Die Foren-SW läuft ohne erkennbare Probleme. Sollte doch etwas nicht funktionieren, bitte gerne hier jederzeit melden und wir kümmern uns zeitnah darum. Danke!

Kein Arbeiten möglich trotz CPU-Last von 70-80%. CPU defekt?

Moderatoren: irix, Dayworker

Experte
Beiträge: 1337
Registriert: 25.04.2009, 11:17
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Supi » 08.08.2013, 18:53

@Daywalker: welchen Ram siehst du bei dem H200?
http://www.dell.com/learn/us/en/04/camp ... ontrollers.

Das die Platten am H200 mit aktiviertem Schreibcache schneller sind als das NAS, steht ja außer Frage. Jedoch als Ablage für kleine XP VM's wird es das ix2 schon tun. Insbesondere wenn man dessen Cache einschaltet, der dann aus (konkurierenden System-Ram à 256MB) und dem Platten-Cache besteht. Hier wiederum nur sinnvoll mit einer USB-USV am NAS dran (wenn einem die Daten wichtig sind)

Warscheinlich liegt das Problem bei dem beschriebenen Server.

CmdrChakotay hat geschrieben:Die letzte Maschine fungiert als Art Server, auf dem verschiedene Administrationsanwendungen, Datenbanken, ein DMS, Webserver, etc. laufen. (2 Kerne, 3 GB RAM)

Da läuft bestimmt ein Dump, Indizierung oder sonst noch ein Ablauf, der das Problem verursacht.

King of the Hill
Beiträge: 13561
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 09.08.2013, 12:08

Bezüglich des RAMs hatte ich irgendwo einen Beipackzettel in Erinnerung, der das Vorhandensein von 128 oder 256MB RAM beschrieb. Dieser RAM ist aber ausschließlich als Lese-Cache ausgeführt.


Bezüglich des Leistungseinbruchs könnte ich mir das DMS vorstellen. So ein Dokumentenmanagementsystem will bestimmt mal alle zwischenzeitlich aufgelaufenen Änderungen in seine DB nachführen und wenn dafür Dateiänderungen im Byte-Bereich notwendig sind, zieht das natürlich die Performance in den Keller.

Member
Beiträge: 24
Registriert: 02.08.2013, 18:35

Beitragvon CmdrChakotay » 10.08.2013, 14:53

So, das Problem konnte weiter eingegrenzt werden und scheint behoben.

Mir ist im vcenter zufällig der Monitoring-Wert "Durchschnittliche Leseanforderungen pro Sekunde" aufgefallen.

Im Normalfall liegt dieser Wert zwischen 0-60. Die Festplattennutzung im Normallfall bei ca. 20.000 kbit/s.

Sobald die Performance einbricht meist (11:30 Uhr) steigen die Leseanforderungen/s auf über 100, in der Spitze bis zu 300. Gleichzeitig bricht die Festplattennutzung auf unter 6.000 kbit/s ein.

Da man sich diesen Wert für jede VM einzeln anzeigen lassen kann, konnte ich schnell die auslösende VM ermitteln.

Es war tatsächlich der genannte Server, auf dem wohl seit neuestem ein Task automatisch um 11:30 Uhr startet, der einige Stunden läuft. Allerdings wird dieser nicht über geplante Tasks gestartet und es finden keine Einträge im Ereignisprotokoll statt. Es ist ein Dienst, der generell läuft. Er braucht wohl kaum CPU und auch nicht viel E/A-Leistung, da im Taskmanager als auch im Performance Monitor kaum Aktivität zu verzeichnen ist. Der Task läuft jetzt nachts, wenn keine sonstige Last auf dem esxi liegt,

Werde das jetzt mal die Woche über beobachten.

Ist ein Wert von über 100 bei den Leseanforderungen/s exotisch oder kommt der H200 tatsächlich einfach nicht nach?

Gibt es für den Dell R210 II eine Alternative zum H200?
Laut DELL-Konfigurator stehen nur der H200 oder der PERC S300 Softwarecontroller zur Auswahl. Kennt Ihr passende Fremdprodukte?

Lieben Dank an alle!

Grüße
CmdrChakotay

King of the Hill
Beiträge: 13561
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 10.08.2013, 16:53

http://en.wikipedia.org/wiki/IOPS hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

Device      Type  IOPS             Interface
=========== ===== ================ ===========
7,200 rpm   SATA  ~75-100 IOPS     SATA 3 Gb/s
10,000 rpm  SATA  ~125-150 IOPS    SATA 3 Gb/s
10,000 rpm  SAS   ~140 IOPS        SAS
15,000 rpm  SAS   ~175-210 IOPS    SAS

Von der Warte sind deine HDDs der zuerst begrenzende Faktor.

Experte
Beiträge: 1337
Registriert: 25.04.2009, 11:17
Wohnort: Thüringen

Beitragvon Supi » 10.08.2013, 17:14

Andere Controller sind offiziell nicht supported und passen wohl auch nicht in den Server.
Daher
- die einfachste Lösung: Klären, was die Last gegen 11.30 triggert, (muss ja raus zu finden sein) und auf nach 17 Uhr? verlagern
- Lösung 2: die Ix2 von NBB für 155€ geholt und ein paar (oder alle) Windows VM's dort ausgelagert.
http://www.notebooksbilliger.de/iomega+ ... er+ix2+2tb
Lösung 3: Die 750er Samsung durch 2x 1TB WD Raptor ersetzt, ca 380€. Aber kann sein, dass diese die Last auch nicht schaffen.

Wenns die Verkabelung her gibt, kann man auch über SAS Platten nachdenken. Aber kann sein ,dass der Controller dann über "non Dell" Disk mosert.

King of the Hill
Beiträge: 13561
Registriert: 01.10.2008, 12:54
Wohnort: laut USV-Log am Ende der Welt...

Beitragvon Dayworker » 10.08.2013, 18:18

Der H200 ist als SAS/Sata konzipiert und bringt zumindest in meinem T110ii zwei mini-SAS 4-Port Anschlüsse (SFF-8087) mit, wobei die einzelnen Platten über SAS angeschlossen werden.
Der Controller verfügt anscheinend über bis zu 8MB Flashspeicher für den IT- oder IR-Mode, wie der TSOP mit der Aufschrift "S29JL064H" (oder baugleiche) neben dem Kühlkörper verrät. Das Datenblatt meint dazu:
64 Megabit (8 M x 8-Bit/4 M x 16-Bit)
CMOS 3.0 Volt-only, Simultaneous Read/Write Flash Memory
Zum auf der Rückseite manchmal befindlichen SOIC44 hab ich keine Angaben gefunden und ich bin jetzt auch zu faul, meinen Server aufzuschrauben. Vermutlich ist der IC je nach Funktionalität aber eh nicht auf allen Karten bestückt.
Bezüglich Cache oder BBU bleibts bei Supi's Ausführungen. KEIN Cache und KEINE BBU. :(


Der Controller mosert wirklich über "non Dell disk", daß läßt sich aber zumindest bei mir entweder im Server- oder war es doch das Controller-Bios abschalten. Über OMSA wird es jedenfalls nach jedem Reboot erneut geloggt. ;)


Zurück zu „ESXi 4“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste