Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!

Intel LAN-Chips Unterschiede

ESX(i)-taugliche Hardware, HCL .....

Moderatoren: irix, Dayworker

Experte
Beiträge: 1362
Registriert: 30.03.2009, 17:13

Intel LAN-Chips Unterschiede

Beitragvon UrsDerBär » 14.02.2014, 12:31

Wie der Titel vermuten lässt interessieren mich die Unterschiede der verschiedenen LAN-Chipsätze die von Intel erhältlich sind. Irgendwie habe ich da nicht mehr den Durchblick. Die haben bald Änderungszyklen wie ein berüchtigter LAN-Port-Hersteller.

Gibt es aktuell irgendwelche Killerfeatures welche in der Virtualisierung von Belang sind? Jumbo-Frames sind klar. Aber sonst?

iSCSI-Boot, PXE-Boot und solche Spässe brauche ich z.B. gar nicht.

Interessanterweise haben zum Beispiel i350 weniger Teile (irgendwelche Filter) drauf als einige 82er. Obwohl sie gemäss Intel-Website mehr Funktionen bieten. Dann Preisunterschiede von solchen Karten von 40%. --> 4-Port

Member
Beiträge: 6
Registriert: 14.02.2014, 11:06

Beitragvon it-pro » 22.02.2014, 20:49

Da noch durchzusteigen ist wirklich nicht ganz einfach. „Killerfeatures“ wie du sie nennst, sind mir nicht bekannt. Mir persönlich ist derzeit eigentlich nur wichtig, dass der LAN-Port das Gigabit-Netz unterstützt. Das macht gerade bei der internen Übertragung von der Geschwindigkeit her eine enorme Zeitersparnis aus. iSCSI oder PXE-Boot nutze ich selbst nicht. Ist zwar „nice-to-have“, aber nicht wirklich notwendig.

King of the Hill
Beiträge: 13568
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 22.02.2014, 23:50

Wie beim Mobile und seiner MAD haben viele neuere Nic's auch nur noch einen integrierten Chip (FPGA oder gleich SOC), der nur noch etwas Beschaltung drumherum braucht.
Eigentlich müßten die Preise durch das Weniger an Bauteilen sinken. Macht es aber nicht, da zum einen für 1Giga- und besonders 10Gigabit-Ethernet nur noch Bauteile mit geringeren Toleranzen verwendet werden können und zum anderen auch die Qualität der Leiterplatte bzw deren Lagenanzahl für die Abschirmung immer wichtiger werden. Das auch der Funktionsumfang grösser wird, ist da nur der kleine Nebeneffekt in meinen Augen. Der größte Nachteil dieser integrierten Schaltungen in Form von FPGAs ist jedoch meist, daß sie bei Spannungsunterbrechung erstmal ihre Firmware wieder in den Speicher laden müssen. Das dauert üblicherweise nur ein paar Sekunden, aber ohne die Firmware sind sie tumb. Im Prinzip passiert jetzt mit den Nic's dasselbe, was man seit ein paar Jahren auch schon bei vielen, wenn nicht sogar allen TV-Sticks beobachten konnte.


Wenn du dich da orientieren willst, such nach Angaben der Art:
Flexible Port Partitioning
Die Flexible-Port-Partitioning-Technologie nutzt den Branchenstandard PCI SIG SR-IOV zur effizienten Aufteilung des physischen Ethernet-Geräts in mehrere virtuelle Geräte und bietet Quality of Service, indem sichergestellt wird, dass jeder Prozess einer virtuellen Funktion zugewiesen wird und einen angemessenen Anteil der Bandbreite erhält.


Virtual Machine Device Queues (VMDq)
Virtual Machine Device Queues ist eine Technologie zur Auslagerung einiger Switching-Vorgänge im Virtual-Machine-Monitor auf Netzwerkhardware, die speziell für diese Funktion entwickelt wurde. Virtual Machine Device Queues reduziert die Betriebskosten im Zusammenhang mit I/O-Switching innerhalb des Virtual-Machine-Monitor drastisch, was den Durchsatz und die Gesamtsystemleistung deutlich erhöht.


Geeignet für PCI-SIG* SR-IOV
Single-Root-I/O-Virtualisierung umfasst die native (direkte) Freigabe einer einzelnen I/O-Ressource zwischen mehreren virtuellen Rechnern. Single-Root-I/O-Virtualisierung stellt einen Mechanismus zur Verfügung, über den eine einzelne Root-Funktion (beispielsweise ein einzelner Ethernet-Anschluss) als mehrere getrennte physische Geräte dargestellt werden kann.


iWARP/RDMA
iWARP bietet konvergierte Fabric-Dienste mit niedriger Latenz für Rechenzentren mit Remote Direct Memory Access (RDMA) über das Ethernet. Die wichtigsten Komponenten von iWARP, die für eine niedrige Latenz sorgen, sind Kernel Bypass, Direct Data Placement und Transport Acceleration.

Experte
Beiträge: 1362
Registriert: 30.03.2009, 17:13

Beitragvon UrsDerBär » 24.02.2014, 16:54

Danke für die Erläuterungen.

@it-pro: Ja klar, geht nur um Gigabit ;)

@Dayworker: Dann werde ich mich mal einlesen, klingt nicht schlecht...


Zurück zu „Hardware“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste