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ESIX gecrasht. VMDK defekt, Snapshots ??

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ESIX gecrasht. VMDK defekt, Snapshots ??

Beitragvon Torsten.E » 04.11.2014, 13:40

1.
Mein USB-Stick des ESIX war defekt. Nach vielem hin und her hab ich diesen neu aufgesetzt.

2.
Wenn ich eine VM in den Bestand einlesen will, erhalte ich in kusriver Schrift "unknown"

3.
Neue VM erstellt und als Platte die "alte" VMDK angegeben.

4.
Jetzt startet die VM zwar, aber mit dem Stand vor den Snapshots.

5.
Die ganze VM auf einen PC mit Workstation kopiert

6.
vmware-vdiskmanager -r alte.vmdk -t 1 neue.vmdk

7.
Neue VM auf Wokstation aufgesetzt mit Festplatte neue.vmdk

8.
Immer noch Stand vor den Shap-Shots.

Was habe ich falsch gemacht ?

Danke

Torsten.E

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Re: ESIX gecrasht. VMDK defekt, Snapshots ??

Beitragvon JustMe » 04.11.2014, 14:22

Torsten.E hat geschrieben:Was habe ich falsch gemacht ?


Nicht verstanden, wie Snapshots funktionieren...

Wird ein Snapshot erstellt, so wird, platt ausgedrueckt, eben NICHT mehr in die Basis-vmdk geschrieben, sondern alle Aenderungen landen in einer neuen Datei, meist -0000x.vmdk, die dann auf die UNVERAENDERTE Basis-Datei verweist. D.h., dass die Basisdatei auf dem Stand der Erstellung des Snapshots verbleibt, weil eben alle Aenderungen nur noch in der Differenzdatei landen.

Fuer die Taetigkeiten muss man also das ENDE der Snapshotkette verwenden, und nicht den ANFANG.

Da bei dem misslungenen Versuch der Verwendung der Basisdatei schon wieder Aenderungen derselben vorgenommen wurden, ist die Snapshotkette momentan nicht konsistent. Also am besten: Sicherung einspielen, und von vorne beginnen. Also z.B. fuer vdisk-manager die letzte Snapshot-Datei -0000x.vmdk als Eingabedatei verwenden (die Verweise "nach unten" in der Snapshotkette erkennt der automatisch), oder nach dem Erstellen einer VM vor dem Registrieren manuell die .vmx passend einstellen.

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Verstanden

Beitragvon Torsten.E » 04.11.2014, 15:07

Ich dachte die Basis kennt den Weg auch nach vorne.
Rückwärts vermutlich anhand der parentid, welche in den vmdk-Dateien stehen.

Danke

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Beitragvon irix » 04.11.2014, 15:12

Man muss "wissen" das man ueber die GUI keine vDisk mit Snapshots einhaengen kann bzw. VMware einen ins offene Messer laufen laesst und nur die Base VMDK anbietet zur Auswahl.

Man muss also die Eintraege haendisch in die *.vmdk machen.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Torsten.E » 04.11.2014, 16:24

Dann bin ich jetzt tod, bin vermutlich genau da reingefalufen :-)

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Beitragvon irix » 04.11.2014, 16:34

Dein Tod ist eingetreten bei Schritt "3".

Wenn man die VM gleich wieder ausgemacht hat und man einen sehr "grossen" Snapshot hat wo viele Aenderungen drin sind dann besteht die Chance das man die nochmal zusammengemerged bekommt bzw. aus diesen Stuecken ein neues Ganzes erstellen kann. Die ParentIDs sind hier anzupassen so das der ParentID Mismatched bzw. Base Disk already changed Fehler umschifft wird.

Genau so kann man auch nur mit einem "grossen" Snapshot versuchen wieder in eine vDisk umzuwandeln um zu gucken was das Filesystem nach einer Reparatur dann noch herausrueckt. Wie konnte so schon Dateien retten wo der Snapshot >85% der Originalgroesse hatte und somit fast alles an Daten dort her kam.

Die Frage nach dem Backup ist rein Retorisch?

Gruss
Joerg

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Beitragvon continuum » 05.11.2014, 05:35

Hier ist etwas zu voreilig von Toten die Rede.

Noch halte ich die Sache für rettbar.

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Es wurden keine

Beitragvon Torsten.E » 05.11.2014, 06:58

Änderungen etc. vorgenommen.
Server wurde nur gestartet und wieder beendet.

Und wie denkst Du soll die Rettung aussehen ?

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Beitragvon irix » 05.11.2014, 07:22

Sein Snap ist 3 Jahre alt und hat wohl 90% der Originalgroesse.
Ich wuerde eine Kopie vom ganzen Verzeichnis machen und dort 2 Rettungsversuche unternehmen
1. Versuch
- CIDs der vmdks anpassen und pruefen mit vmkfstool -e ob der Chain zumind. von Aussen passent ist
- *.vmx anpassen so das auf den letzten Snap referenziert wird und nicht auf den Basis VMDK
- eine FileSystem reperatur des OS laufen lassen. Kommt das OS garnicht erst hoch dann die vDisk in eine funkt. VM einhaengen und dort laufen lassen


2. Versuch
- Aus der Delta VMDK einfach eine Basis VMDK machen
- Gleiches Spiel wie oben mit dem FS Check

Sollte es nur eine VM mit "Daten" sein so wuerde ich diese dann dort heraus kopieren in ein neuen System.

Wenn du dem Ulli ein Dateilisting und die kleinen VMDKs schickst kann er dir sagen wie die Descriptors angepasst werden muessen und welche CIDs drin stehen sollen.

Gruss
Joerg

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Beitragvon Torsten.E » 05.11.2014, 09:53

Hey Jörg,

erst mal vielen Dank für die Tips.
Ich hab mir das mal mit den CID's angeguckt und stimmt,
die -000001.vdmk verweist mit ParentID auf eine Basis.vmdk mit einer anderen CID.
Von der -000002.vdmk zur -0000001.vdmk stimmen die CID/ParentCID überein.

Da ich Uli noch nicht erreicht habe, habe ich einfach mal in der Basis.vdmk die CID dahingehened geändert, das diese der ParentID aus der -000001.vmdk entspricht.
(kann auch falsch sein, was ich da jetzt mache).

Das Problem ist im ESIX 4.1 gibt es den Parameter -e in den vmkfstools nicht.
Gibt es eine Alternative zu diesem Parameter ?

Danke

Torsten

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Re: ESIX 4.1

Beitragvon JustMe » 05.11.2014, 11:23

Torsten.E hat geschrieben:... habe ich einfach mal in der Basis.vdmk die CID dahingehened geändert, das diese der ParentID aus der -000001.vmdk entspricht.
(kann auch falsch sein, was ich da jetzt mache).


Ich bin zwar nicht Joerg, nehme mir aber trotzdem heraus, mal zu antworten.
Das, was Du JETZT gemacht hast, ist m.E. schon richtig. Du haettest auch die Parent-CID in der -00001.vmdk aendern koennen; haette denselben Effekt gehabt.

Torsten.E hat geschrieben:Das Problem ist im ESIX 4.1 gibt es den Parameter -e in den vmkfstools nicht.
Gibt es eine Alternative zu diesem Parameter ?


Gibbet da leider noch nicht; stimmt. Braucht man aber auch nicht unbedingt, da der eh' nur ausgibt "Snapshot chain is [not] consistent." WO der Fehler genau liegt, sagt der leider nicht (wie sollte er auch?), und reparieren tut der schonmal 3x nix. Erleichtert nur die Pruefung, wenn man vor so ca. 400 Snapshots von mehreren vDisks steht ;-)

Probier' doch einfach die vorgeschlagenen Wege (vmware-vdiskmanager mit Eingabedatei -000002.vmdk statt der Basisdatei, oder Korrektur der .vmx-Datei) mal aus. Wenn die CID-Verkettung doch nicht akzeptabel waere, kommt dann schon eine entsprechende Meldung. Wenn nur diese CID-Verkettung nicht passt, geht auf jeden Fall nix mehr weiter kaputt.

Aber wie immer: Ein vorheriges Backup ist eines jeden Freund!

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Alles hat funktoniert

Beitragvon Torsten.E » 12.11.2014, 14:08

Hallo Jörg, nachdem ich Deinen Tipp gelesen hatte, habe ich folgenden Weg genommen.

http://kb.vmware.com/selfservice/micros ... Id=1007849

Ich habe mich einfach genau an den Video gehalten, der den Weg super beschreibt.
(angepasst natürlich an meine Umgebung)

Danach hat alles sofort wieder funktioniert.

Die anderen Tipps gingen ja in die selbe Richtung.

Ohne Euch hätte ich das ganze Ding auf jeden Fall versemmelt.

Möchte mich nochmal bei allen die mit Ratschlägen geholfen haben, bedanken.
Auch an Ulli, der mit seine Hilfe angeboten hat.

Torsten


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