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Webmonitoring mit "check_mk" bzw OMD

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Webmonitoring mit "check_mk" bzw OMD

Beitragvon Dayworker » 28.10.2012, 17:29

Nachdem ich von "rprengel" den Tipp "omd" und "check_mk" bekommen habe, welches sich unter Debian Minimal in 5 Minuten installieren lassen sollte, habe ich mich doppelt breitschlagen lassen. :razz:

Als erstes stand die Inst von Debian auf dem Programm, was eigentlich auch recht einfach ging. Ich habe dafür die "Businesscard-Version" mit einer Größe von ~46MiB gewählt. Die VM wurde mit 1GiB vRAM, e1000-Nic und LSI-Controller mit 8GiB Sparse-Disk eingerichtet.
Die Debian-Inst verlief recht unproblematisch und umfaßte nur das minimale System. Alle anderen Punkte waren abgewählt. Meine Blödheit fing damit an, daß mir die Anzeige in der Console zu klein war und ich über diverse Webseiten wie http://prontosystems.org/tux/conres oder http://geekomatic.ch/2011/03/01/1298966700000.html gestolpert bin. Diese haben alle gemein, daß man nicht weiterkommt nach einem Reboot. Das Grub-Menu ist zwar danach schön groß, in meinem Fall die gewünschten Auflösung von 1024x768, aber dann steht die VM:
Loading Linux 2.6.32-5-686 ...
Loading initial memory disk ...
...
:twisted: jetzt kommt nichts mehr, der Bildschirm bleibt schwarz auch nach minutenlangem warten :twisted:


Da sowas sehr unschön ist und ich mir keinen anderen Rat wußte :oops: habe ich Debian einfach erneut installiert und bei dieser Gelegenheit gleich mal besser passende Hostname, IP etc verteilt. Da ich keinen Bock auf die erneute Re-Inst im Fehlerfall hatte, meine DSL-Leitung ist dafür einfach zu lahm, machte ich diesmal eine, im Nachhinein gesehen, unnütze Kopie und probierte einen anderen Weg, nach dem ich auf den Bug-Report gfxpayload=keep broken gestossen war.
Mein Verständnis der Materie geht gegen Null und trotz originalem Debian-Kernel lief es nicht. Die VM hängt sich reproduzierbar weg. :roll:

Jedenfall stieß in den Kommentaren von http://geekomatic.ch/2011/03/01/1298966700000.html auf den Hinweis:
this solution does not work for me too. But this one does: edit /etc/default/grub and add "vga=xxx" to GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT where xxx is i.e. 791 which stands for 1024x768x16. You can get VGA mods here: http://www.pendrivelinux.com/vga-boot-m ... esolution/ Then do update-grub, reboot and you are done.


Sollte das vielleicht doch alles ganz einfach sein?
JA :!:
irix hat geschrieben:Kaum macht man es richtig, funktioniert es.

Also flugs auf http://www.pendrivelinux.com/vga-boot-modes-to-set-screen-resolution nachgeschaut und 1024x768x8bit ausgesucht. In der Datei "/etc/default/grub" sucht man dann nach Eintrag: GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet", ändert diesen in GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet vga=773" und läßt dann update-grub durchlaufen. Nach dem Reboot ist die Grub-Auswahl immer noch so klein wie vorher, aber die Console zeigt wesentlich mehr.
Wenn jetzt jemand der Meinung ist, sowas administriert man per SSH und die Console ist egal, hat sicherlich Recht. Ich wollte dennoch eine größere Console haben, damit zum einen das VMware-Fenster nicht mehr so einen dicken schwarzen Balken ringsum anzeigt :lol: und zum anderen ich mir auch bei nativen Linux-Installationen schon mehrfach eine grössere Console gewünscht hatte. Falls jemand mal per "wget" einen bestimmten nVidia-Treiber runterladen, dabei die X-Unterverzeichnisse in der URL angeben und dann den Überblick über die drei (3) Bildschirmzeilen behalten mußte, weiß wovon ich spreche. Spätestens bei dessen Inst oder der von nVidia-CUDA für den GPGPU-Einsatz kommt ein grösserer Bildschirm sehr gelegen, dann sieht man die Verlinkungen wenigstens zeilenweise.
Sei es drum, es läuft jetzt mit der höheren Consolenauflösung und SSH wurde zwischenzeitlich auch nachinstalliert.

Fangen wir also mit der Inst für "check_mk" bzw eher die für OMD an. "rprengel" hatte wieder mal recht, dessen Inst dauert wirklich nur wenige Minuten. Vorausgesetzt, man hat alle Pakete zusammen...
Ich hab mir also http://omdistro.org/attachments/download/195/omd-0.56_0.squeeze_i386.deb geladen und wie auf http://omdistro.org/wiki/omd/Quickstart_debian_ubuntu die Abhängigkeiten angesehen. Dazu nimmt man einfach dpkg-deb --info <omd-package> und erhält:

Code: Alles auswählen

root@debian32:~# dpkg --info omd*
 neues Debian-Paket, Version 2.0.
 GröÃe 99639010 Byte: control-Archiv= 461789 Byte.
      21 Byte,     1 Zeilen      conffiles
     354 Byte,    16 Zeilen   *  config               #!/bin/sh
     815 Byte,    13 Zeilen      control
 2000237 Byte, 17740 Zeilen      md5sums
    3143 Byte,   111 Zeilen   *  postinst             #!/bin/sh
    2168 Byte,    78 Zeilen   *  postrm               #!/bin/sh
     903 Byte,    42 Zeilen   *  preinst              #!/bin/sh
    1619 Byte,    66 Zeilen   *  prerm                #!/bin/sh
     300 Byte,     8 Zeilen      templates
 Package: omd-0.56
 Version: 0.squeeze
 Architecture: i386
 Maintainer: OMD-Team <debian@omdistro.org>
 Installed-Size: 345656
 Depends: debconf (>= 0.5) | debconf-2.0, curl, dialog, dnsutils, fping, graphviz, libapache2-mod-fcgid, libapache2-mod-proxy-html, libboost-program-options1.42.0, libdbi0, libevent-1.4-2, libgd2-xpm, libltdl7, libnet-snmp-perl, libpango1.0-0, libperl5.10, libreadline6, libsnmp-perl, libuuid1, libpython2.6, mysql-server, patch, php5, php5-cgi, php5-cli, php5-gd, php5-mcrypt, php5-sqlite, php-pear, rsync, snmp, unzip, xinetd
 Section: admin
 Priority: optional
 Homepage: http://www.omdistro.org
 Description: Open Source Monitoring Distribution, containing Nagios,
  the Nagios plugins, Check_MK, Livestatus, Multisite,
  PNP4Nagios, NagVis, and other addons. Please visit
  http://omdistro.org/.

Alle nach Depends: debconf (>= 0.5) | genannten Pakete trägt man dann hinter apt-get install ein, löscht dabei auch die enthaltenen, störenden Kommata und erhält zumindest unter Debian Minimal anschließend gleich eine Meldung bezüglich "debconf-2.0. Diese besagt, irgendwas mit nicht gefunden und/oder in Metapaket enthalten und die Paket-Inst beendet sich dann. Ich hab einfach schnell debconf-2.0 in debconf geändert und dann den Downloadmarathon gestartet.
Nach dessen Abschluß läßt man dpkg -i <omd-package> durchlaufen und verfährt dann, wie unter
http://omdistro.org/wiki/omd/Quickstart_debian_ubuntu#Create-a-site-and-start-OMD beschrieben, fort.

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Beitragvon elgato319 » 29.10.2012, 11:58

Neben check_mk kann man gerade im VMware Umfeld auch noch die op5plugins empfehlen.

http://www.op5.org/community/plugin-inv ... p5-plugins

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Beitragvon rprengel » 03.11.2012, 07:31

elgato319 hat geschrieben:Neben check_mk kann man gerade im VMware Umfeld auch noch die op5plugins empfehlen.

http://www.op5.org/community/plugin-inv ... p5-plugins


In der ct von heute ist ein Bericht über OMD / check_mk.

gruss

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Beitragvon KingPeter » 15.11.2012, 19:10

rprengel hat geschrieben:
elgato319 hat geschrieben:Neben check_mk kann man gerade im VMware Umfeld auch noch die op5plugins empfehlen.

http://www.op5.org/community/plugin-inventory/op5-projects/op5-plugins


In der ct von heute ist ein Bericht über OMD / check_mk.

gruss

Ist es die ct 11/2012? Dann spurte ich noch schnell zum Kiosk :)

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Beitragvon ~thc » 15.11.2012, 19:24

Nö - es ist die 24/12. Zum Kiosk spurten kannst du aber trotzdem ;).


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