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SSD unter ESXi5 - muss man etwas beachten?

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SSD unter ESXi5 - muss man etwas beachten?

Beitragvon Wirrkopf » 06.06.2012, 10:55

Ich habe einen privaten ESXi laufen in den ich gerne eine kleine preiswerte SSD zusätzlich einbauen will für nur 1-2 VMs die als Arbeitsumgebung per RDP genutzt werden. Daten sind darauf lokal keine nur Programe die mit Daten arbeiten die anderswo gespeichert sind. Also sollte das Risiko auch bei einem SSD Totalausfall überschaubar sein.

Oder habe ich da was vergessen?

Wird diese SSD unter ESXi genauo gut laufen wie unter Windows direkt? Oder gar besser (im Sinne von besser ausgenutzt) wenn sich zwei Vms die SSD teilen?

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Beitragvon Supi » 06.06.2012, 12:10

Empfehlen kann man hier Corsair Performance Pro oder Plextor M3P.

siehe hier: http://www.xbitlabs.com/articles/storag ... ssd_7.html
Die Punkte ohne Trim sind hier relevant ... viele anderen brechen ohne den Trim Befehl ein. Den sendet aktuell nur Windows 7 selbst oder bei Intel SSD ein Tool.
Der ESXi selbst aktuell nicht?!

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Beitragvon Chris12 » 06.06.2012, 12:20

Moin,

bzgl. beachtung von SSDs kann ich dir nicht so richtig was sagen. Allerdings ist mir bei der Installation vom 5er aufgefallen, dass er speziell nach SSDs "ausschau" hält. Zumindest sind alle nicht SSD DS auch als solche gekennzeichnet. Ich vermute mal aus dem Bauch heraus, dass der ESXi da schon alles automatisch für dich macht und auch Techniken wie TRIM "ab Werk" gehen. //edit: Damit lag ich wohl falsch! -> http://communities.vmware.com/message/1819953

Zum Thema besser laufen: Es kommt da auch auf Faktoren wie deinen Speichercontroller an. Dieser gibt im Prinzip vor wie gut er die SSD ansprechen kann. Wenn du nur irgend nen billigen Marvel SATA Controller hast, kann es sein, dass der bei zuviel IO dicht macht. Einer SSD ist es im Prinzip auch egal wie fragmentiert die Daten sind, da keine Lesekopf hin und her fahren muss um die Daten zu lesen. Somit dürfte es auch egal sein ob auf der SSD ein oder zwei VMs laufen.

Grüße

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Beitragvon irix » 06.06.2012, 13:16

Das der ESXi nach SSD Auschau haelt hat mit der Funktion vom Ablegen der Swapfiles auf SSD zutun.

Ich habe in 2 Wochen Hosts welche LSI CacheCade haben (4x 100GB SSD) und der wird dort nur als ReadCache verwendet. Die SSD auch zum schreiben zu verwenden haette ich Bauchschmerzen :)

Gruss
Joerg

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Beitragvon saxa » 06.06.2012, 18:30

Ich hatte mal eine Consumer-SSD im Einsatz - allerdings nur als Boot-Device + ISO-Sammlung. Die SSD hat sich nach zwei Wochen verabschiedet - Totalausfall...

Eine ähnliche Erfahrung habe ich mit manchen USB-Sticks als Boot-Device gemacht; keine Billigteile, sondern die von Sandisk... Die Billigteile halten aber :)

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Beitragvon Dayworker » 07.06.2012, 22:43

saxa hat geschrieben:Ich hatte mal eine Consumer-SSD im Einsatz - allerdings nur als Boot-Device + ISO-Sammlung. Die SSD hat sich nach zwei Wochen verabschiedet - Totalausfall...

Eine ähnliche Erfahrung habe ich mit manchen USB-Sticks als Boot-Device gemacht; keine Billigteile, sondern die von Sandisk... Die Billigteile halten aber :)

Solche "Späße" hängen meist nicht mit dem Kaufpreis sondern mit der Umgebungstemperatur zusammen. Im Falle der SSD kommt dazu noch deren exorbitant hohe, für SATA3-Geräte wohl als normal zu bezeichnende, Verlustleistung hinzu. Die meist nur versteckt angegeben oder in Webtests ermittelten 4 bis 5Watt und die damit verbundene Wärmentwicklung, lassen sich im 2.5Zoll-Format, und dann vielleicht auch noch mit nur 7mm Gehäusehöhe, natürlich wesentlich schlechter an die Umgebung ableiten als jedes Gerät im 3.5" oder sogar im 5.25" Format.

Vor einem ähnlichen Problem steht man übrigens auch mit Intels aktuellem Ivy-Bridge, wenn man diesen mal etwas übertaktet. Die "Standard-TDP" von 77W bei den Quads ist erstmal eine extrem positive Entwicklung. Wenn man jedoch die auf 22nm verkleinerte Strukturbreite mit einberechnet und gegen ein Vorvorvorgängermodell, am einfachsten ein Quad in 45nm Bauweise, mit 95W gegenrechnet, wird man entweder eine negative oder mit viel Glück (Stromsparmodell) nur keine Veränderung im Bezug auf die Verlustleistung pro Quadratzentimeter feststellen können. Für die Kühlkörper/Lüfter-Kombi bedeutet das jedoch zusätzlichen Streß, da die CPU-Hotspots jetzt wesentlich dichter zusammenliegen und sich die Auflagefläche des CPU-Dies über den Heatspreader zum Kühlkörper insgesamt stark verringert hat.

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Beitragvon diwoma » 10.06.2012, 15:14

Hi,

wenn ich mich mal einklinken darf, Ich denke auch über eine SSD als Datastore nach.
Und der Thread hat für mich eigentlich noch keine Antwort geliefert.
Davon abgesehen, dass SSD's sich verabschieden können (wie auch HD's) gibt es doch 2 essentielle Fragen:
- Wenn ESXi5 die Festplatte formatiert ist das Alignment für SSD's korrekt?
- Gibt es Trim-Programme, die man unter ESXi installieren kann oder muss jeder Gast sein TRIM mitbringen?

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Beitragvon Dayworker » 10.06.2012, 17:01

Meines Wissens nach lautet die Antwort zum Alignment ja, wenn du den DS über die ESXi5-GUI oder auf der CLI einrichtest.
Da der ESXi nur eine busybox mitbringt, wirst du darunter nichts installieren können. Ein TRIM-Prog im Gast kann dir ebenfalls nicht weiterhelfen, da dieser die darunteliegende HW nicht sehen kann.

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Beitragvon diwoma » 11.06.2012, 13:06

Dayworker hat geschrieben:Da der ESXi nur eine busybox mitbringt, wirst du darunter nichts installieren können. Ein TRIM-Prog im Gast kann dir ebenfalls nicht weiterhelfen, da dieser die darunteliegende HW nicht sehen kann.

Dann allerdings zahlt sich eine SSD nicht aus.

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Beitragvon Supi » 11.06.2012, 13:37

Ab ESXi 5.0 sollte das Alignment passen (start Sektor 2048).. aber wohl auch beim 4.0 (Sektor 128)
http://www.vmworld.net/?p=1112
Zum Thema Trim: Siehe mein Tip am Anfang > Corsair Performance Pro oder Plextor M3P.

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Beitragvon IronEagle » 11.06.2012, 14:54

diwoma hat geschrieben:
Dayworker hat geschrieben:Da der ESXi nur eine busybox mitbringt, wirst du darunter nichts installieren können. Ein TRIM-Prog im Gast kann dir ebenfalls nicht weiterhelfen, da dieser die darunteliegende HW nicht sehen kann.

Dann allerdings zahlt sich eine SSD nicht aus.


Eine SSD die ohne Trim betrieben wird ist jetzt nicht pauschal zu verteufeln. Es gibt Controller mit entsprechend guter Garbage Collection, und/oder man laesst etwas Platz frei.

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Beitragvon diwoma » 11.06.2012, 14:58

Hallo Supi,
Ja, die beiden würden schon eine Weile halten, auch wenn die Performance durch TRIM nicht erreicht wird.
Aber da taucht gleich die nächste Frage auf:
Kann ich im ESXi die Festplatte eigentlich testen, Parameter auslesen usw?
Bei einer HD kann man manchmal wenigstens Geräusche hören die einem sagen, dass man sie dochmal austauschen sollte, die SSD stirbt aber leise :(

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Beitragvon Supi » 11.06.2012, 16:17

Wenn mir jemand eine SSD + und Zeit gibt, dann könnte ich das testen. :grin:

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Beitragvon Wirrkopf » 06.09.2012, 09:05

Es gitb gerade die OCZ Vertex 3 240 GB für sehr günstige 125 €. (Mindfactory, Vibo-Online ...) Und die soll wirklich sehr schnell sein!

JA ich weis vom schlechten Ruf OCZ und der "etwas" erhöhten Ausfallrate. Aber für den Preis überlege ich mir schon die SSD in meinen privaten ESXi 5 einzubauen. Natürlich landen dann dort nur gebackupte VMs ohne produktive Daten damit es im Schadensfall nicht so stört.

Weis oder vermutet jemand wie sich die OCZ Vertex III 240 GB im ESXI 5 verghalten würde? Wie regelt sie GC und Trim ohne Windows Unterstützung?

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Beitragvon dhx256 » 06.09.2012, 11:15

Wirrkopf hat geschrieben:
Weis oder vermutet jemand wie sich die OCZ Vertex III 240 GB im ESXI 5 verghalten würde? Wie regelt sie GC und Trim ohne Windows Unterstützung?


Wenn man den Benchmarks der Tests glauben darf, dann fallen die Festplatten ganz schnell auf 30% der Nennleistung ab. Erfahrungen habe ich da leider noch keine da die Dinger immer noch teuer sind mit GC eingebaut (Plextor).

Gruss
martin

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Beitragvon Wirrkopf » 06.09.2012, 12:05

Ich hab vor ein paar Wochen eine OCZ mit "64" GB ~ real 55 GB in meinem ESXi5 eingebaut.

Da passen mit Mühe immerhin zwei Windows 7 Client VMs drauf. Frei sind nur ca. 2 GB. Die VMs werden viel genutzt. Jetzt hab ich nochmal die Performance innerhlab einer VM auf "C" gemessen.

Immerhin 250 MB/s write und 285 MB/s read. Ich weis ehrlich gesagt nicht mehr wieviel die geschafft haben als sie ganz frisch waren. Aber schneller als jede echte HDD sind sie wohl immer noch.

Ich hab jetzt einfach mal die 240 GB OCZ Vertex 3 bestellt. Zur Not kann ich sie auch in ein Notebook Stopfen wenn sie unter ESXi nicht so recht will.

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Beitragvon Dayworker » 06.09.2012, 12:20

dhx356 hat geschrieben:Wenn man den Benchmarks der Tests glauben darf, dann fallen die Festplatten ganz schnell auf 30% der Nennleistung ab. Erfahrungen habe ich da leider noch keine da die Dinger immer noch teuer sind mit GC eingebaut (Plextor).
Ausgehend von Supi's Link, verfügt neben der "Plextor PX-M3S" auch die "Corsair Performance Pro" über eine hervorragende GC.
In meinen Augen ist der darin verbaute "Marvell 88SS9174-BKK2" Chip der Grund für die guten GC-Werte.
Das die im Link ebenfalls aufgelistete "Crucial M4" abfällt, dürfte mit dem darin verbauten, vermutlicherweise älteren Chip "88SS9174-BLD2" zusammenhängen.

Wirrkopf hat geschrieben:Ich hab vor ein paar Wochen eine OCZ mit "64" GB ~ real 55 GB in meinem ESXi5 eingebaut.

Da passen mit Mühe immerhin zwei Windows 7 Client VMs drauf. Frei sind nur ca. 2 GB. Die VMs werden viel genutzt. Jetzt hab ich nochmal die Performance innerhlab einer VM auf "C" gemessen.

Immerhin 250 MB/s write und 285 MB/s read. Ich weis ehrlich gesagt nicht mehr wieviel die geschafft haben als sie ganz frisch waren. Aber schneller als jede echte HDD sind sie wohl immer noch.
Welche OCZ war das genau bzw ist das schon eine SATA3-SSD?

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Beitragvon UrsDerBär » 06.09.2012, 12:28

Ist schon krass was die Dinger heute in Verbindung mit nem neuen UEFI-BIOS leisten. Hab grad ein relativ günstiges HP ProBook (6470b) und i5er CPU mit einer 520er Intel ausgerüstet. Das Teil fliegt regelrecht mit W7. Ist in ca. 20 sek nach dem drücken des Startknopfs oben :shock: Anwendungen in 0,Nix gestartet. Da kommt meine Intel X-25 SLC und 5500 CPU's auch nimmer mit (die ist aber leider fast komplett voll... vermutlich deshalb).


Zum eigentlichen Thema: Könnte man den Leistungseinbruch nicht deutlich abfedern wenn man zum Beispiel nur 50% der SSD Partitioniert? So rein theoretisch dürfte das ein erhebliches Leistungsplus auf die Dauer ergeben und die nötige Trimm-Häufigkeit drastisch reduzieren.

Ansonsten: Was tut eigentliche Server 2008r2/2012 mit VM's auf SSD's? Funktioniert da das trimmen zuverlässig, bzw. weiss der Host, welche Blöcke nicht genutzt werden innerhalb der VM?

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Beitragvon Dayworker » 06.09.2012, 12:53

SLC und MLS-SSDs unterscheiden sich grundlegend. Die Schreib-/Lesegeschwindigkeit einer SLC ist deshalb fast gleich.
Die X-25 SLC kenn ich nur mit SATA2-Interface und dadurch bist du auf max 300MB/s begrenzt.

Die kleinere Partitionierung ist ein Weg, damit die SSD mehr freie Sektoren hat. Aber bei einer lütten 64GB-SSD, die nachher partitioniert nur noch 56GB freien Platz bietet, scheidet das wohl aus.

Alle Gäste bekommen ja von der darunterliegenden HW nichts mit. Keine Ahnung ob und was Hyper-V da macht. Vorraussetzung dürfte aber in jedem Fall sein, daß das Host-OS mit dem Dateisystem des Gastes etwas anfangen kann. Falls dem nicht der Fall ist, dürftest du wieder auf die GC der SSD oder auf eine entsprechende Treiber-Programmierung angewiesen sein. Laut Heise vollzieht sich aber gerade die Abkehr von SATA auf PCI-Express, um mit den zu erwartenden IO-Raten mithalten zu können. Im selben Artikel wurde auch erwähnt, daß die Datenrate von 1.2GB/s bei SAS3 nur unter grösseren Problemen erreicht werden konnte und sich daher sicherlich nicht in einer gleichschnellen SATA-Version abbilden lassen wird. Fall jemand da nachlesen will, c't Heft 18 Seite 108ff.

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Beitragvon IronEagle » 06.09.2012, 12:59

dhx256 hat geschrieben:
Wirrkopf hat geschrieben:
Weis oder vermutet jemand wie sich die OCZ Vertex III 240 GB im ESXI 5 verghalten würde? Wie regelt sie GC und Trim ohne Windows Unterstützung?


Wenn man den Benchmarks der Tests glauben darf, dann fallen die Festplatten ganz schnell auf 30% der Nennleistung ab. Erfahrungen habe ich da leider noch keine da die Dinger immer noch teuer sind mit GC eingebaut (Plextor).

Gruss
martin


Fast jede SSD hat Garbage Collection eingebaut. Am besten mal bei Anand auf anandtech.com schauen, der testet sowas in seinen SSD Reviews.

UrsDerBär hat geschrieben:Zum eigentlichen Thema: Könnte man den Leistungseinbruch nicht deutlich abfedern wenn man zum Beispiel nur 50% der SSD Partitioniert? So rein theoretisch dürfte das ein erhebliches Leistungsplus auf die Dauer ergeben und die nötige Trimm-Häufigkeit drastisch reduzieren.


Ja das hilft ungemein. Krasses Beispiel wie sowas schon ab Werk ist: die Intel 910:

Each PCB has 17 NAND packages on the front and 11 on the back. If you look closely (and remember Intel's NAND nomenclature) you'll realize that these are quad-die 25nm MLC-HET NAND packages with a total capacity of 32GB per package. Do the math and that works out to be 1792GB of NAND on a 800GB drive (I originally underestimated how much NAND Intel was putting on these things). Intel uses copious amounts of NAND as spare area in all of its enterprise class SSDs (the 2.5" 200GB Intel SSD 710 used 320GB of NAND). Having tons of spare area helps ensure write amplification remains low and keeps endurance high, allowing the 910 to hit Intel's aggressive 7 - 14 Petabyte endurance target.

http://www.anandtech.com/show/6124/the- ... 910-review[/i]

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Beitragvon Wirrkopf » 06.09.2012, 13:23

Dayworker hat geschrieben:Welche OCZ war das genau bzw ist das schon eine SATA3-SSD?

Es ist diese hier: OCZ AGT3-25SAT3-60G Agility 3 60GB Solid State Drive (6,4 cm (2,5 Zoll), SATA III)

Hier mal eine IOPS Messung der virtuellen HDD auf der SSD unter ESXI 5.0, Gast OS Windows 7 prof, 32 bit

Bild

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Beitragvon UrsDerBär » 06.09.2012, 14:31

Dayworker hat geschrieben:SLC und MLS-SSDs unterscheiden sich grundlegend. Die Schreib-/Lesegeschwindigkeit einer SLC ist deshalb fast gleich.
Die X-25 SLC kenn ich nur mit SATA2-Interface und dadurch bist du auf max 300MB/s begrenzt.
Jop, das ist wohl wahr, aber das besagte Notebook hat glaub auch nur SATA II. Hab die SLC damals schon aus einem bestimmten Grund gekauft. Schnell und langlebig. ;)

Die kleinere Partitionierung ist ein Weg, damit die SSD mehr freie Sektoren hat. Aber bei einer lütten 64GB-SSD, die nachher partitioniert nur noch 56GB freien Platz bietet, scheidet das wohl aus.
Jop, müsste man schon eine grössere nehmen. Das da teilweise was von Haus aus gemacht wird habe ich auch schon gehört. Die Platten kosten auch ordentlich mehr. Fragt sich was wirkungsvoller ist oder ob man kombinieren sollte.

Alle Gäste bekommen ja von der darunterliegenden HW nichts mit. Keine Ahnung ob und was Hyper-V da macht. Vorraussetzung dürfte aber in jedem Fall sein, daß das Host-OS mit dem Dateisystem des Gastes etwas anfangen kann.
Wäre zumindest ein interessanter Ansatz wenn der Host das mitbekommen würde und reagieren könnte.

Für grössere Mengen an Daten müsste HyperV/ESXiu aber entweder wiederum dem RAID-Controller entsprechende Daten senden können oder aber über ein eigenes selbstheilendes/RAID-ähnliches Datensystem verfügen, zusammen mit der Storage-VSA wäre das mal ne geile Sache. Superschneller, ausfallsicherer Local-Storage. :D

Laut Heise vollzieht sich aber gerade die Abkehr von SATA auf PCI-Express, um mit den zu erwartenden IO-Raten mithalten zu können. Im selben Artikel wurde auch erwähnt, daß die Datenrate von 1.2GB/s bei SAS3 nur unter grösseren Problemen erreicht werden konnte und sich daher sicherlich nicht in einer gleichschnellen SATA-Version abbilden lassen wird. Fall jemand da nachlesen will, c't Heft 18 Seite 108ff.
Durchaus möglich, was da ja teilweise schon jetzt erreicht wird, ist ziemlich grob. Leider noch ziemlich teuer im Vergleich. So richtig vertrauen tue ich den Dinger irgendwie auch noch ned.

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Beitragvon Dayworker » 07.09.2012, 04:52

Noch vor der vollständigen Lektüre von IronEagle's Link http://www.anandtech.com/show/6124/the- ... 910-review bin ich mir ziemlich sicher, daß das dort festgestellte Mißverhältnis von 2.24:1 zwischen Brutto- zu Nettoplatz bei 34nm-Flashzellen wesentlich günstiger ausfallen würde.
Der Hammer ist dabei natürlich auch die zulässige Verlustleistung der 900er Reihe von 25W TDP. :shock:


Wirrkopf hat geschrieben:Es ist diese hier: OCZ AGT3-25SAT3-60G Agility 3 60GB Solid State Drive (6,4 cm (2,5 Zoll), SATA III)

Die Lese/Schreibrate habe ich mit dem ATTO Diskbenchmark 2.47 gemessen.
In einer VM sind solche Messungen bekanntlich aufgrund der variablen Ausführungszeit zwar immer mit Vorsicht zu geniessen, trotzdem können sie eine Tendenz aufzeigen.
SATA-Rev3 kann 600MByte pro Sekunde und pro Richtung übertragen. Ausgehend von einigen im Web gelesenen IO-Werten wärest du mit 250MByte/s beim Schreiben je nach im Benchmark eingestellter Blockgrösse bereits am Ende des möglichen und beim Lesen bedeuten deine 285MByte/s ebenfalls nur auf halbe Kraft hin. Mehr als 530MByte/s Leseleistung habe ich bisher noch nicht gefunden. Wenn man dann aber die Virtualisierung im Hinterkopf hat, dürften die Werte garnicht mal so schlecht dastehen. Interessant wäre jetzt natürlich deren IO-Leistung zum Vergleich ohne Virtualisierungsoverhead...

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Beitragvon UrsDerBär » 07.09.2012, 10:10

Hab mal wieder etwas im Netz gestöbert und bin (mal wieder) auf den Hersteller Stec-inc gestossen. Hat ein paar nette Dinge im Enterprise Sektor welche teilweise auch für VmWare funktionieren. Sind ja eh zulieferer der meisten Storage Vendors.

Interessantes ausserhalb des Mainstream:
- DRAM-Speichermit Crashschutz unter super tiefer Latenz
- Softwarewelche Festplatten von Windows/Linux cachen können
-- Bei ausfall der SSD läuft halt nur noch der langsame Primärspeicher, hat aber keinerlei auswirkungen, ausser dass Performance in die Knie geht
-- Unterstützung für VmWare-Clients, entweder Local oder von SAN für vMotion

Die Software ist wohl ursprünglich von Facebook unter dem namen FlashCache entwickelt worden und ist OpenSource. Für Linux also frei erhältlich. Nachteil ist natürlich, dass jeweils für ein OS lizenziert wird und (noch?) nicht nativ für die Hosts. Um einzelne VMs, zbsp. DB-Server oder Exchange relativ günstig zu verschnellern würde es aber evtl. ausreichen. Also normaler RAID-Speicher und für die DB's eine SSD als Accelerator. So muss man sich keine grossartigen Sorgen machen, dass die SSD altert.

Billig sind die Spielereien nicht, aber interessant klingts alleweil. Jemand schon selbst getestet? Vor allem die Software könnte für eine Kleinumgebung durchaus nett sein oder?

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Beitragvon Dayworker » 07.09.2012, 12:04

Ich hab mir nur mal den Link zu DRAM-Speicher angesehen.
Die Zahlen zu "Random IOPS Read Operations [4k block]" und "Random IOPS Write Operations [4k block]" sind wirklich beeindruckend, aber mir ist schleierhaft, wie sich dort die Werte zu "Sustained Read/Write Throughput" auf eine SAS-6GB/s-Schnittstelle abbilden lassen sollen???

Alles in allem kommt mir die Technik reichlich bekannt vor. Sie wurde publikumswirksam auch als "Intel Smart Response SSD caching technology" mit dem Z68-Chipsatz eingeführt und hat inzwischen verschiedene Nachahmer (Asus, OCZ Dataplex, LSI CacheCade) gefunden.
Allen gemein dürfte aber sein, daß darauf nicht vorbereitete Imager mit grosser Sicherheit nur die veralteten Daten der HDD und nicht die aktuelleren der SSD sichern, da zumindest Intels SRT nur über einen entsprechenden Treiber realisiert wird.


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