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ESXi 5 + Onboard RAID Controller

Verfasst: 31.08.2011, 12:02
von DominikG
Hallo,

ich habe einen Rechner zusammengestellt und möchte den als ESXi Server ausprobieren, jetzt hat alles super geklappt, außer dass der ESXi das von mir eingerichtete RAID 5 (onboard auf dem Mainboard) nicht findet sondern alle 3 HDD´s einzeln erkennt.

Kann ich das ändern, dass der ESXi das RAID findet?

Board: Asus M4A89GTD Pro USB3

Verfasst: 31.08.2011, 12:10
von irix
vSphere wird niemals FakeRaids unterstuetzen.

Gruss
Joerg

Verfasst: 31.08.2011, 12:30
von Wirrkopf
irix hat geschrieben:vSphere wird niemals FakeRaids unterstuetzen.


Jedes Hardware Raid ist ein Softwareraid auf einem extra Stück hardware.

Man sollte den Benutzern diese Entscheidung für oder gegen ein Softwareraraid selber überlassen.

Wieso gibt es keine Beschwerden über das Softwareraid in WindowsServern? Da läuft es aufh sicherlich tausenden Installationen zur Zurfriedenheit der Benutzer.

Wenn VMware z. B. ZFS als Filesystem nutzen würde wäre auch die Integrität des Softwareraids bei z. B. Stromausfall jederzeit gewährleistet und das ganze ohne Extra Hardware und Batterien.

Verfasst: 31.08.2011, 12:33
von DominikG
Kann ich das RAID jetzt noch im ESXi einbinden oder muss das ein RAID-Controller sein der in der Kompatibiltätsliste steht?

Verfasst: 31.08.2011, 12:39
von irix
Wirrkopf hat geschrieben:..
Man sollte den Benutzern diese Entscheidung für oder gegen ein Softwareraraid selber überlassen.


Diese Moeglichkeit besteht bereits.

Gruss
Joerg

Verfasst: 31.08.2011, 12:47
von Wirrkopf
irix hat geschrieben:
Wirrkopf hat geschrieben:..
Man sollte den Benutzern diese Entscheidung für oder gegen ein Softwareraraid selber überlassen.


Diese Moeglichkeit besteht bereits.


Im ESXi? oder mit dieser VSA?

Verfasst: 31.08.2011, 12:48
von Santa
Wirrkopf hat geschrieben:Jedes Hardware Raid ist ein Softwareraid auf einem extra Stück hardware.
Richtig. Und nach außen hin ist es einfach eine SCSI-Festplatte, auf die man mit Standard-APIs zugreifen kann.
Ein "Fake-RAID" sind dagegen erstmal drei einzelne Platten, die von einem Stück Windows-treiber zusammengehalten werden.
Sicherlich kann "irgendjemand" dazu einen VMware-Treiber schreiben, VMware hat es aber nicht getan und der Mainboard-Hersteller offensichtlich auch nicht.

Verfasst: 31.08.2011, 12:58
von DominikG
also das RAID 5 ist erstellt und hat auch ein eigenes RAID-Bios zur Konfiguration und es ist funktional!

Verfasst: 31.08.2011, 13:17
von irix
Wirrkopf hat geschrieben:
irix hat geschrieben:
Wirrkopf hat geschrieben:..
Man sollte den Benutzern diese Entscheidung für oder gegen ein Softwareraraid selber überlassen.


Diese Moeglichkeit besteht bereits.


Im ESXi? oder mit dieser VSA?



Nein mit Hyper-V z.B und evtl. auch XEN wobei man bei letzterem es ueber LVM machen wuerden.

Gruss
Joerg

Verfasst: 31.08.2011, 14:00
von Sven_B1982
naja die onboard-raids von desktopboards sind meist nur ne billige softwarelösung und für 120€ für das Board darf man da keinen 300€ Raid-Controller erwarten der voll supportet wird.

der ESXi unterstützt weder das board noch den darauf befindlichen Raid-Controller, dementsprechend erkennt er genau das was er sieht, und das sind 3 SATA HDDs.
Ändern kannst du das nur wenn du jemand findest der dir den treiber in die installation vom ESXi einbindet(was ich kaum glaube) oder ein anderes System vorher installierst was das Raid erkennt und das an den ESXi weiter reicht(XEN z.B.) oder aber du kaufst dir einen Raid-Controller der supportet wird und den der ESXi erkennt.

Verfasst: 31.08.2011, 20:55
von Raudi
Habe mir dazu extra mal einen Adaptec 2405 RAID Controller zugelegt. Kostenpunkt 200,- Euro.

Verfasst: 01.09.2011, 13:39
von PeterDA
Hi,
man sollte bei ESXi einfach imer nur Dinge aus der HCL nehmen. Sonst geht es nicht oder ist Bastellei.

Gruß Peter

Verfasst: 01.09.2011, 13:45
von irix
Es ist ja nichts gegen Basteln und Frickeln einzuwenden. Nur ist der Spielraum halt bei vSphere sehr begrenzt und man sollte sich damit abfinden.

Gruss
Joerg

Verfasst: 01.09.2011, 15:29
von saxa
Wirrkopf hat geschrieben:Wieso gibt es keine Beschwerden über das Softwareraid in WindowsServern? Da läuft es aufh sicherlich tausenden Installationen zur Zurfriedenheit der Benutzer.


Oh, doch. Und was für Beschwerden...

Verfasst: 01.09.2011, 17:29
von Dayworker
irix hat geschrieben:vSphere wird niemals FakeRaids unterstuetzen.
Das würde ich so inzwischen nicht mehr unterschreiben wollen.
Selbst Realtek-Nic und Marvell-Controller werden mit vSphere5 erkannt und sind laut Thread Probleme mit VMDirectPath und SATA Controller auch einsetzbar.

Verfasst: 01.09.2011, 18:02
von Dayworker
Wirrkopf hat geschrieben:Wenn VMware z. B. ZFS als Filesystem nutzen würde wäre auch die Integrität des Softwareraids bei z. B. Stromausfall jederzeit gewährleistet und das ganze ohne Extra Hardware und Batterien.
ZFS kam aber erst später und mit dem zwangsweisen Einschlafen von Opensolaris sah es auch lange Zeit nicht sehr rosig dafür aus.

Außerdem sollte dabei auch bedacht werden, daß sich VMware mit ZFS wieder in ein Abhängigkeit begeben würde. Die meisten Treiber scheint immer noch VMware selbst zu programmieren oder sie müssen vom HW-Anbieter nach bestimmten Vorgaben seitens VMwares programmiert worden sein. Andernfalls würde VMware dafür auch keinen Support übernehmen und gerade dieser Support-Zwang, der im Endeffekt auch immer einen haftenden Ansprechpartner bedeutet, ist das K.o.-Kriterium für ZFS in vSphere. Hinter ZFS steht nun mal keine Firma, die man im Ernstfall auch in Regress nehmen könnte.

Du kannst den Schuh auch mal umdrehen. Was passiert denn, wenn ZFS oder irgendein anderes Dateisystem in vSphere integriert werden würde und irgendwer dann mit einem Patent dafür ankommt? Genau das ist ja Googles Hauptproblem mit Android und der von SUN entwickelten Java-Engine. Während SUN es noch locker genommen hat, haben Oracles Anwälte gleich mal die Messer gewetzt
Ich kann mir nicht vorstellen, daß VMware neben der Unsicherheit zur weiteren Verwendung auch noch Lizenzzahlungen in unbekannter Höhe vornehmen wollen würde? Beides also Nutzungsverbot und Lizenzzahlungen ständen immer im Raum.

Als letzten Punkt sollte man im Bezug auf Support auch mal den Vergleich mit einem richtigen Storage vornehmen. Support und Kompatibilität werden dabei immer durch den Storageanbieter gewährt und deshalb ist es VMware dort auch völlig egal, ob der $Anbieter nur billige SATA- oder die im Server-Bereich normalerweise verbaute SAS/FC-Platten einsetzt.