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Hypervision? Möglichkeiten?

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Hypervision? Möglichkeiten?

Beitragvon Max Niemand » 10.08.2015, 11:25

Guten Tag Leute
Ich bin mir nicht sicher ob ich hier am richtigen Ort bin, aber ich stelle mal die Fragen.
Ich habe den Auftrag im Geschäft die Ablösung des jetzigen Servers zu organisieren.

Ich sehe vor ein Server von IBM, darauf ein kostenloser Bare-Metal-Hypervisor. Dann brauchen wir nur 2 VM mit Win 10.

Da ich privat mit Virtual Box auf dem Rechner Erfahrungen habe, kann ich mir das gut vorstellen ein Bare-Metal-Hypervisor auf dem Server ein zusetzen, ABER was sehen wir 4 Benutzer wenn wir uns auf unseren Desktop's anmelden? Sind die VM Im Netz wie normale PC's zu sehen?
Auf meinem PC zu Hause sehe ich den VM Box Manager und starte dort die V-PC. Wie sieht das in Netz aus? Brauche ich auf den Desktops eine weitere Software von VMware?

Danke für Eure Unterstützung.
Max

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Beitragvon irix » 10.08.2015, 12:22

Anstelle des manuellen start der VMs ueber deinen VM Box Manager tritt im Falle von VMware dann der vSphere Hypervisor (Produkt/Download Name des kostenfreien ESXi).

Dieser startet auf Wunsch die VMs in gewuenschter Reihenfolge. Sie sind dann ganz normal im Netzwerk sichtbar wie jedes andere System auch. Von der Konsole des ESXi hast du keinen (techn. nicht ganz Richtig aber das ignorieren wir mal) Zugriff auf den Virtuellen Desktop. Die Konsole des ESXi ist hier rein Text basierend.

Nutzen tut man dann so eine "desktop" Windows VM in dem man sich von einem Client per RDP verbindet und somit den kompletten Desktop sieht und verwendet. Man hat die VM dann fuer sich alleine.

Ob du dich von einem ThinClient oder FatClient verbindest ist dann Geschmackssache bzw. je nach Umgebung verschieden. Es macht auch keinen Unterschied ob du dich per RDP von einem OSX bzwl. Linux verbindest. Es kommt auf die Qualitiaet des RDP Client hier an.

Ich weis das hier schon Win10 VMs rumschwirren aber ich kann kein offizielles VMware Support Statement finden bzw. ich muesste nachlesen. Wenn nicht dann ist es aber nur eine Frage der Zeit.

Managen des vSphere Hypervisors tust du mittels des alten vSphere Client (Windows basierend). Hier wuerde es auch eine Option geben eine Konsole zu oeffnen im auf den Inhalt der VM zu zugreifen. Diese Option benoetigt man fuer die Installation eines Betriebssystems in der VM bzw. wenn diese mal ohne Netzwerk gestartet ist und man von aussen nicht rein kommt.

Moderne bzw. aktuelle Intel basierende CPUs schaffen hier so 20-50 VM pro System je nach Anforderung von VM Seite.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Max Niemand » 10.08.2015, 22:22

Hallo Jörg

Herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Ich habe es mir zwei - drei mal durchgelesen und bin zu Schluss gekommen, das der Unterschied zwischen einem System welches auf einem Betriebssystem augesetzt ist und einem Bare-Metal-System nicht gigantisch gross sind. Die Schwierigkeiten liegen fast immer im Detail.
Gerne werde ich die von Dir angesprochene Eigenschaften in einem Testumfeld ausprobieren. Danke auch für die in Klammern gesetzen Nebensätzen. Sie sind für mich hilfreich.
Fazit: für eine Einsatz im produktiven Bereich ohne Vorkenntnisse ( ich zähle mal Virtual Box nicht dazu, weil nicht Bare-Metal) schiesse ich es aus. Muss also eine Übergangslösung finden bevor ich mit dem kostenlosen ESXi los lege.

Viele Grüsse
Max

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Beitragvon rprengel » 11.08.2015, 07:07

Max Niemand hat geschrieben:Fazit: für eine Einsatz im produktiven Bereich ohne Vorkenntnisse ( ich zähle mal Virtual Box nicht dazu, weil nicht Bare-Metal) schiesse ich es aus. Muss also eine Übergangslösung finden bevor ich mit dem kostenlosen ESXi los lege.

Viele Grüsse
Max


Ganz ehrlich,

der letze Satz zeigt das du es hin bekommen wirst.
ESX ist ziemlich einfach aufgebaut und zu bedienen wenn man den Durchcblick erst mal hat.
Wenn du die Möglichkeit hat besorge dir 2 stärkere baugleiche PCs auf denen ESX läuf.
Auf Nummer 1 baust du deine Übergangslösung und auf Nummer 2 übst du ESX. Wenn du dich sicher fühlt nimmts du den ESX in Betrieb und widmest PC2 zu deinem Reserve-ESX um. Wenn ihr echte Serverhardware nutzt wirst das kostentechnsich aber wohl nicht klappen.
Unsere Fujitsu PCs kosten mit 32 GB Ram und einer 4 TB Platte grob 1400 Euro inc. KVM Lösung, sind allerdings keine Systeme von der HCL.

Gruss


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