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Geringe Performance für W2K3 VM - wegen zu geringer Host CPU

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Geringe Performance für W2K3 VM - wegen zu geringer Host CPU

Beitragvon C-S-B » 17.10.2012, 23:21

Hallo,

ich habe zwei Hosts mit 72 GB RAM und zwei Xeon X5650 (als 12 Cores á 2,67 GHz.)

Jetzt habe ich einen Win 2K3 32 Bit Server der deutlich zu langsam ist.
z.B. hat ein CheckDisk der 20 GB C-Platte rund 100 Minuten gedauert.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in der extrem geringen Host CPU-Allokation.
D.h. die Kiste läuft in der Regel zwischen 109 und 300 MHz.

Zugeordnet sind zwei vCPU - als theoretisch 5,3 GHz.

Was kann ich tun, um die Performance der Virtuellen Maschine zu erhöhen?

(Auf dem Host laufen 7 VMs). Die CPU-Auslastung des Hosts liegt in der Regel um 8.500 MHz - sollte also noch jede Menge Luft nach oben sein)

Die Win 2K8 Server laufen scheinbar besser.

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Beitragvon sirrossi » 18.10.2012, 08:59

Moin, moin,

erst einmal Welcome in diesem Forum ;)

Wieviele VMs hast Du denn mit welcher Anzahl an vCPUs auf dem Host, der diesen W2003 Server beherbergt?
Wie ist die RAM Auslastung des Systems?

Was passiert, wenn Du auf eine vCPU reduzierst?

Warum gerade Checkdisk, ist Deine virtuelle Platte defekt?

Apropo Platte, an welchem Storage sind die Hosts angebunden?

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Beitragvon C-S-B » 18.10.2012, 10:28

Im Moment hängen Server mit insgesamt 16 vCPUs an den Node (der Node meldet (wegen HT) 24 vCPUs

Darunter ist vCenter-Server mit 4 und ein Test-Datenbank-Server 2008 ebenfalls mit 4 Prozessoren. Der ist aber sehr unausgelastet. (Im Moment auch nur 133 MHz). Läuft aber performant, wenn man ihn braucht.

Storage:

Die beiden Nodes hängen mit je zwei SATA - Controllern an einem IBM SDGS2534
Dort ist aktuell 1 Raid 5 bestehend aus 7 SAS-Platten mit je 600 GB/ 10.000 UPM (+Hotspare) konfiguriert.

Hab' jetzt Tesweise mal ein 4,7 GB Backup vom DB-Server auf den VC-Server kopiert und mal die Perfrmance gemessen.

Vielleich könnt ihr damit einschätzen, ob das Syste eher gut, oder erher schlecht läuft.
Windows meldete Übertragunsraten von zu Anfang 82 MB/s u. am Schluss (C-Platte v-Server war nur 1,5 GB mehr frei, als das File groß war) 70 MB/s

Das Storag-Utility meldet seit dem Performance-Test
Maximum kb/s 237.552 und max IOPS 5.656

Bin kein Profi, aber auf mich wirkt das recht ordentlich.

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Ich hate mal den umgekehrten Weg versucht und 4 vCPUs bereitgestellt.
Das hat aber nichts gebracht.

Auf 1 wollte ich nicht runter, weil ich dann ja die HAL ändern und Windows wahrscheinlich neu aktivieren muss.

Außerdem Windows mit nur einer CPU?

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Wieso Chkdsk?
Die W2k3 Kiste ist z.T. echt grottig.
Tobit meltet teilweise "Langsame Netzwerkverbindung ..."
Da die Clients alle mit 1 GBit/s, die Etagen mit je 2 GBit/s am Hauptswitch und die Host mit 8x 1GBit/s schließe ich die Netzwerkverbindung mal aus.

Daher hab' ich mal angefangen die Basics zu testen.

Mit 3 unterschiedlichen Virenscannern gescannt.
... und dann halt auch den Checkdisk gemacht.
... und der war eben auch super langsam. (~2 MB/s?)

Gestern Nacht mal die C-Platte defragmentiert.

Beim Starten des Servers gibt es Fehlermeldungen beim Dateireplizierungsdienst,
weil der nicht innerhalb von 30.000 ms gestartet wird. Das sagt doch schon alles, oder?

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Beitragvon Tschoergez » 18.10.2012, 11:23

Hi!
Gibts ein Limit für die VM (Settings der VM / Resrouces tab)?
Evtl. der Cache des RAID-controllers deaktiviert?
Hat die VM einen Snapshot?
Welcher virtuelle SCSI Adapter wird verwendet?
Wie hoch sind die Latenzen zum Datastore (ist ein counter in den Performance Charts im vSphere Client)?

Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon C-S-B » 18.10.2012, 12:25

Gibts ein Limit für die VM (Settings der VM / Resrouces tab)?
Nein, aber eine Reservierung von 2.005 MHz - die ändert aber nichts
Auch andere Einstellungen beim HT-Sharing bringen keine Verbesserung.

Evtl. der Cache des RAID-controllers deaktiviert?
Nein

Hat die VM einen Snapshot?
Zeitweise. Aktuell nicht. VeamBackup hinterlässt des Öfteren Spuren und kriegt seinen Cosolidate-Helper nicht mehr weg ... manuell lässt er sich aber immer entferen

Welcher virtuelle SCSI Adapter wird verwendet?
LSI Logic Parallel

Wie hoch sind die Latenzen zum Datastore (ist ein counter in den Performance Charts im vSphere Client)?

Leistungsdiagramm Datenspeicher
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Leistungsdiagramm Festplatte

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Keine Snapshots vorhanden?

Beitragvon C-S-B » 18.10.2012, 16:37

Also irgendwie, ist sich VMWARE selbst nicht so ganz grün:

Bild
Bild

:idea: Ich werde die Maschine heute Abend mal clonen und hoffe, dass die Snapshots dabei konsolidiert werden.

Gibt es hierzu etwas zu beachten?
Oder positive/negative Erfahrungen?

By the way: Gibt es einen sicheren Weg die Snapshots direkt zu konsolidieren?

Oder haltet ihr immer genügend freien Plattenplatz bereit um diesen Weg gehen zu können?

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Beitragvon Tschoergez » 19.10.2012, 09:22

Clonen sollte die Snapshots konsolidieren.
Ansonsten: Ulli (continuum) fragen :grin:

Die snapshots sind wahrscheinlich der Grund für die schlechte performance (gerade beim chkdisk muss jetzt für jeden Block untersucht werden, in welcher der vielen Dateien die aktuellste Version des Blocks drinsteht. Das kostet Zeit)
Viele Grüße,
Jörg

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Beitragvon C-S-B » 19.10.2012, 10:11

Die Snapshots sind weg.

Kann noch nichts endgültiges über die Performance sagen.

Der Bootvorgang war wieder gewohnt schnell ... als Dienste waren nach ca. 45 s gestartet.

.. demzufolge gab es auch keine nicht gestarteten Dienste wegen Timeouts mehr.
Die Performancewerte im Bereich Festplatte sehen jetzt auch wieder besser aus.

Zum Glück war die Snapshotkette noch intakt, so dass auch der Datenstand passt.

... nur dass er mir das Clonen zunächst nicht beginnen wollte, weil der Datenspeicher (150 GB mehr als die VM eigentlich hat waren frei) hat mich noch ein bissl Zeit gekostet, um den benötigten Platz zu schaffen.

Von daher wäre es schon schön zu wissen, ob und wie man die Snapshots in so einem Fall direkt löschen kann.

Gibt es ein Tool mit dem man Meldungen generieren kann, z.B. wenn um 8:00 Uhr noch irgendwo Snapshots offen sind?

Danke für eure Unterstützung :!:

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Beitragvon continuum » 19.10.2012, 10:14

Gestern Nacht mal die C-Platte defragmentiert.


Das war nicht besonders pfiffig. Kein Wunder dass du dann snapshots von 8 Gb hast.

Welche ESXi version ist das genau ?

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Beitragvon C-S-B » 19.10.2012, 10:17

Hi Ulli,

Du scheinst der Mannfür die echten Probleme zu sein:
VMware ESXI, 4.1.0, 800380

Gibt es echte Gründe auf 5 upzugraden?

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Beitragvon continuum » 19.10.2012, 10:23

Bei 4.1 nicht - bei 4.0 haette ich dir ein Update auf 4.1 empfohlen.
Mit 4.1 funktioniert der "delete all" Befehl so wie er soll.
Vorher hat der die snapshots von Rechts anfangend aufgleloest.
Seit 4.1 wird umgekehrt vorgegangen - also wird erst der aelteste mit der Basis-platte gemerged - dann der zweit-aelteste und so weiter. Dadurch wird deutlich weniger Platz zum konsolidieren verschwendet.

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Beitragvon C-S-B » 19.10.2012, 10:38

OK,

und wie lösche ich Snapshots, wenn die im Snapshotmanager nicht mehr angezeigt werden?

Ich hatte sogar absichtlich noch einen weiteren erstellt,
in der Hoffnung, dass "all löschen" dann funktioniert.

Aber Pustekuchen, noch nicht mal der zu letzt erstellte Snaptshot wurde wieder gelöscht.

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Beitragvon continuum » 19.10.2012, 10:57

Der Trick mit einem neu erstellten Snapshot die vmsd zu reparieren funktioniert nur wenn man vorher alle vmsn-files und die vmsd entfernt - so dass keine alten Dateien von frueheren snapshots mehr vorhanden sind - ausser den vmdks natuerlich.

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Beitragvon C-S-B » 19.10.2012, 11:16

Super Ulli,

schön dass meine Idee doch nicht ganz doof war.

Ich versuche gerade erst in das Thema vmware reinzukommen ... wie man an meinen dummen Fragen bestimmt erkennen kann.

Hier hab' ich gleich noch eine:

Ich hab' gestern festgestellt, dass ich mich gar nicht per ssh auf die Hosts anmelden kann (connection refused).

Wo und wie richte ich denn den SSH-Zugriff ein?

Bin mir nicht sicher, ob ich im Datenspeicherbrowser alle Dateien sehe ...
z.B. hab' ich nur eine .vmsd und keine .vmsn. Kann das sein?

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Beitragvon continuum » 19.10.2012, 11:25

Zum Einrichten von ssh gibt es jede Menge schoene blog Eintraege.

Googel also nach "enable ssh esxi <deine Version>" und du bekommst x howtos.

Wenn keine vmsn-files da sind hast du anscheinend alle Snapshots angelegt als die VM abgeschaltet war.

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Beitragvon C-S-B » 19.10.2012, 11:32

Tendenziell eher nicht, bis vor meiner Wartungsorgie war die VM durchgehend an.

Veambackup hat die Snapshots angelegt und auch brav gejammert, dass er sie nicht mehr löschen kann.

Dann hab' ich eben manuell im Snapshotmanager gelöscht und dachte "gut ist".

Wars aber nicht. .... in der Regel war nur der sogenannte Consolidate Helpber noch da.


Wenn ich die eine vmsd-Datei lösche ändert das auch nichts. (Das ganze "Spiel" mache ich auf der defekten Maschine ... hab ja jetzt ein intaktes System.

D.h. im Moment bleibt die Kiste aus.

In der alten Datei stand:
.encoding = "UTF-8"
snapshot.lastUID = "908"
snapshot.needConsolidate = "TRUE"


In der danach neu angelegten:
.encoding = "UTF-8"
snapshot.lastUID = "1"
snapshot.needConsolidate = "TRUE"


Trotzdem war der Snapshot im Snapshotmanager sofort wieder gelöscht, ohne dass er zu Konsolidieren begann ... und auf der Platte ist jetzt wieder ein Snapshot mehr.

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Beitragvon continuum » 19.10.2012, 11:39

sollen wir mal eben per Teamviewer gucken ?


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