importieren lassen. Also theoretisch hat sich das erledigt. Nur für die Zukunft halt ^^ (Und nein, Backups sind immer nur die Grundlösung. Wenn man etwas sauber beheben kann sehe ich keinen Sinn stundenlang ein Backup wiederherzustellen)

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Beitragvon bla!zilla » 25.05.2015, 11:57

Und nein, Backups sind immer nur die Grundlösung. Wenn man etwas sauber beheben kann sehe ich keinen Sinn stundenlang ein Backup wiederherzustellen)


Na hoffentlich geht es da nur um deine persönlichen, und nicht um Kundendaten. Deine Aussage ist wahnsinnig unprofessionell. Wenn dein Restore stundenlang dauert, dann hast du die falsche Lösung implementiert, oder du hast dir vorher keine Gedanken über RTO/ RPO gemacht. Und sollte jetzt wieder das Argument "Kosten" kommen, dann solltest du dir mal ausrechnen lassen, was ein Datenverlust kostet. Damit meine ich nicht die Arbeitszeit, sondern auch Strafen und/ oder Schadenersatzansprüche.

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Beitragvon Paedy » 25.05.2015, 12:08

Boa ich glaub ich spinne... Ich schreib oben dass es sich um ein TEST PROJEKT handelt und absolut nichts geschäftliches beinhaltet.

Außerdem hilfst du mit dieser Aussage absolut nicht weiter und das kommt auch nirgends vor. Bei vielen Foren bekommt man kompetente Hilfe. Bei solchen ESXi Foren bekommt man echt miese Antworten. Habe immer noch keine Antwort von dem Moderator, der oben etwas von einer Lösung gesagt hatte...
Soll jetzt keine Kritik sein, haben ja auch Pfongsten, aber teilweise lesen die Leute hier nicht richtig und Antworten zu falschen Dingen, wie du...

Also Danke an alle die helfen wollten und noch wollen :)

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Beitragvon Supi » 25.05.2015, 18:10

@Paedy: Vielleicht solltest du auch mal deinen Ton überdenken?

1. Du hast nirgens was von einem Test Projekt geschrieben. (zumindest finde ich diese begriffe nicht in deinen Postings)
2. Du mietest dir also privat für 50€ Monat einen EX40 bei Hetzner. Ok. Und die SRV2012 Lizenz ist auch privat?

Diese Forum dient dem Austausch des VMWARE Einsatz im eher professionellem Bereich. Das heißt, es werden Systeme virtualisiert, die irgendwie dazu dienen, seine Brötchen zu verdienen. Oder zumindest dieses technisch zu unterstützen.

Und im Pro Umfeld kann deine Aussag nicht so stehen gelassen werden.
Denn deine Aussage ist halt einfach falsch, dass "Backups nur die Grundlösung sind".

Der Backup dient ja gerade dazu, im Fehlerfall Daten wiederherzustellen bzw. zu können. Dein Weg ist Datenrettung, also das, was man macht, wenn kein Backup da ist.

Also, man sollte schon Ahnung davon haben, bevor man solche allgemeine (Falsch-)Aussagen trifft.

Und ich wage einfach mal die kühne Behauptung, das dir Patrick sowohl im VM als auch normalen Windows Umfeld um Meilen an Wissen voraus ist.

Aber es ist ja Pfingsten und daher alles gut. :grin:

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Beitragvon Paedy » 25.05.2015, 22:45

Supi hat geschrieben:@Paedy: Vielleicht solltest du auch mal deinen Ton überdenken?

Ja klar, mein letzter Post war aber auch mit einem sauren Gefühl geschrieben.

Supi hat geschrieben:1. Du hast nirgens was von einem Test Projekt geschrieben. (zumindest finde ich diese begriffe nicht in deinen Postings)

Habe das ausgedrückt wie "beim Windows Server waren mir Backups ehrlichgesagt egal, da der jetzt nicht so unglaublich Wichtig ist".

Supi hat geschrieben:2. Du mietest dir also privat für 50€ Monat einen EX40 bei Hetzner. Ok. Und die SRV2012 Lizenz ist auch privat?

Wenn ich ehrlich bin: Ja.
Dort läuft absolut nichts kommerzielles.
Habe nen TeamSpeak für mich am laufen, private Websites (Clans, Gaming) und dazu passend Gameserver. (CS: S und sowas)
Hauptsächlich wollte/will ich mich damit weiterbilden, wie man eben Server konfiguriert und wie man technische Regeln bricht. (Also das unmögliche schaffen etc.)

Die Windows Server 2012 R2 Lizenz sowie die Exchange 2013 Lizenz ist eine schulische von Dreamspark / MSDNAA. (Education)

Supi hat geschrieben:Diese Forum dient dem Austausch des VMWARE Einsatz im eher professionellem Bereich. Das heißt, es werden Systeme virtualisiert, die irgendwie dazu dienen, seine Brötchen zu verdienen. Oder zumindest dieses technisch zu unterstützen.

Ja ok, dann hab ich vielleicht einfach das falsche Forum "gefunden". Ich meine, hier hat sonst auch niemand Bezahlung oder so verlangt... Deswegen dachte ich halt das ist frei und jeder Hilft nach Interesse. Aber dann erst helfen anzudeuten und dann nichts mehr zu sagen ist einfach Frech, finde ich!

Der Subtitel vom Forum lautet ja auch "Inoffizielles, unabhängiges deutsches VMware-Forum".

Supi hat geschrieben:Und im Pro Umfeld kann deine Aussag nicht so stehen gelassen werden.
Denn deine Aussage ist halt einfach falsch, dass "Backups nur die Grundlösung sind".

Ja da gebe ich dir Recht. Im Pro Bereich sind RAID's und Backups das A und O.
Sprich ich hab, da es ja nur ein "Testsystem" ist, weder ein Hardware RAID noch Backups angelegt.

Supi hat geschrieben:Der Backup dient ja gerade dazu, im Fehlerfall Daten wiederherzustellen bzw. zu können. Dein Weg ist Datenrettung, also das, was man macht, wenn kein Backup da ist.

So sehe ich das auch. Und da stimmt dann auch die Aussage wegen der Geschwindigkeit der Disaster Recovery.

Supi hat geschrieben:Also, man sollte schon Ahnung davon haben, bevor man solche allgemeine (Falsch-)Aussagen trifft.

Ja gut dann sagen wir ich hab im falschen Bereich die falschen Aussagen gemacht.
Dafür entschuldige ich mich auch :)

Supi hat geschrieben:Und ich wage einfach mal die kühne Behauptung, das dir Patrich sowohl im VM als auch normalen Windows Umfeld um Meilen an Wissen voraus ist.

Meinst du "continuum" sprich "Ulli"?
Klar, es gibt bestimmt viele die mir voraus sind und auch welche die ihm voraus sind und auch welche die denen dann voraus sind.

Das ist ja auch das menschliche Bedürfnis, sich ständig weiterzuentwickeln, zu lernen und wie oben gesagt, die technischen Grenzen zu überwinden.

Und genau da denk ich mir halt: Eine defekte VMDK ist technisch schon mal nen Super Gau. Praktisch hab ich dann aber gesehen, dass man mit den passenden Tricks auch über Umwege an das gewünschte Ziel kommt.
Und man lernt halt dazu, wie man u.a. dann hier umgehen sollte bzw. allgemein im Professionellen Sinne und dass ich dann ggf. unprofessionell an manchen Stellen gehandelt habe.

Wie gesagt, Sorry.

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Beitragvon bla!zilla » 25.05.2015, 23:10

Es tut mir ja leid wieder den Spalter zu spielen, aber der Einsatz deiner MSDN-AA ist nicht durch die PUR gedeckt. Du darfst die Lizenzen so nicht verwenden. Wer etwas anderes behauptet, sollte die PUR lesen.

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Beitragvon continuum » 26.05.2015, 16:07

[ 2097152: 1048576] --> [VMFS -- LVID:5119eab0-6092a398-4c86-c86000df117e/5119eaaf-29c19550-561f-c86000df117e/1:( 2738678136832 --> 2738679185408)]
[ 3145728: 17825792] --> [NOMP -- :( 0 --> 17825792)]

Wie macht man das nun ...
1. Man legt eine leere vmdk an die genauso gross ist wie in der Extent Description beschrieben.
dd if=/dev/zero of=out-flat.vmdk bs=512 count=(wert aus der Extent description)

Anschliessend arbeitet man sich durch die mapping Liste. Dabei verwendet man folgende Zuordnung:

1, Zahl = seak-value
3. Zahl = skip-value
2. Zahl = count-value

VMFS... if=/dev/disks/disk
NOMP if=/dev/zero

Ein Befehl sieht dann so aus:

dd if=/dev/disks/disk of=out-flat.vmdk bs=1 seak=[1.Zahl] skip=[3.Zahl] count=[2.Zahl]

Das wird dann alles sehr langsam bei einem BS von 1 - deswegen kann man auch alle Werte durch 1048576 teilen und dann als als BS 1MB nehmen.

Als Quelle wird entweder das original volume verwendet oder /dev/zero - /dev/zero findet man aber nur bei thin provisioned vmdks


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