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DataRecovery 2.0.1 - Integritätsprüfung in Endlosschleife

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DataRecovery 2.0.1 - Integritätsprüfung in Endlosschleife

Beitragvon Pitfall » 16.04.2014, 13:48

Hallo zusammen,

seit wenigen Wochen haben wir das Problem, dass unser DataRecovery 2.0.1 (nach Einschalten der Appliance) zwar neu katalogisiert, dieses Katalogisieren allerdings mit einem Fehler beendet (Ziel /SCSI-0:1/ wird solange gesperrt, bis die Wiederherstellungspunkte mit Fehlern gelöscht wurden ...). Eine sofort darauf anschließende Integritätsprüfung endet in einer Endlosschleife (jeweiliger Durchlauf 1-2 Tage). Ich würde ja gerne die Wiederherstellungspunkte mit den Fehler löschen, komme aber nicht an die Punkte ran, weil die I-Prüfung endlos läuft.
Die I-Prüfung wird jedesmal beendet mit dem Fehler -2241 (Zielindex ungültig/ beschädigt).
Ich habe bereits die Anleitung passend zum Fehler -2241 durchgeführt, bei der die Katalogfiles gelöscht werden und vom System neu angelegt werden sollen - ohne Erfolg.

Nun stehe ich auf dem Schlauch und weiß nicht, wie ich unser DataRecovery wieder vernünftig ans Laufen bekomme.

Kennt jemand das Problem und vielleicht eine Lösung hierfür?

Besten Dank im Voraus und schöne Grüße

Pitfall

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Beitragvon v-rtc » 16.04.2014, 14:27

Hallo,

habe ich dich richtig verstanden, dass die Prüfung nicht beendet werden kann und somit deine falschen Wiederherstellungspunkte nicht markieren kannst?
Irgendwie widersprichst Du Dir:
...DataRecovery 2.0.1 (nach Einschalten der Appliance) zwar neu katalogisiert, dieses Katalogisieren allerdings mit einem Fehler beendet (Ziel /SCSI-0:1/ wird solange gesperrt, bis die Wiederherstellungspunkte mit Fehlern gelöscht wurden ...). Eine sofort darauf anschließende Integritätsprüfung endet in einer Endlosschleife (jeweiliger Durchlauf 1-2 Tage). Ich würde ja gerne die Wiederherstellungspunkte mit den Fehler löschen, komme aber nicht an die Punkte ran, weil die I-Prüfung endlos läuft.
Die I-Prüfung wird jedesmal beendet mit dem Fehler -2241 (Zielindex ungültig/ beschädigt). ...


Falls ich es falsch verstanden habe, markiere die falschen Punkte zum löschen und starte die Prüfung erneut.

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon Pitfall » 17.04.2014, 08:54

Hallo Rolf,

danke für die Antwort!

Einmal war vom Katalogisieren die Rede, danach von der Integritätsprüfung. Ich schreibe es noch einmal auf:

- Appliance einschalten
- Katalogisieren läuft... und wird irgendwann mit 1 Fehler abgeschlossen "Ziel... wir dsolange gesperrt, bis die Wiederherstellungspunkte mit Fehlern gelöscht wurden und die Integritätsprüfung erfolgreich abgeschlossen wurde"
- Im direkten Anschluss beginnt die Integritätsprüfung
- erneute Integritätsprüfung
- erneute Integritätsprüfung
...

Zu keiner Zeit habe ich die Möglichkeit, die defekten Wiederherstellunspunkte zum löschen zu markieren geschweige denn, sie überhaupt zu sehen.
Es läuft ständig eine Integritätsprüfung, während dieser Zeit habe iche Chance, die Wiederherstellungspunkte zu verwalten.

Gruß

Pitfall

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Beitragvon v-rtc » 17.04.2014, 09:03

Hallo Pitfall,

kannst Du den lauf beenden, dann die Punkte markieren und die Prüfung neu starten?

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon Pitfall » 17.04.2014, 09:45

Guten Morgen,

theoretisch kann ich die Prüfung beenden. Das Beenden dauert dann aber eine unbestimmte Zeit (nach dem Klick auf beenden passiert erst einmal garnichts).
Ist die Prüfung dan tatsächlich beendet, beginnt sie sofort automatisch wieder.

Merkwürdigerweise kann ich den Wartungszeitplan für das Ziel nicht bearbeiten. Selbst wenn ich in der Matrix mit den Tagen und Stunden auf "alles löschen" klicke, bleibt rund um die Uhr markiert. Alles seltsam, ich weiß.

Gruß

Pitfall

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Beitragvon v-rtc » 17.04.2014, 09:49

Guten Morgen,

also bei uns kommt es ab und an vor, dass die Prüfung abbricht. Dann müssen wir beschädigte Punkte markieren und starten die Prüfung manuell.

Das Beenden der Prüfung kann unter Umständen eine Weile dauern. Geduldig sein. Danach dann einfach die Punkte markieren und die Prüfung, wenn nötig, manuell starten.

Du kannst für die Prüfung einen Wartungsplan erstellen, dort kannst Du dann die Prüfung steuern.

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon Supi » 17.04.2014, 11:03

Wieso seit ihr überhaupt noch bei Version 2.0.1?
Letzte aktuelle Version ist doch 2.0.3, und da gab es einige Bugfixe.
Am Ende war mir persönlich das Produkt zu unflexibel. Nur ein Zeitraum, in dem aktionen automatisch gestartet werden können oder nicht. Und dann diese plötzlichen Fehler im Katalog, wo wie bei euch nur durch manuelle Löschen des Recovery-Punktes das Produkt wieder sauber läuft.
Bei mir waren es ca 200GB Größe des Repository nach erstem Backup-Lauf (auch ca 8h) auf einem R-5 NAS Share. Integritätsprüfung dauerte dann mal bis zu einem Tag?!

Ich würde da wohl doch eher den ESXI updaten oder auf eine Preiswerte Lösung wie VM Explorer oder Veeam free edtion.

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Beitragvon v-rtc » 17.04.2014, 11:41

Hallo supi,

wir haben knapp 1TB auf der Backup Disk und schaffen die Prüfung aktuell in 15 Minuten. Auch Sicherungen laufen keine 8 Stunden zusammen. Kommt auch immer auf den Storage dahinter an. Daher kann man nicht pauschal sagen, dass es langsam ist. Allerdings stimme ich Dir zu, dass die Lösung unausgereift ist und öfters auch einen manuellen Eingriff erfordert.

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon Supi » 17.04.2014, 12:04

Rolf-Walter.Wolff hat geschrieben:Hallo supi,

wir haben knapp 1TB auf der Backup Disk und schaffen die Prüfung aktuell in 15 Minuten. Auch Sicherungen laufen keine 8 Stunden zusammen.
Viele Grüße
Rolf

Meine Angaben bezogen sich auf den ersten Vollbackup sowie die Katalogisierung / Integritätsprüfung, wenn es einen Fehler gemeldet hat.
Normaler incrementeller Backup geht dank CBT natürlich fix. Ebenso die "normale" Integritätsprüfung.
Aber bei mir lag das ganze dann halt auf dem NAS (CIFS Share) mit 1TB freien Speicher und man konnte die Größe nicht begrenzen... also wuchs und wuchs das Repository. Und das Band ist nun mal endlich, wenn kein Tape Loader vorhanden.
Daher immer mal "löschen" bzw. ein wechsel zum zweiten Share auf dem NAS.


Aber lang ist es her (2012) und vranger macht das ganze aktuell sehr gut.

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Beitragvon Pitfall » 17.04.2014, 16:02

Hallo zusammen,

ich glaube, als nächstes werde ich mal auf die Version 2.0.3 updaten und schauen was passiert.

Inzwischen habe ich die I-Prüfung abbrechen können und die Gunst der Sekunde genutzt, um den Wartungszeitraum komplett auszugrauen (= keine Wartung). Daraufin habe ich mal die I-Prüfung manuell angeworfen und warte, was bei diesem (einen) Durchlauf passiert. Danach werde ich ggf. auf 2.0.3 updaten.

Meine Erfahrungen werde ich dann hier mal posten.

Gruß und frohe Ostern!

Pitfall

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Beitragvon Pitfall » 23.04.2014, 15:38

Hallo,

so. Die I-Prüfung ist durchgelaufen und wie gewünscht, nicht von vorne begonnen. Ich habe festgestellt, dass ein Snapshot einer virtuellen Maschine wohl defekt ist und solange dieser noch vorhanden ist, ist das Ziel gesperrt. Ich habe den beschädigten Eintrag zum Löschen markiert und eine erneute, manuelle I-Prüfung angeworfen. Diese ist inzwischen durch und der defekte Eintrag ist noch immer vorhanden.

Eine Information habe ich bisher vorenthalten, weil ich zunächst keine Verbindung sah. Das Ziel ist ein iSCSI-Target, welches auf einem RAID5-System, liegt. Vor wenigen Wochen mussten wir im RAID Festplatten ersetzen, weil ein Ausfall befürchtet wurde. Also haben wir schön nacheinander die Platten gewechselt. Ich vermute nun, dass das RAID diese Aktion leider nicht heile überstanden hat, obwohl alle anderen Wiederherstellungspunkte i.O. zu sein scheinen.

Was kann ich nun am besten tun? Alle bestehenden Maschinen exportieren und das Ziel neu formatieren? Dann gehen mir aber alle bisherigen Wiederherstellungspunkte verloren, aber damit könnte ich zur Not leben, wenn ich ein aktuelles Backup (Export) hätte. Die Daten werden ausserdem gesondert gesichert, es geht um die tatsächlichen virtuellen Maschinen.

Gruß

Pitfall

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Beitragvon Dayworker » 23.04.2014, 16:00

Bist du inzwischen auf Version 2.0.3 oder noch auf deiner alten Version?

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Beitragvon Pitfall » 23.04.2014, 16:32

Noch bei Version 2.0.1 - ich glaube, es liegt dieses Mal nicht an der Appliance ...

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Beitragvon continuum » 23.04.2014, 16:39

> Vor wenigen Wochen mussten wir im RAID Festplatten ersetzen, weil ein Ausfall befürchtet wurde.

Und ? - ich hoffe du bist schon dabei das RAID 5 leer zu räumen. Verlass dich besser nicht darauf dass ein Rebuild vom VMFS überlebt wird.

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Beitragvon v-rtc » 23.04.2014, 22:27

Überlebt das VMFS sowas nicht?

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon Dayworker » 23.04.2014, 23:02

Es kann, muß aber nicht. Hängt mit einigen Sonderlichkeiten des VMFS zusammen, wo und wie die Verwaltungsinformationen gespeichert sind und werden sowie der für einen normalen Benutzer fehlenden Möglichkeit, daß VMFS neben dem Überprüfen (selbst dafür hatte VMware schon Jahre gebraucht) auch Reparieren zu können.

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Beitragvon v-rtc » 23.04.2014, 23:26

Danke, gut zu wissen. Da wir Enterprise Storage haben, eher selten der Fall, aber man weiß ja nie...

Das VMFS Tool, wollen Sie wohl nicht freigeben. http://vmware-forum.de/viewtopic.php?p=161134#161134

Viele Grüße

Rolf

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Beitragvon Pitfall » 29.04.2014, 08:25

Hallo zusammen,

ich habe bisher keine weiteren Änderungen gemacht, spiele nun aber mit dem Gedanken, das Ziel neu zu formatieren, in der Hoffnung, noch einmal sauber bei Null anzufangen. Dann snd zwar die alten Sicherungen weg, aber wir haben (zumindest vorerst) wieder ein funktionierendes DataRecovery.

Ich werds hier mal durchsprechen...

Gruß

Pitfall

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Beitragvon JustMe » 29.04.2014, 09:55

Die Neuformatierung ist ganz sicher der beste Weg um dieses Problem abschliessend zu loesen. Auch wenn man die vmfs-Dateisystem-Informationen mittlerweile pruefen kann, weiss man noch immer nicht, was denn in den DATEN der Dateien evtl. defekt ist.

Zu empfehlen waere, das ganze RAID Volume neu zu initialisieren, und danach gleich eine Konsistenzpruefung laufen zu lassen. Sollten dabei gleich Fehler gefunden werden, dann ist im HW-Unterbau was nicht in Ordnung.

Ansonsten hat ein Rebuild (der *fehlerfrei* ablaeuft) selbstverstaendlich ueberhaupt keine Auswirkungen auf ein vmfs. Der ESXi weiss doch ueberhaupt nicht, ob das ein RAID5 oder ein RAID97 oder Apfelbrei ist. Der erstellt einfach auf einer Reihe von zur Verfuegung gestellten Bloecken sein vmfs-Dateisystem. Und wenn dann der Controller (HBA oder intelligentes Storage) einen Rebuild durchfuehrt, dann bekommt der ESXi ueber diesen Vorgang keinerlei Informationen. Der koennte hoechstens merken, dass die Daten frueher mal schneller kamen. Und in der anderen Richtung weiss das Storage ueberhaupt nichts darueber (und es ist ihm auch total egal), was da fuer Daten vom Host kommen, also ob das nun Datei-Daten oder vmfs-Verwaltungsbloecke sind.

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Beitragvon Pitfall » 20.06.2014, 08:41

So. Falls es noch jemanden interessiert:

Ich habe das Ziel dismountet, neu formatiert und neu gemountet. Alle alten Sicherungen waren dadurch weg, womit ich aber leben kann, auch wenn es schade ist.
Ich habe es bei der 2.0.1-Maschine belassen. Nun läuft das Datarecovery wie geschnitten Brot (*klopf auf Holz*).

Was ich noch geändert habe:
Ich habe die datarecovery.ini so bearbeitet, dass derzeit nur ein Sicherungs-/ Backupjob läuft. Vom Gefühl her, läuft es dadurch besser. Ausserdem habe ich die Backups der einzelnen Maschinen auf mehrere Tage verteilt. So haben wir zwar kein tägliches Backup der Maschinen, aber damit können wir leben. Die Dateien werden weiterhin täglich gesichert.

Ich bin mal gespannt, was die Zukunft so bringt.

Schöne Grüße und danke an alle!

Pitfall


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