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Veeam eigener SQL Server. Physisch oder virtuell

Verfasst: 31.07.2021, 21:14
von greenix
Benutzen Veeam 10, eigener Physikalischer Server mit Direktanbindung an das Storage, Backup läuft über Direct SAN Access über FC.

Die Veeam MS SQL-Express DB läuft bei uns voll. Jetzt möchte ich einen eigenen SQL-Server aufsetzen.
Frage mich ob der virtuell sein kann oder ob ich doch besser eine echte Maschine nehme.

Habe aber beim darüber nachdenken irgendwie einen Knoten im Kopf.
Was ist bei einem total Absturz unserer virtuellen Umgebung? Ich muss alles neu machen und die VMs aus dem Backup wieder zurückspielen.
Dem Veeam-Server ist nichts passiert, der kommt aber an seine DB, im Falle eines virtuellen SQL-servers, nicht mehr ran. Existiert ja nicht mehr.
Und kann ja aus dem Backup ohne DB nicht wieder hergestellt werden.
Ich kann einen neuen SQL-Server erstellen, aber wie spiele ich das Backup der DB zurück, ohne diese in dem Augenblick nutzen zu können, da ich diese ja erst zurückspielen muss....

Das gleiche Problem hätte ich auch bei einem "echten" SQL-Server nicht, wenn nur die virtuelle Umgebung von einem total Kollaps betroffen wäre.

Wie habt ihr das gelöst ?

Grüße
Jens

Re: Veeam eigener SQL Server. Physisch oder virtuell

Verfasst: 31.07.2021, 22:18
von il_principe
Hi,
ich bin bis dato noch nicht an die SQL Express Grenze gestoßen aber wie wäre es in deinem Fall damit den SQL Express auf z.b. Standard upzugraden aber ihn auf dem phyischen Veeam Server zu belassen.
Genug Ressourcen hat dieser ja wenn es nur ums Filesize Limit des SQL Express geht.
lg
Stefan

Re: Veeam eigener SQL Server. Physisch oder virtuell

Verfasst: 01.08.2021, 00:13
von greenix
ja, ein Ugrade wäre das beste. Die Resourcen sind auf dem Server vorhanden.
Habe schon ein bischen gelesen und scheint auch der unkomplizierteste Weg zu sein.
Dank für die Idee.

Grüße
Jens

Re: Veeam eigener SQL Server. Physisch oder virtuell

Verfasst: 01.08.2021, 10:43
von rprengel
greenix hat geschrieben:Benutzen Veeam 10, eigener Physikalischer Server mit Direktanbindung an das Storage, Backup läuft über Direct SAN Access über FC.

Die Veeam MS SQL-Express DB läuft bei uns voll. Jetzt möchte ich einen eigenen SQL-Server aufsetzen.
Frage mich ob der virtuell sein kann oder ob ich doch besser eine echte Maschine nehme.

Habe aber beim darüber nachdenken irgendwie einen Knoten im Kopf.
Was ist bei einem total Absturz unserer virtuellen Umgebung? Ich muss alles neu machen und die VMs aus dem Backup wieder zurückspielen.
Dem Veeam-Server ist nichts passiert, der kommt aber an seine DB, im Falle eines virtuellen SQL-servers, nicht mehr ran. Existiert ja nicht mehr.
Und kann ja aus dem Backup ohne DB nicht wieder hergestellt werden.
Ich kann einen neuen SQL-Server erstellen, aber wie spiele ich das Backup der DB zurück, ohne diese in dem Augenblick nutzen zu können, da ich diese ja erst zurückspielen muss....

Das gleiche Problem hätte ich auch bei einem "echten" SQL-Server nicht, wenn nur die virtuelle Umgebung von einem total Kollaps betroffen wäre.

Wie habt ihr das gelöst ?

Grüße
Jens


Wir fahren 2 Umgebungen.
Die produktive und die administrative Umgebung sind weitestgehend voneinander getrennt.
Wenn deine VMs so wichtig sind solltest du über HA und Failover nachdenken.
Auf welcher Ebene und mit welchem Aufwand ist ein nicht ganz triviales Thema.
Gruß

Re: Veeam eigener SQL Server. Physisch oder virtuell

Verfasst: 01.08.2021, 20:33
von greenix
Wir fahren mehrere Cluster, auf denen auch HA und Failover laufen.
Auch ist die ganze SAN Umgebung vom restlichen Netz weitestgehens getrennt.
Da habe ich wenig bedenken.

Da aber die Randsomeware auch nicht vor VMware halt macht, siehe Defray777 oder RansomeEXX, ist unser Backup ziemlich groß.
Alle unsere VMs werden, in unterschiedlichen Zeitabständen, auf Band gesichert und verschwinden in einem Safe. Zusätzlich zum normalen Backup.
Das läßt die Backup DB natürlich ziemlich anwachsen, gibt mir aber ein gutes Gefühl im Falle eines total Verlustes der virtuellen Umgebung noch handlungsfähig zu bleiben.

Hätte nie gedacht, das mir Bandsicherungen nochmal so ans Herz wachsen.
Kann ich auch nur jedem empfehlen.

Grüße
Jens