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Vranger 5.3 oder Veeam

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Vranger 5.3 oder Veeam

Beitragvon dannywalker » 03.05.2012, 10:02

Hallo,

leider habe ich zu obigen Topic über die Suche nichts gefunden. Da ich in der VM Backup Thematik noch nicht so bewandert bin, würde ich gerne von euch ein paar Vorschläge hören, ob das so ok ist oder es besser Lösungsmöglichkeiten gibt?!
Ich plane in einen kleinen Unternehmen (ca. 20 User) die vorhandenen Server (Exchange - FileServer - BackupServer) zu virtualisieren um davon dann auch Sicherungen machen zu können. Zudem wäre mir eine Replication auf einen 2. ESX Host, aufgrund der dann hoffentlich geringen Ausfallzeiten, auch sehr lieb. Der 2. ESX Host würde dann auch in einem komplett anderem Brandabschnitt aufgestellt werden und im Falle eines Systemausfall des 1. ESX Host (just in Time) diese Aufgaben komplett übernehmen. Ist das mit einer der oben aufgeführten Software's möglich? Oder sollte ich da vllt. noch was ganz anderes ins Auge fassen?

bis hierhin erstmal vielen Dank

Gruß Daniel

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Beitragvon PeterDA » 03.05.2012, 10:35

Hi,
dir ist klar, dass du mit dem VMware Hypervisor aka ESXi Free gar nciht anfangen brauchst :!:

Bezüglich der Replication bräuchten wir von dir noch ein paar Infos. Was versteht ihr unter Replication:
a) im Crashfall einfach ein Backup zurückspielen
b) eine automatisierte Replication mit einem Zeitversatz von x Minuten
c) eine online Replication

Gruß Peter

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Beitragvon dannywalker » 03.05.2012, 11:16

Hi Peter,


ja also ich hatte an das VMware vSphere Essentials Kit gedacht, welches ja für kleines Geld zu bekommen ist - Free wäre natürlich schöner, ist aber wohl nach meinen Recherchen nicht umzusetzen?!.

Zu deinen Fragen

a) ja - das Backup könnte entweder auf dem Storage des anderen "passiv" Esx'ers liegen oder auf einer ISCI Lun.

b) ja - das auf jeden fall, falls option c nicht in Frage kommt.

c) das wäre mir am liebsten - ist aber wahrscheinlich nur mit einem shared storage möglich?! Denke, dass diese Lösung dann aus Kostengründen nicht zur Debatte steht.

Gruß Daniel

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Beitragvon irix » 03.05.2012, 12:09

Keines der Produkte macht ein "direktes" Backup auf einen anderen vSphere Host. Dieses Feature heist bei beiden "Replikation". Laut Uebersicht kann Veeam hier sogar mehrere Revisionen angelegen. Beim vRanger gibts das so nicht.

Beim vRanger lizenziert man das Geraet von dem man "lesen" tut... bei Veeam muesste ich nachgucken. Wenn du also einen Hosts als Cold standby haben moechtest kann es sein das du beim vRanger nur einen Hosts mit seinen CPUs lizenzieren musst.

Meine Empfehlung waere aber, egal welches Produkt du waehlst, die Last auf beide Hosts zu verteilen und dann ueber Kreuz zureplizieren. Allerdings must du dann beide Lizenzieren.

Die Replikation ersetzt aber nicht das Backup weil hier deutliche laengere Aufbewahrungsfristen realisiert werden koennen.

Bei Veeam laueft die 6.1beta (Ueberarbeitung der GUI)
Bei Quest ist die 5.4 beta beendet. Groesste Erneuerung mit ist das deren Virtuelle Appliance nun auch das Backup(frueher nur Replikation) mit macht und man so eine horizontale Skalierung hinbekommt wenn man denn genug Hosts hat :).

Wenn du Veeam nimmst dann gleich deren Enterprise und gucken ob sich das Essentials rechnet wo immer gleich 2 CPUs drin sind. Bedinging das man von VMware Produkt XY gekauft hat gibt es nicht mehr.

Falls du ein Angebot brauchst ueber VMware und oder Veeam/Quest so schreib eine PM. Mein Vorschlag waere sich einfach beide Produkte anzugucken und dann auszuwaehlen. Mehr Feature bietet bietet Veem wenn man denn die Enterprise nimmt.

Gruss
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Beitragvon stahly » 03.05.2012, 13:06

Bei Veeam musst Du die Anzahl der CPU Sockel in den ESXen lizenzieren.

Der Restore aus Veeam funktioniert hervorragend: Einfach die VM aus einer vorhandenen Backupversion starten. Wenn die VM hoch gefahren ist, kannst Du diese mit svMotion (Achtung: Lizenz) wieder auf die Datastores der ESX zurückmigrieren.

P.S. Bin schon auf die neue GUI von Veeam gespannt. Gibts schon Bilder?

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Beitragvon dannywalker » 03.05.2012, 13:31

Also nochmal für mich zum Verständnis - Es gibt 2 Möglichkeiten der Durchführung.

1. 1 x ESX Aktiv (Lizenz pro CPU) und 1x ESX passiv(keine Lizenz nötig) - (Performance dieser Varianten ist mehr als ausreichend)


oder

2. 1x ESX Aktiv (a) und 1x ESX Aktiv (b) - Spiegelung würde kreuzweise funktionieren, allerdings benötigt man hier auch die doppelte Anzahl an Veeam/Vranger Lizenzen?!


Für das svMotion benötige ich aber eine zusätzliche VSphere Lizenz pro CPU? Das migrieren im Online Betrieb würde ich mir doch durch die Replikation sparen oder? Im Falle eines Ausfalles, würde ich dann einfach die VM auf dem ESX passiv hochfahren. Nachdem die Aktiv Seite wieder zur Verfügung steht, eben die VM herunterfahren und wieder zurück auf Aktiv migrieren. Oder mache ich hier einen Denkfehler?

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Beitragvon stahly » 03.05.2012, 13:36

Aber für die Spiegelung brauchst Du doch FT - also die Enterprise Lizenz. Und dann hast Du auch svMotion. ...

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Beitragvon dannywalker » 03.05.2012, 13:48

Ah ok, dachte das würde dann die Veeam/Vranger Software übernehmen? Also muss ich noch die VSphere Lizenz für FT haben? Aber was für ein Sinn macht dann die Replizierung von Veeam/Vranger? Das macht doch FT auch oder?

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Beitragvon irix » 03.05.2012, 14:00

dannywalker hat geschrieben:Ah ok, dachte das würde dann die Veeam/Vranger Software übernehmen? Also muss ich noch die VSphere Lizenz für FT haben? Aber was für ein Sinn macht dann die Replizierung von Veeam/Vranger? Das macht doch FT auch oder?


Veeam/Quest machen eine asyncrone Spiegelung und dort nennt man es Replizierung weil die Daten auf einen anderen Host/Datestore geschrieben werden und je nach Umgebung auch in andere Location oder zumind. Brandabschnitt. Mit einer Replizierung welche evtl. Tagsueber einmal oder auch mehrmals sich aktualisiert laesst sich die RTO reduzieren.

Je nach geaenderter Datenmenge kann das durchaus laenger dauern und stellt somit auch Stress da fuer die VM und deren GuestOS (VSS, Snapshot).

VMware FT ist was ganz anderes... mal von vSphere Enterprise, Shared Storage, 2 gleiche ESX Hosts, keine Multi vCPU VM, keine Snapshots usw abgesehen.

Solange der FT Schutzlevel aktiv ist kann weder Quest noch Veeam ein Backup/Replizierung der Daten machen. Das FT dient dazu den Ausfall einen Hosts abzufangen ohne eine Unterbrechung des Services in Kauf zunehmen. Das Thema Backup oder auch Replizierung ist was anderes.

Gruss
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Beitragvon PeterDA » 03.05.2012, 14:02

Hi,
für FT brauchst du eine Enterprise Plus Lizenz auf jedem Host. Sowie ein shared Storage.

Gruß Peter

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Beitragvon irix » 03.05.2012, 14:03

PeterDA hat geschrieben:Hi,
für FT brauchst du eine Enterprise Plus Lizenz auf jedem Host. Sowie ein shared Storage.

Gruß Peter


Es "reicht" Enterprise.

Gruss
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Beitragvon dannywalker » 03.05.2012, 14:17

Ok, also FT brauche ich nicht.
Das mit der Repilzierung macht in meinen Augen am meisten Sinn, da ich da noch auf einen realtiv aktuellen Stand (je nachdem was eingestellt ist) zurück kann. Na gut, dass ich Performance für die Replizierung bereit halten muss war mir eigentlich wohl klar.
Da aktuell aber die Server teilweise über 7 Jahre auf dem Buckel haben, denke ich, dass das der(m) neuen VM/Host wenig Probleme bereiten wird.
Wie gesagt es sind nur 3 Vm's, 2 davon sogar noch mit Windows Server 2003 und einmal ein Windows Server 2008. Alles in allem ein sehr überschaubares Szenario.

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Beitragvon stahly » 03.05.2012, 14:24

Wofür brauchst Du denn die Spiegelung oder die "zeitnahe" Replikation?

Würde eine ganz normale HA-Lösung (gibts in der Essential Plus Lizenz) nicht ausreichen?

z.B. 2 ESXi Hosts mit shared Storage. Fällt ESXi 1 aus startet die VM auf ESXi 2.
Dann hast im Gegensatz zu FT auch die Möglichkeit von Multi vCPU VM und Snapshots. ;)

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Beitragvon irix » 03.05.2012, 14:26

Also hier driftet nun was ab.....bzw. es werden verschiedene Sachen durch einander geworfen und wie FT hier nun ins Spiel gekommen ist mir nicht ganz klar? :)

Gruss
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Beitragvon dannywalker » 03.05.2012, 14:32

Das Problem mit der HA Lösung wäre ja der Shared Storage, welcher dann wieder Single Point of Failure wäre?! (Aktuell auch nicht vorhanden) Dies hätte ich bei der Replizierungsvariante ja nicht, so denn er einfach auf den 2. ESX repliziert.

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Beitragvon irix » 03.05.2012, 14:42

dannywalker hat geschrieben:Das Problem mit der HA Lösung wäre ja der Shared Storage, welcher dann wieder Single Point of Failure wäre?! (Aktuell auch nicht vorhanden) Dies hätte ich bei der Replizierungsvariante ja nicht, so denn er einfach auf den 2. ESX repliziert.



Um den SPOF des SharedStorage zumildern setzen wir ZUSAETZLICH auf die Replikation auf den Localstorage oder aber ein guenstiges NAS. Das Shared Storage wird fuer vMotion und HA benoetigt bzw. fuer das EasyLiving wenn man da einen kleinen Cluster hat.

Mit Veeam Enterprise und deren Instant VM Recovery hast du die Moeglichkeit eine VM aus dem Backup direkt und in sehr kurzer Zeit dem Host wieder zu praesentieren und anzustarten. Dies wird mit Hilfe eines NFS Layer gemacht und dem Onthefly dedup/decompression. Allerdings taugt das nur fuer eine kleine Anzahl an VMs bzw. erfodert einen performanten Backupserver was CPU und IO angeht.

Gruss
Joerg

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Re: Vranger 5.3 oder Veeam

Beitragvon stahly » 03.05.2012, 14:44

dannywalker hat geschrieben:...
Zudem wäre mir eine Replication auf einen 2. ESX Host, aufgrund der dann hoffentlich geringen Ausfallzeiten...
...
Oder sollte ich da vllt. noch was ganz anderes ins Auge fassen?
...


@irix: Naja, da könnte man über FT zumindest nachdenken ;)

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Beitragvon dannywalker » 03.05.2012, 15:04

nee also wie gesagt FT spielt keine Rolle und die Sache mit dem Shared Storage macht für mich aktuell auch nicht wirklich Sinn. Für VMotion, so es denn mal sein müsste, wäre dann der Server halt erst unten und danach wieder oben. Das ist keine 24/7 Umgebung und abends ab 18Uhr hat man da genug Zeit um Wartungsfenster einzubauen. Preislich wäre das auch etwas "zuviel des Guten".
Also nochmal kurz zusammengefasst, ich habe aktuell 3 physische Server, die ich gerne auf einem ESX virtualisieren möchte. Zur Ausfallsicherheit würde ich dann einfach mittels Veeam auf den 2. passiv ESX replizieren und im Falle eines Ausfalles den dann aktivieren. Die Backup Funktion von Veeam würde ich dann nehmen um die Sicherungen auf eine Nas zu speichern. Denke das reicht aus. Oder ist das so gar nicht möglich?

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Beitragvon weigeltchen » 03.05.2012, 16:17

Vom Ansatz her sollte es funktionieren. Ein paar Fragen mußt Du dir aber noch stellen.
Mit vCenter Server arbeiten? Wenn ja, wo läuft der? Die Host haben eine oder 2 CPU? Weil, je CPU eine Veeam-Lizenz. Deine W2008-Server-Lizenz ist mit Hyper-V? Dann darfst Du eine Instanz virtuell laufen lassen. Für Deine 03er solltest Du zwei 2008-Serverlizenzen einplanen. Dann dürfen die ebenfalls in einer Instanz virtuell laufen.
Das Backup-NAS über iSCSI an die Veeam-VM anbinden, kein Problem. Separate Switche vorhanden? Wieviel NIC haben die Host? Vier wären angebracht. Größe der VM und somit der Backups/Replikationen und Zeitfenster dafür, weil Backup und Replikation geht über Netzwerk und Standard-Gigabit hat auch seine Grenzen.
Mal eine Skizze auf Papier bringen und durchspielen, was passiert wenn der "aktive" Host wegfliegt, ein Switch übern Jordan geht, das NAS ausfällt, der "passive" down ist.
Das hilft, auch um die Zusammenhänge sich selbst klarzumachen.

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Beitragvon stahly » 03.05.2012, 18:30

Nicht vergessen:
Es gibt eine Policy bei Microsoft die besagt, dass eine Standard Windows Lizenz an ein Stück Hardware gebunden ist. Ich darf die Hardware zwar wechseln aber das maximal alle 90 Tage. Das gilt speziell auch für vMotion.

Da das bei Dir aber nur im Notfall sein wird, sollte es kein Problem für Dich sein.

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Beitragvon dannywalker » 04.05.2012, 07:29

Ne, ich würde dann das VCenter auf einer externen physischen Maschine unterbringen, die hätte dann 2 x 1GBit Netzwerkport. Denke bei der Lizenzierung würde wahrscheinlich eine Windows 2008R2 Enterprise Lizenz Sinn machen, damit dürfte ich dann ja 4 x die Standard Version virtualisieren.
Jepp, ich habe 2 verschiedene Gbit Switche - die Host's sind noch nicht erworben, bekomme ich durch den Zusatz von 2 auf 4 Netzwerkkarten wirklich so einen höheren Performanceschub? Denke, dass ich einen Großteil des Netzwerkdurchsatzes eh beim externen VCenter/Veeam lassen werde?


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