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Firmware Updates und ESXi 4.0 - mögliche Konflikte?

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Firmware Updates und ESXi 4.0 - mögliche Konflikte?

Beitragvon Lionel Hutts » 09.04.2015, 11:41

Hallo zusammen,

ich habe hier 2 DELL R510 Server mit ESXi 4.0. Bei der produktiven Maschine wird morgen vom DELL Techniker die iDRAC 6 Express Karte getauscht, weil das LCD-Display spinnt.

Da die Firmwarestände sehr alt sind (bis auf iDRAC und Lifecycle), wollte ich diese morgen per DVD aktualisieren. Vom DELL Support habe ich hierzu unterschiedliche Aussagen erhalten - entweder sagten sie, der Treiber muss immer neuer sein als die Firmware oder eben andersrum. Als mögliche Gefahr hieß es, dass anschließend VMware nicht mehr bootet, da die RAID Controller Firmware zu neu ist.

Welche Gefahren lauern hier tatsächlich, bzw. für welche weiteren Komponenten? Sind die Auswirkungen unmittelbar erkennbar oder können diese auch später während des Betriebs auftauchen?

Ich habe vor ca. 6 Wochen den zweiten R510 bereits aktualisiert und es gab bis dato keine Probleme. Beide Server sind baugleich (PERC H700), außer dass in der Produktivmaschine SAS Platten und in der zweiten SATA HDDs installiert sind.

Ich bin etwas hin- und hergerissen, auf der einen Seite weiß ich, die Firmware soll möglichst aktuell sein, auf der anderen möchte ich nicht dadurch den Produktivserver zerschießen. Während eines Ausfalls können nicht alle VMs auf dem zweiten Server laufen. Zudem wird dieses Jahr die Serverlandschaft noch ergänzt und im Zuge dessen eine aktuelle VMware Version eingespielt.

Macht es hier Sinn, die Firmware jetzt zu aktualisieren?

Danke im Voraus für euren Input.

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Beitragvon Supi » 09.04.2015, 11:54

Welchen Stand hat denn dier ESXi 4.0 selbst?

4.0 ist ja schon doch sehr alt. Wenn das auf dem letzten Stand ist:
(ESXi400-201404001 4.0.0 Patch 20 2014-04-10 1682696)
dann sollte das eigentlich keine Probleme verursachen.

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, zumindest 1-2 im Jahr die Updates des Herstellers einzuspielen.
Wenn eh ein Invest ansteht, sollte man vielleicht doch über Shared Storage und Verwaltung über Vcenter nachdenken. (Was aktuell wohl nicht der Fall ist)

Denn wie schnell bekommst du die VM's auf den zweiten Ersatz-Server und mit welchem Stand?
Wenn während eines Ausfall der zweite nicht die ganze Last kann ist er kein Ersatz oder Standby Server.

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Beitragvon Lionel Hutts » 09.04.2015, 12:16

Der Stand ist leider deutlich älter - 4.0.0 Update 2 (build-261974).

vCenter ist bereits vorhanden und Shared Storage ist eine Überlegung für die diesjährige Investition.

Der zweite Server dient als Replikationsserver. In den letzten 2 Monaten hat jedoch die Anzahl an VMs zugenommen und ich musste die letzten 2 auf dem Replikationsserver platzieren.

Alles wird zusätzlich gesichert, aber aufgrund der "Überbelegung", können nicht alle VMs schnell wiederhergestellt werden.

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Beitragvon Supi » 09.04.2015, 13:01

Lionel Hutts hat geschrieben:Der zweite Server dient als Replikationsserver. In den letzten 2 Monaten hat jedoch die Anzahl an VMs zugenommen und ich musste die letzten 2 auf dem Replikationsserver platzieren.



Um wieviele VM's geht es denn?

Je nach Budget wären ja eine Dell MD3200i denkbar und nicht so teuer. Da könnte man die Host auch einfacher "updaten", d.h. sowohl die "Dell" Updates als auch über das vcenter der esxi.
Wenn eh ein neuinvest ansteht, ebenso das Thema USV und Shutdown mit betrachten. Das war zu ESXi 4.0 Zeiten doch etwas anders als aktuell mit der PCNS Appliance.

Irix hier im Forum macht da sicher gerne ein Angebot zu. 8)

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Beitragvon Lionel Hutts » 09.04.2015, 14:03

Tatsächlich steht auch ein Neukauf der USV bevor. Ein Geschäftspartner hat hier eine schöne Shutdown Lösung in Verbindung mit Geräten von ONLINE USV.

Gut, dann werde ich morgen das Schicksal nicht herausfordern und führe keine Aktualisierungen durch.

Danke für deinen Input.

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Beitragvon Supi » 09.04.2015, 14:24

Mein Tipp: Suche dir einen Dienstleister der dir das ganze aus einer Hand anbietet.
Also Server, Storage und USV.
Dann ein Pflichtenheft mit dem Anforderungen, die umzusetzen sind. Gerne hier nachfragen, worauf es am Besten ankommt.
Und das muss der der DIenstleister umsetzen und du prüfst anhand dessen ab, ob alles so umgesetzt wurde. Und dazu gehört dann auch ein Shutdown Test.

Gerade mit 2 Host greift bei VMWARE ja HA (so das ganze als Cluster definiert ist). Und damit funktioniert der automatisch Shutdown von Vmware selbst nicht mehr.
http://www.online-usv.de/downloads/bedi ... V1.2.3.pdf
Die Beschreibung von Online USV bezieht sich gerade auf diese Funktion.
Mit APC gab es da auch lange ein Hickhack, siehe hier im Forum. Aktuell ist das mit der PCNS 3.1 bzw. neu 4.0 für die Vmware vma oder als eigene Appliance.

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Beitragvon irix » 09.04.2015, 15:21

Moin,

Erfahrung aus 7 Jahren Dell und VMware. Wahrscheinlich wuerde es gut gehen, aber sagen kann es dir keiner weil sowas testet auch niemand.

Ich an deiner Stelle wuerde FW Updates machen und zumind. deine 4.0 auf den letzten Patchstand bringen. Das ganze wuerde in einer Downtime gehen.

Dein vSphere 4.0 kam in Q3/2009 auf den Markt und das U2 wuerde ich dann auf Mitte 2010 schaetzen ohne nachgeschaut zuhaben. Da vSphere 5.0 gerade die erste Stufe des Supports verlaesst bist du mit deinem 4.0 eh Jenseits von Gut und Boese. Ist ja nicht mal 4.1 ....

Thema FW Update
- Dell sind vor ca. 1.5 Jahren die Zertifkate abgelaufen und wenn dein LCC aelter ist dann hast du auf keinem Weg die Chance FW Upgrade zu machen. Es gab dann fuer den LCC ein Emergency Update welches ueber die WebGUI der iDRAC eingespielt werden konnte und dann akzeptiert er wieder die Pakete
- Wer nicht geuebt ist im Umgang die passende SUU/SBUU zufinden bzw. sich mit dem Repository Manager selber bootbare CDs zu erstellen der sollge ueberlegen nicht einfach in den LCC zu booten um dann direkt von ftp.dell.com das Update zu machen. Klappt aber bei deiner 11Gen. Server nur wenn keine VLANs benoetigt werden. Wenn es mit dem LCC klappt dann ist dieser Weg der schnellste und benoetigt am wenigsten Aufwand wenn man nur 1-2 Server da hat.

@Supi
Die Powervault MD hat seite Ende letzten Jahres eine neue Generation am Start. Ohne mit dem OP gesprochen zuhaben ist es nicht so einfach zu sagen das die MD3xx0i was waeren. Wenn man gezwungen waere eine Aussage zu machen das wuerde ich mich festlegen wollen auf die Shared SAS Loesung und dann Dell Powervault MD3420.

@Lionel Hutts
Falls du Unterstuezung zum Arbeiten mit dem Repository Manager benoetigst so sag bescheid und ich gucke dir per Teamviewer ueber die Schulter. Wenn man es mal gesehen hat eigentlich ganz Easy sich ein Profil zu erstellen fuer z.B. die "R510" um dann einen "Export" als ISO anzustossen. Du kannst das ISO dann hinterher brennen bzw. andere wuerde es ueber die iDRAC mounten (schlecht wenn man nur die Express hat)

Gruss
Joerg

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Beitragvon Lionel Hutts » 09.04.2015, 20:19

@irix

iDRAC und LCC sind aktuell. Beides habe ich erfolgreich über das Webinterface von iDRAC eingespielt. Hier geht es praktischerweise ohne Downtime.

Mir wurden bis dato vom DELL Support die entsprechenden ISOs zu Verfügung gestellt. Es sind jedes Mal insgesamt ca. 140 Updates, wobei natürlich nur die passenden installiert werden. Dies hat immer ca. 80 Minuten gedauert.

Da es aktuell keine Probleme gibt und in den nächsten 3-4 Monaten die Serverlandschaft ergänzt/erneuert wird, werde ich morgen auf die Aktualisierungen verzichten und dies bei der neuen Infrastruktur regelmäßig durchführen.

iDRAC Express Karten werden definitiv nicht mehr angeschafft, denn ich habe keine Lust bei diesen Aktionen ständig vor Ort sein zu müssen. Bei allen Server die wir behalten, wird die Enterprise Variante nachgerüstet.

Vielen Dank für dein Hilfsangebot, falls es zukünftig irgendwo zwickt, komme ich gerne darauf zurück.

Schönen Abend,
Lionel


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